Ausstellungstafel

Teilbereich: Kottbusser Ufer 48-50

Die orthodoxe Gemeindesynagoge
Seit 1916 gibt es am heutigen Fraenkelufer eine Synagoge. Das von Alexander Beer entworfene ursprüngliche Hauptgebäude bot fast 2000 Gottesdienstbesuchern Platz. Während der Pogromnacht im November 1938 wurde der Synagogeninnenraum verwüstet, das Gebäude aber blieb erhalten und wurde erst 1944 bei einem Fliegerangriff vollständig zerstört. Die Gottesdienste wurden in der Jugendsynagoge abgehalten, die schließlich 1959 als Synagoge Fraenkelufer eingeweiht wurde.
Der Chorleiter Arno Nadel (1878-1943)
Der Künstler Arno Nadel ist so gut wie vergessen. In Wilna geboren, war er mit 17 Jahren nach Berlin gekommen, hatte das Lehrerseminar besucht und Kompositionsunterricht bei Ludwig Mendelssohn und Max Loewengard genommen. In den folgenden Jahren bearbeitete der vielseitige Künstler jüdische Lieder, schrieb Gedichte und malte. Nach 1933 blieb Arno Nadel in Berlin. 1943 wurden er und seine Frau nach Auschwitz deportiert und dort ermordet.

Sammlung "Ausstellung Juden in Kreuzberg" (1991) Kottbusser Ufer 48-50, Kreuzberg | Urheber*in: Ellen R

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Teilbereich: Kottbusser Ufer               48-50

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Standort
FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, Berlin
Sammlung
Ausstellung Juden in Kreuzberg; Ausstellungsbereich Skalitzer Straße und Umgebung
Inventarnummer
2015/3649

Rechteinformation
FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
Letzte Aktualisierung
28.03.2023, 08:51 MESZ

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Objekttyp

  • Ausstellungstafel

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