Medaille

Medaille, ab / wohl 1698

Erläuterungen: Im Zuge der Gegenreformation nahm nicht nur die Zahl der Wallfahrtsorte stark zu, sondern auch die Typenvielfalt der Wallfahrtsmedaillen. Erworben wurden die Stücke von den Gläubigen zumeist am jeweiligen Pilgerort, waren aber keine bloßen Souvenirs, sondern Zeichen gelebter Volksfrömmigkeit. Sei es als Anhänger, als Bestandteil des Rosenkranzes oder eingenäht in die Kleidung: Schutz und Segen sollen die religiösen Medaillen auch noch in modernen Zeiten gewährleisten. Mit dem 19. Jahrhundert und einer zunehmenden Industrialisierung der Produktion entwickelten sich jedoch die Wallfahrtsmedaillen schließlich zu regelrechten Massenobjekten.
Authentizität: Original

Originaltitel
Ulrichskreuz auf die Lechfeldschlacht und auf die Wallfahrt nach St. Ulrich und Afra zu Augsburg
Alternativer Titel
ab / wohl 1698
Material/Technik
Messing; Versilberung; gegossen
Maße
Höhe: 43,2 mm Breite: 38,1 mm Gewicht: 13,03 g Stempelstellung: 12 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: Von links das Heer der Deutschen und nach rechts das der Ungarn, im Zentrum der Heilige Ulrich vor Otto I., ersterer nach dem Kreuz greifend, das ihm von oben herab von einem Engel gereicht wird; darunter Benediktusschild.
Rückseite: S W - ITERPVS / S ADALBERGO / S - THOSSO / S NIGARIVS (Zentral die Heilige Digna liegend, darunter S DIGNA; darum die vier Augsburger Bischöfe mit jeweils einem Krummstab in der Hand, der Obere und Untere sitzend, der Rechte und Linke stehend. Die Schrift entlang der Innenseite benennt den jeweils dort platzierten Bischof.)
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-1665

Bezug (was)
Märtyrer
Bischof
Engel
Ulrichskreuz
Schlacht auf dem Lechfeld
Ungarnzüge
Heiligenverehrung
Heiliger
Wallfahrtsmedaille
Wallfahrt
Wallfahrtskirche

Ereignis
Herstellung
(wo)
Augsburg
Sankt Ulrich und Afra (Augsburg)
(wann)
ab / wohl 1698

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 10:04 MESZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • ab / wohl 1698

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