Bestand

Strafanstalt Ludwigsburg: Gefangenenbücher (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Die Strafanstalt Ludwigsburg wurde 1736 als Zucht-, Arbeits- und Waisenhaus gegründet, 1746 kam eine Irrenanstalt hinzu. 1809 wurden die männlichen Strafgefangenen in das Zuchthaus Gotteszell, 1812 die Irrenanstalt nach Zwiefalten, 1825 das Waisenhaus nach Weingarten, 1841 die weiblichen Gefangenen nach Markgröningen, 1846 die jugendlichen Strafgefangenen nach Hall verlegt. Es blieb das Arbeitshaus, das 1872 in ein Zuchthaus umgewandelt wurde. 1887 erfolgte die Angliederung der Filialstrafanstalt Hohenasperg.

Inhalt und Bewertung
Der Bestand enthält Gefangenenbücher, auch der Zweigstrafanstalt Hohenasperg.

Vorbemerkung: Die im Folgenden als Hauptbücher bezeichneten Gefangenentagebücher der Strafanstalt Ludwigsburg und der ihr angegliederten Invaliden- und Zweigstrafanstalt Hohenasperg beinhalten Angaben über den Gefangenenstand, Dauer und Grund der Inhaftierung sowie die Namen der Gefangenen. Die Beilagen zu den Hauptbüchern über Gefangene sind Gefangenentagebücher in gekürzter Fassung und unterscheiden sich von jenen hauptsächlich dadurch, dass sowohl die Gefangenen des Zuchthauses Ludwigsburg als auch der Invalidenstrafanstalt Hohenasperg in chronologischer Folge nach dem Einlieferungsdatum der Gefangenen in die Strafanstalten aufgeführt sind. Zur Geschichte der Strafanstalt Ludwigsburg vgl. Dehlinger § 177-178 sowie die Vorbemerkungen zu den Repertorien der Bestände E 226/426 und E 356 d I. Die vorliegenden Haupt- bzw. Gefangenentagebücher wurden bei der Verzeichnung der neueren Rechnungen aus dem Bestand E 226/426 (Rechnungen der Strafanstalt Ludwigsburg) ausgegliedert, zusammen mit den Gefangenentagebüchern aus bisher unverzeichneten Teilbeständen der Strafanstalt Ludwigsburg und der Invalidenstrafanstalt Hohenasperg vereinigt und als Bestand E 356 d II (Strafanstalt Ludwigsburg II) verselbständigt. Weitere Gefangenentagebücher der Zivil-Festungs-Strafanstalt Hohenasperg, überwiegend aus der Zeit ihrer Selbständigkeit vor 1884, finden sich im Bestand E 356 c, Strafanstalt Hohenasperg. Die Titelaufnahmen fertigte die Zeitangestellte Ute Etienne unter Leitung der Unterzeichneten, die auch die Abschlussarbeiten besorgte. Der Bestand umfasst 27 Foliobände und -hefte = 1,40 lfd. m. Ludwigsburg, Februar 1978 D. Bader Zugänge: Bd 28-30, 32-36, 40-43, 45, 47-52: 1993-1997 vom Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg Bd 31, 37-39, 44, 46: 1997/60 von der Justizvollzugsanstalt Heimsheim Bd 53: 2004/62 vom Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg Bd 54-56: 2006/44 vom Strafvollzugsmuseum Ludwigsburg Bd 57-58: 2008 aus Bestand E 356 d I (Bd. 151, 151a) (Bearbeitung: Ulrike Leuchtweis)

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 356 d II
Umfang
58 Bände (1,5 lfd. m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Justizministerium >> Strafanstalten

Bestandslaufzeit
1888-1951

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:40 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1888-1951

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