Urkunden
Margreth Maigerin, Witwe, Bürgerin zu Altdorf, verkauft mit Zustimmung ihres Vogts Ambrosius Höltzlin, Bürger daselbst, an Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, einen ablösbaren Zins von 1 lb d jährlich, den die Ausstellerin von Mathias Veser ("Vesar"), Bürger zu Altdorf, für 20 lb d erworben hat. Sie übergibt dem Abt den von Vesar unter dem Datum Samstag nach Fronleichnam (5.6.) 1507 ausgestellten Zinsbrief.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 731
- Alt-/Vorsignatur
-
08554
B 522 II U 0642
- Maße
-
22,1 x 31,1 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament Mäusefraß, Loch
Aussteller: Margreth Maigerin, Witwe, Bürgerin zu Altdorf
Empfänger: Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten
Siegler: Hans Jud, Amman in Altdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
Indexbegriff Person
Burgau, Hartmann von; Abt von Weingarten
Höltzlin, Ambrosius
Jud, Hans, Ammann
Maiger, Margretha
Vesar, Mathias
Veser, Mathias
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Höltzlin, Ambrosius
Jud, Hans, Ammann
Maiger, Margretha
Vesar, Mathias
Veser, Mathias
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Laufzeit
1508 April 13 (dornstags nächst nauch dem sonntag Judica in der vasten)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1508 April 13 (dornstags nächst nauch dem sonntag Judica in der vasten)
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![Ulrich Krüßlin, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm erlaubt hat, aus 2 Juchart Acker "uf der Rütin" eine Wiese zu machen. Er zahlt dafür jährlich als Zins und Zehnt 1 lb d Ravensburger Währung.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Ulrich Krüßlin, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm erlaubt hat, aus 2 Juchart Acker "uf der Rütin" eine Wiese zu machen. Er zahlt dafür jährlich als Zins und Zehnt 1 lb d Ravensburger Währung.
Cristina Mülichin, Witwe des Hans Riner, Bürgerin zu Altdorf, verkauft mit Zustimmung ihres Vogts Ambrosius Höltzlin sowie ihrer Söhne Oswald und Marx der Riner, Bürger zu Altdorf, dem Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, einen jährlichen ablösbaren Zins von 5 ß d Landswährung aus ihrem Haus, Hof und Garten zu Langenlachen, gelegen zwischen den Häusern Hans Scherrüblins und der Barbara Storin. Das Anwesen zinst dem Kloster Weingarten bereits 7 ß d jährlich und gibt dem Flecken Altdorf als Steuer und Wacht 2 ß 2 d. Der Zins kann acht Tage vor oder nach St. Martin mit 5 lb d abgelöst werden.
Sebastian Rüss, Bürger in Altdorf, wurde von Ammann und Rat daselbst verglichen in seinem Streit mit Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, über das Eigentum an der Mühle zu Altdorf am Bach beim unteren Tor, genannt Fricken Mühle, die er von Prior und Konvent in Langnau bzw. Mathias Schmid von Altdorf gekauft hat. Der Aussteller wird dem Kloster jährlich als Grund- und Bodenzins 3 lb 15 ß d Ravensburger Währung zahlen.
Hans Hägelin, Bürger zu Altdorf, verkauft Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, für 10 lb d einen jährlichen, zu Martini fälligen ablösbaren Zins von 10 ß d aus seinem Haus, Hof und Garten zuoberst in Langenlachen. Das Anwesen grenzt an des Büchlers Holz und das Lehengut Peter Sutzlins. Es ist belastet mit 4 ß d Zins für das Kloster sowie der gewöhnlichen Steuer und Wacht für den Flecken Altdorf.
Jakob Lochenmaier von Lochen bekennt: Nach dem Tod seiner Ehefrau Prida Grüserin ist er Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, die Abgeltung unter anderem für die Sterbfallabgabe ("fal") seiner Frau schuldig geblieben. Als Sicherheit für seine Forderung übergibt er dem Abt zwei Zinsbriefe. Einer ist ausgestellt von Anna Notzenhuserin, Bürgerin zu Altdorf, mit Datum Montag vor St. Johanns Tag Sonnwende (21.6.) [15]12 über 2 lb 5 ß Jahreszins, der andere von Mathias Rief, ebenfalls Bürger von Altdorf, mit Datum Dienstag in "pfingstfeyren" (6.6.) 1503 über 15 ß Jahreszins.
Hans Sutzlin, Bürger von Altdorf, bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Barbara Schlachenhüssin auf Lebenszeit die Wiese genannt Butzenwies zwischen den Rünsern verliehen hat, die bisher Hans Knüßlin innehatte. Die Beliehenen müssen die Wiese in gutem Zustand halten, dürfen sie nicht schlaizen, veräußern oder belasten. Als Zins zahlen sie jährlich zu Martini 2 lb d Ravensburger Währung.
Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, bekundet, daß Ammann und Rat von Altdorf den Streit geschlichtet haben zwischen dem Kloster und Bastion Rüs wegen der Mühle in Altdorf am Bach beim unteren Tor, genannt Fricken Mühle, und den zugehörigen Äckern und Wiesen, wie es Rüs von Prior und Konvent zu Langnau und Mathias Schmid in Altdorf gekauft hat. Rüs wird dem Kloster künftig einen ewigen Grund- und Bodenzins von 3 lb 15 ß d Ravensburger Währung zahlen.
Hans Gürtel zu Bergatreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Hagenbach sowie ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gütlein verliehen hat, das früher +Hans Gürtel, Vater des Ausstellers, innehatte. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde.
Ulrich Wochner entscheidet als prorogierter ("verwilkürnter") Richter in Sachen Hartmann [von Burgau], Abt, und Konvent zu Weingarten einerseits, Frick Rotenhüslers, des Müllers von Altdorf Kinder bzw. deren Vögte Mathias Lädergärw, des Rats zu Altdorf, und Klaus Rotenhüsler von Albisreute andererseits betreffend die Mühle in Altdorf unter der steinernen Brücke an der Scherzach beim Haus des genannten Mathias Ledergerw ("Lädergärw"). Verhör des Erhard Mayer, Hans Rüd und anderer Einwohner von Altdorf zum Erwerb der Mühle durch Rotenhüsler, dessen Kindern sie durch Urteil zugesprochen wird.
Ambrosius Höltzlin, Bürger und gesessen zu Altdorf, bekennt, daß aus seiner Tätigkeit als Amtmann des Klosters Weingarten unter den Äbten ¿Hartmann [von Burgau] und Gerwig [Blarer] bisher unbezahlte Rechnungsrückstände aufgelaufen sind. Zur Tilgung übergibt er Haus, Hof und Garten in Altdorf. Das Anwesen grenzt auf der einen Seite an Cristan Veser ("Feser") und die Straße, stößt vorne an den Brunnen und hinten an den Garten ¿Marx Hafners. Er übergibt weiter seinen 3 Tagwerke messenden Garten in Langenlachen, den Garten in der Boms und den am Stainach, ferner ein Kapital von 40 fl auf Haus und Garten seines Tochtermanns Jos Wiser am Stainach. Dazu kommt seine gesamte Fahrhabe, bestehend aus 2 Kühen, 10 Schafen, Hausrat mit Betten, Schragen, Messing- und Zinngeschirr, 40 lb d an bekannten ("gichtigen") Schulden sowie angesätes Korn bzw. Hafer. Wegen der Ansprüche, welche die "geschwigen" des Ausstellers, Margretha Dietin, auf Haus und Garten wegen ihres väterlichen und mütterlichen Erbteils hat, soll sich der Abt mit ihr gütlich einigen. Kommt es zu einem Prozeß, soll der Abt, wenn er verurteilt wird, die Dietin befriedigen. Der Aussteller verzichtet auf genannte Güter und verspricht an Eides statt, gegen dieses Geschäft nichts zu unternehmen.
Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, Jakob von Landau, Ritter, Landvogt in Schwaben, entscheiden in Weidestreitigkeiten zwischen Ammann, Rat und Gemeinde in Altdorf einerseits, den Meiern Michel Edel und Jakob Lochenmayer, ansässig auf Gütern des Abts in Burach und Lochen, andererseits betreffend Treiben des Viehs "in die helm" nach der Sichel, Weide auf der Landstraße von Altdorf nach Ravensburg sowie in den Wiesen Böswies und Vischerin.
Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, verkauft Hans Hubis, Bürger von Altdorf, für 205 lb d Ravensburger Währung Haus und Hofreite samt dem neu gebauten Häuslein daneben. Das Anwesen, das vorher Hans Metzger und die Zürn innehatten, ist belastet mit einem Zins von 10 ß d für das Kloster Weingarten sowie 5 ß d Steuer und 6 d Wachgeld für den Flecken Altdorf.
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Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, bekundet, daß Ammann und Rat von Altdorf den Streit geschlichtet haben zwischen dem Kloster und Bastion Rüs wegen der Mühle in Altdorf am Bach beim unteren Tor, genannt Fricken Mühle, und den zugehörigen Äckern und Wiesen, wie es Rüs von Prior und Konvent zu Langnau und Mathias Schmid in Altdorf gekauft hat. Rüs wird dem Kloster künftig einen ewigen Grund- und Bodenzins von 3 lb 15 ß d Ravensburger Währung zahlen.
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Hans Sutzlin, Bürger von Altdorf, bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm und seiner Ehefrau Barbara Schlachenhüssin auf Lebenszeit die Wiese genannt Butzenwies zwischen den Rünsern verliehen hat, die bisher Hans Knüßlin innehatte. Die Beliehenen müssen die Wiese in gutem Zustand halten, dürfen sie nicht schlaizen, veräußern oder belasten. Als Zins zahlen sie jährlich zu Martini 2 lb d Ravensburger Währung.
Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, bekundet, daß Ammann und Rat von Altdorf den Streit geschlichtet haben zwischen dem Kloster und Bastion Rüs wegen der Mühle in Altdorf am Bach beim unteren Tor, genannt Fricken Mühle, und den zugehörigen Äckern und Wiesen, wie es Rüs von Prior und Konvent zu Langnau und Mathias Schmid in Altdorf gekauft hat. Rüs wird dem Kloster künftig einen ewigen Grund- und Bodenzins von 3 lb 15 ß d Ravensburger Währung zahlen.
Hans Gürtel zu Bergatreute bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Anna Hagenbach sowie ihrem jüngsten Kind auf Lebenszeit das Gütlein verliehen hat, das früher +Hans Gürtel, Vater des Ausstellers, innehatte. Inhalt im übrigen wie vorige Urkunde.
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Ambrosius Höltzlin, Bürger und gesessen zu Altdorf, bekennt, daß aus seiner Tätigkeit als Amtmann des Klosters Weingarten unter den Äbten ¿Hartmann [von Burgau] und Gerwig [Blarer] bisher unbezahlte Rechnungsrückstände aufgelaufen sind. Zur Tilgung übergibt er Haus, Hof und Garten in Altdorf. Das Anwesen grenzt auf der einen Seite an Cristan Veser ("Feser") und die Straße, stößt vorne an den Brunnen und hinten an den Garten ¿Marx Hafners. Er übergibt weiter seinen 3 Tagwerke messenden Garten in Langenlachen, den Garten in der Boms und den am Stainach, ferner ein Kapital von 40 fl auf Haus und Garten seines Tochtermanns Jos Wiser am Stainach. Dazu kommt seine gesamte Fahrhabe, bestehend aus 2 Kühen, 10 Schafen, Hausrat mit Betten, Schragen, Messing- und Zinngeschirr, 40 lb d an bekannten ("gichtigen") Schulden sowie angesätes Korn bzw. Hafer. Wegen der Ansprüche, welche die "geschwigen" des Ausstellers, Margretha Dietin, auf Haus und Garten wegen ihres väterlichen und mütterlichen Erbteils hat, soll sich der Abt mit ihr gütlich einigen. Kommt es zu einem Prozeß, soll der Abt, wenn er verurteilt wird, die Dietin befriedigen. Der Aussteller verzichtet auf genannte Güter und verspricht an Eides statt, gegen dieses Geschäft nichts zu unternehmen.
Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, Jakob von Landau, Ritter, Landvogt in Schwaben, entscheiden in Weidestreitigkeiten zwischen Ammann, Rat und Gemeinde in Altdorf einerseits, den Meiern Michel Edel und Jakob Lochenmayer, ansässig auf Gütern des Abts in Burach und Lochen, andererseits betreffend Treiben des Viehs "in die helm" nach der Sichel, Weide auf der Landstraße von Altdorf nach Ravensburg sowie in den Wiesen Böswies und Vischerin.