Urkunden
Michel Briem aus Scharnhausen, wegen ungebührlicher Reden zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten freigel., verspricht eidlich, sich fortan wohl zu verhalten, Aufruhr und Meuterei zu unterlassen, und schwört U.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 4789
- Umfang
-
Ausf., Perg.; 2 S.
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: 1) Matthis Müller, Bm. 2) Jörg Rockenbuch, beide des Gerichts zu Stuttgart
Überlieferungsart: Abschrift
Vermerke: 2 S.
Anmerkungen: Vgl. U 4790, 4791
- Kontext
-
Urfehden >> 8. Band 8: Stuttgart, Stadt und Amt >> 2. Stuttgart, Amt >> 2.2. Vogteiorte >> 2.2.3. Propstei Nellingen >> 2.2.3.4. Scharnhausen
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexbegriff Person
Briem, Michel
Indexbegriff Ort
Scharnhausen : Ostfildern ES
Laufzeit
1528 September 26 (Sa n. Matthäus)
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1528 September 26 (Sa n. Matthäus)
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Michel Briem aus Scharnhausen, zu Stuttgart gef., weil er wider landesherrliches Verbot gegen den Kaiser und den Schwäbischen Bund dem Landgrafen von Hessen zugezogen war, jedoch auf seine Bitten und treuer Dienste wegen freigel., verspricht, sich künftig wohl zu verhalten, nicht mehr ohne Erlaubnis der Obrigkeit außer Landes wider den König und den Schwäbischen Bund zu ziehen und die zuvor zu Scharnhausen begangenen Frevel gegen den Schultheißen daselbst zu verantworten, und schwört U.
Michel Briem aus Scharnhausen, zu Stuttgart gef., weil er sich trotz vielfältiger Warnungen Tag und Nacht im Wirtshaus aufgehalten und zum Verderben seiner Familie sein Gut versetzt hatte, jedoch auf Bitten seiner Frau und Freundschaft mit der Auflage freigel., außer einem abgebrochenen Brotmesser fortan keine Wehr mehr zu tragen, an Werktagen in keine Zeche zu gehen, Wein nur zu Hause mit seiner Frau und ohne Gesellschaft zu trinken, am Feiertag nur eine "ziemliche" Zeche zu tun und bei Tage wieder heimzugehen, auch künftig ohne obrigkeitliche Erlaubnis nichts zu versetzen oder zu verkaufen, verspricht eidlich, dies zu tun, und schwört U.
Lienhart Briem aus Scharnhausen, zu Stuttgart gef., weil er nach einem vom Stuttgarter Stadtgericht gefällten Urteil in einem offenen Wirtshaus zu Esslingen dem Vogt Ernst Jakob Furderer und zwei Gerichtspersonen von Stuttgart trotzig zugerufen hatte, die von Stuttgart täten ihm Unrecht an, jedoch auf künftiges Wohlverhalten und in Ansehung, daß er ein törichter, unnützer Mann sei, freigel., verspricht, fortan dergleichen zu unterlassen, und schwört U.
![Hans Zymmerman (Hans Mayer) zu Scharnhausen [Stadt Ostfildern, Kr. Esslingen] vgl. U 4700 sowie deren Beilage vom 25. Jan. 1528 (U 4700 a).](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Hans Zymmerman (Hans Mayer) zu Scharnhausen [Stadt Ostfildern, Kr. Esslingen] vgl. U 4700 sowie deren Beilage vom 25. Jan. 1528 (U 4700 a).
Balthas Mansperger von Heumaden, wegen Annahme fremder Kriegsdienste wider obrigkeitliches Gebot zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Fürbitte freigel., verspricht eidlich, künftig ohne Erlaubnis der Amtleute sein Leben lang keinem fremden Herrn zu Hilfe zu ziehen, und schwört U.
Urban Biecheller aus Scharnhausen, erneut zu Stuttgart gef., weil er wider eine frühere U. erneut zu Esslingen gezecht und gespielt und seine Familie hatte Mangel leiden lassen, jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., unverzüglich und auf dem nächsten Wege Württemberg zu verlassen, auch sich in den innerhalb des Fürstentums liegenden Reichsstädten nicht aufzuhalten und bei Todesstrafe sein Leben lang nicht mehr zurückzukehren, verspricht, dies zu halten, und schwört U.
Hans Waiß, seßhaft zu Ruit, wegen schlechter Lebensführung und Haushaltung zum Nachteil seiner Familie, auch Verletzung der obrigkeitlichen Gebote zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten mit der Auflage freigel., alle Zechen zu meiden, sich fortan wohl zu verhalten, verspricht eidlich, dies zu tun, und schwört U.
Martin Federlin, seßhaft zu Ruit, wegen unerlaubter Landflucht und ungebührlicher Reden zu Stuttgart gef., jedoch auf seine und seiner Freundschaft Bitten der rechtlichen Strafverfolgung mit der Auflage enthoben, sich künftig gehorsam zu verhalten, ohne Erlaubnis der Obrigkeit nicht mehr fortzugehen, gelobt, dies zu tun, und schwört U.
Scharnhausen: Handlohnstreitigkeit
Martin Meglin (Möglin), seßhaft zu Nellingen wie U 4773.
Nellingen, Plochingen, Ruit, Scharnhausen und Heumaden: Leib- und Rauchhühnerbezug
Johann Mörlin, B. zu Ruit, zu Stuttgart gef., weil er fremden Herren in den Krieg zugezogen war, jedoch auf seine Bitten freigel., verspricht, ohne Wissen und Erlaubnis seines Landesfürsten keine fremden Kriegsdienste mehr anzunehmen, seine Atzung zu bezahlen, und schwört U.
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