Schreiben
Schreiben an die Mutter von Ilse Nimke zur Strafsache ihrer Tocher
In diesem Schreiben informiert die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) die Mutter von Ilse Nimke, dass sie ihre Tochter bis zur ausstehenden gerichtlichen Entscheidung nicht besuchen darf. Ilse Nimke wurde im April 1955 überraschend festgenommen, da sie sich mit einer ehemaligen Schulfreundin getroffen hatte, die für die Bundesrepublik spionierte. Im September 1955 wurde sie schließlich wegen Mitwisserschaft an Spionageaktivitäten und unterlassener Anzeigeerstattung zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Dieses Schreiben reicht Ilse Nimke 1957 im Durchgangslager Wentorf als Nachweis ihrer Haft ein, um Leistungen für Haftgeschädigte zu beantragen.
- Standort
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Stiftung Berliner Mauer, Sammlungen und Archiv
- Inventarnummer
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E-007512
- Maße
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(HxB): 21 x 14,8 cm
- Material/Technik
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Papier, bedruckt, gestempelt, maschinen- und handschriftlich beschrieben
- Bezug (was)
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Ermittlungsverfahren
Spionage
- Bezug (wer)
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Nimke, Ilse
- Ereignis
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Erweiterung
- (wer)
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Durchgangslager für Sowjetzonenflüchtlinge Wentorf (1952-1960)
- (wo)
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Wentorf bei Hamburg
- (wann)
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14.02.1957
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Frankfurt (Oder)
- (wann)
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20.07.1955
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (wer)
- Förderung
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Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
- Rechteinformation
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Eigentumsrechte: Stiftung Berliner Mauer
- Letzte Aktualisierung
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11.08.2025, 10:40 MESZ
Datenpartner
Stiftung Berliner Mauer. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Schreiben
Beteiligte
- Durchgangslager für Sowjetzonenflüchtlinge Wentorf (1952-1960)
- Schmale, Gerhard (1932-2015)
Entstanden
- 14.02.1957
- 20.07.1955