Bestand

Bismarck-Gymnasium Karlsruhe (Bestand)

Überlieferungsgeschichte

Der neue Bestand 635-2 wurde 2013 von der ehemaligen Schülerin des Bismarck-Gymnasiums Heidi Wiebel im Rahmen eines Kooperationsprojekts verzeichnet. Die bis dahin in das Generallandesarchiv Karlsruhe übernommenen Unterlagen wurden hier integriert.

Inhalt und Bewertung

Das Bismarck-Gymnasium wurde 1586 als Gymnasium illustre unter Markgraf Ernst Friedrich durch Johannes Pistorius d. J. in Durlach gegründet.Nachdem 1689 Durlach durch die Franzosen zerstört worden war, verlegte Markgraf Karl Wilhelm 1724 das Gymnasium in die (1715) neu gegründete Residenzstadt Carolsruhe. Dem Gymnasium war eine Art Voruniversität angegliedert, die es den Studenten ermöglichte, ihren Aufenthalt an ausländischen Hochschulen abzukürzen. 1874 bezog man das neu erbaute Schulhaus in der Bismarckstraße 8. Wendt reformierte das Schulwesen im Geiste Humboldts, d. h. er förderte statt des bisher eher am Formalen orientierten Unterrichts der Gelehrtenschule die materielle Bildung durch verstärktes Lesen der Klassiker und durch vermehrte naturwissenschaftliche Unterweisung.
Die im Bestand 635-2 überlieferten Unterlagen beziehen sich vor allem auf die Zeit seit 1874. Im 20. Jh. machte die Schule viele typische politische und gesellschaftliche Entwicklungen mit. Sie wechselte mehrfach den Namen: 1872-1918 Großherzogliches Gymnasium, danach Gymnasium, ab 1938 Bismarck-Gymnasium. 1935 nahm sie erstmals Schülerinnen auf. 1944 wurden bei Luftangriffen der Ostflügel und der Mittelbau zerstört, das Bibliotheksgebäude teilzerstört, die wertvollen Buchbände aber gerettet. Der Wiederaufbau war 1952 abgeschlossen.1974 wurde ein mathematisch-naturwissenschaftlicher Zug - als Alternative zum Griechischen ab Klasse 9 - am Bismarck-Gymnasium eingeführt, 1978 die neu gestaltete gymnasiale Oberstufe ab Klasse 12, 1979 ein neusprachlicher Zug mit Französisch als Alternative zum Griechischen bzw. zum mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig. (Zusammengestellt nach den Daten auf der Homepage des Bismarck-Gymnasiums).

Vorbemerkung: Das Bismarck-Gymnasium wurde 1586 als Gymnasium illustre unter Markgraf Ernst Friedrich durch Johannes Pistorius d. J. in Durlach gegründet. Nachdem 1689 Durlach durch die Franzosen zerstört worden war, verlegte Markgraf Karl Wilhelm 1724 das Gymnasium in die (1715) neu gegründete Residenzstadt Carolsruhe. Dem Gymnasium war eine Art Voruniversität angegliedert, die es den Studenten ermöglichte, ihren Aufenthalt an ausländischen Hochschulen abzukürzen. 1874 bezog man das neu erbaute Schulhaus in der Bismarckstraße 8. Wendt reformierte das Schulwesen im Geiste Humboldts, d. h. er förderte statt des bisher eher am Formalen orientierten Unterrichts der Gelehrtenschule die materielle Bildung durch verstärktes Lesen der Klassiker und durch vermehrte naturwissenschaftliche Unterweisung. Die im Bestand 635 überlieferten Unterlagen beziehen sich vor allem auf die Zeit seit 1874. Im 20. Jh. machte die Schule viele typische politische und gesellschaftliche Entwicklungen mit. Sie wechselte mehrfach den Namen: 1872-1918 Großherzogliches Gymnasium, danach: Gymnasium, ab 1938 Bismarck-Gymnasium. 1935 nahm sie erstmals Schülerinnen auf. 1944 wurden bei Luftangriffen der Ostflügel und der Mittelbau zerstört, das Bibliotheksgebäude teilzerstört, die wertvollen Buchbände aber gerettet. Der Wiederaufbau war 1952 abgeschlossen.1974 wurde ein mathematisch-naturwissenschaftlicher Zug - als Alternative zum Griechischen ab Klasse 9 - am Bismarck-Gymnasium eingeführt, 1978 die neu gestaltete gymnasiale Oberstufe ab Klasse 12, 1979 ein neusprachlicher Zug mit Französisch als Alternative zum Griechischen bzw. zum mathematisch-naturwissenschaftlichen Zweig. Zusammengestellt nach den Daten auf der Homepage des Bismarck-Gymnasiums. Der neue Bestand 635-2 wurde 2013 von der ehemaligen Schülerin des Bismarck-Gymnasiums Heidi Wiebel im Rahmen eines Kooperationsprojekts verzeichnet. Die bis dahin in das Generallandesarchiv Karlsruhe übernommenen Unterlagen wurden hier integriert. Dr. Jürgen Treffeisen (Januar 2014)

Abkürzungen: a.d. - außer Dienstag AG - Arbeitsgemeinschaft BNN - Badische Neueste Nachrichten BVG - Bundesverfassungsgericht Dipl. - Diplom Dr. - Doktor e. V. - eingetragener Verein i. R. - im Ruhestand Ing. - Ingenieur Prof. - Professor SMV - Schülermitverantwortung TH - Technische Universität z. B. - zum Beispiel

Bestandssignatur
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 635-2
Umfang
1405 Archivalieneinheiten

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Neuere Bestände (vornehmlich ab ca. 1800) >> Kultur >> Schulen >> Bismarck-Gymnasium Karlsruhe

Bestandslaufzeit
1700-2000

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Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 11:03 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1700-2000

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