Urkunden

Hans Bernhardt von Amtzell und Ehefrau Barbara Edline von Schlier bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen sowie ihrem jüngsten Sohn bzw., falls sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit die Mühle zu Schlier genannt Obermühle verliehen hat, auf der Jörg Multer aus Gnade zu Lehen saß. Die Beliehenen müssen die Mühle persönlich in Hubers Weise bewirtschaften, in gutem Zustand halten und nichts davon entfremden. Die zugehörenden Wälder dürfen sie nur zum Eigenbedarf an Bau- und Brennholz nutzen, aber nichts veräußern. Weder Eichen noch andere fruchttragende ("perendt") Bäume dürfen gefällt werden. Jährlich zu Martini entrichten sie als Zins und Hubgeld 6 lb d Ravensburger Währung und 1 Fasnachthenne. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen fällt die Mühle dem Kloster heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Den Ausstellern ist aber das Mühlrecht, d.h. das "schlissent" Geschirr vorbehalten. Dritteil, Heu- und Strohrichte muß dagegen zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 983
Alt-/Vorsignatur
fasc. 085 1/2 n. 18
B 522 II U 0891
Maße
24,4 x 47,7 (Höhe x Breite)
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Aussteller: Hans Bernhardt von Amtzell und Ehefrau Barbara Edline von Schlier

Empfänger: Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten

Siegler: Peter von Hoff zu Altdorf

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 S., abg.

Kontext
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I

Indexbegriff Person
Bernhardt, Barbara
Bernhardt, Hans
Edel, Barbara
Hoff, Peter von
Multer, Jörg
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Amtzell RV; Einwohner
Obermühle : Schlier RV
Ravensburg RV; Währung
Schlier RV; Einwohner
Schlier RV; Mühle

Laufzeit
1533 Juni 17 (am zinstag nach sandt Veits des hailigen martirers tag)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:49 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1533 Juni 17 (am zinstag nach sandt Veits des hailigen martirers tag)

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Michel Edel von Albisreute bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie dem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut in Albisreute verliehen hat, das zuvor der Vater des Ausstellers +Bartholomäus Edel innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden, keine Eichen und andere fruchttragende ("bärend") Bäume fällen und den Wald nur zur Entnahme von Brenn- und Bauholz für den Eigenbedarf nutzen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten 8 Scheffel Hafer und 17 ß d Ravensburger Maßes und Währung, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Tod der Beliehenen oder Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Michel Edel von Albisreute bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie dem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut in Albisreute verliehen hat, das zuvor der Vater des Ausstellers +Bartholomäus Edel innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden, keine Eichen und andere fruchttragende ("bärend") Bäume fällen und den Wald nur zur Entnahme von Brenn- und Bauholz für den Eigenbedarf nutzen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten 8 Scheffel Hafer und 17 ß d Ravensburger Maßes und Währung, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Tod der Beliehenen oder Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Jörg Rößler von Richlisreute und Ehefrau Elsbetha Häsin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, ihnen sowie ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn sie keinen haben, ihrer jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gütlein in Richlisreute verliehen hat, das früher ¿Klaus Rößler innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nyendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Gehölze dürfen sie nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, Eichen und andere fruchttragende ("bärend") Bäume nicht fällen. Jährlich zu St. Martin entrichten sie als Zins und Hubgeld 3 Scheffel Hafer und 2 fl Ravensburger Maßes und Währung, 2 Hühner, 20 Eier und 1 Fasnachthenne. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut "abschwaif" machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Jörg Rößler von Richlisreute und Ehefrau Elsbetha Häsin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, ihnen sowie ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn sie keinen haben, ihrer jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gütlein in Richlisreute verliehen hat, das früher ¿Klaus Rößler innehatte. Die Beliehenen müssen das Gütlein persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nyendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Gehölze dürfen sie nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, Eichen und andere fruchttragende ("bärend") Bäume nicht fällen. Jährlich zu St. Martin entrichten sie als Zins und Hubgeld 3 Scheffel Hafer und 2 fl Ravensburger Maßes und Währung, 2 Hühner, 20 Eier und 1 Fasnachthenne. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut "abschwaif" machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Konrad Locher von Richlisreute und Ehefrau Agatha Heggelbach ("Hägelbachin") bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, ihnen, ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn sie keinen haben, ihrer jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut in Gruben verliehen haben, das früher Othmar Pfleghar innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nyendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Gehölze dürfen sie nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, Eichen und andere fruchttragende ("bärend") Bäume nicht fällen. Jährlich zu St. Martin entrichten sie als Zins und Hubgeld 14 Strichen Hafer, 1 lb 9 ß 8 d, 18 Strichen gesetzten Zehnten, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut "abschwaif" machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Konrad Locher von Richlisreute und Ehefrau Agatha Heggelbach ("Hägelbachin") bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, ihnen, ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn sie keinen haben, ihrer jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut in Gruben verliehen haben, das früher Othmar Pfleghar innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nyendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Gehölze dürfen sie nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, Eichen und andere fruchttragende ("bärend") Bäume nicht fällen. Jährlich zu St. Martin entrichten sie als Zins und Hubgeld 14 Strichen Hafer, 1 lb 9 ß 8 d, 18 Strichen gesetzten Zehnten, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut "abschwaif" machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Paulin Hanser von Oberzellerberg (=Hanser) bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie dem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut zum Oberzellerberg verliehen hat, das zuvor der Vater des Ausstellers +Paulin Hanser innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden, keine Eichen und andere fruchttragende ("barend") Bäume fällen und den Wald nur zur Entnahme von Brenn- und Bauholz für den Eigenbedarf nutzen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten 8 Scheffel Hafer, 40 Eier, 4 Hühner. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Tod der Beliehenen oder Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Paulin Hanser von Oberzellerberg (=Hanser) bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ihm, seiner künftigen Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie dem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut zum Oberzellerberg verliehen hat, das zuvor der Vater des Ausstellers +Paulin Hanser innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden, keine Eichen und andere fruchttragende ("barend") Bäume fällen und den Wald nur zur Entnahme von Brenn- und Bauholz für den Eigenbedarf nutzen. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten 8 Scheffel Hafer, 40 Eier, 4 Hühner. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Tod der Beliehenen oder Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Hans Rumler genannt Lublin und Ehefrau Apollonia Lußmann ("Lussmennin") bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut genannt der Storenberg (=Stahrenberg) in der Pfarrei Amtzell verliehen hat, das zuvor Michel Lußmann, Apollonias Vater, innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und keine Eichen fällen oder andere fruchttragende ("beerend") Bäume abhauen. Der Wald darf nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt werden. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgeld 2 Scheffel Hafer sowie 15 ß d in das Kloster und 15 ß d dem Zehender in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Tod der Beliehenen oder Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Hans Rumler genannt Lublin und Ehefrau Apollonia Lußmann ("Lussmennin") bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut genannt der Storenberg (=Stahrenberg) in der Pfarrei Amtzell verliehen hat, das zuvor Michel Lußmann, Apollonias Vater, innehatte. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts entfremden und keine Eichen fällen oder andere fruchttragende ("beerend") Bäume abhauen. Der Wald darf nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt werden. Jährlich entrichten sie zu Martini bzw. den üblichen Zeiten als Zins und Hubgeld 2 Scheffel Hafer sowie 15 ß d in das Kloster und 15 ß d dem Zehender in Ravensburger Maß und Währung. Das Gut fällt heim bei Verletzung der Leihebedingungen, Tod der Beliehenen oder Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Balthus Bosch genannt Schweizer und Ehefrau Margretha Baumann ("Buwmennin") bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt des Klosters Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn kein Sohn vorhanden ist, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das grössere Gut des Klosters zu Dietenbach verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen sie nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, fruchttragende ("bärend") Bäume nicht fällen. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie als Zins und Hubgeld 2 lb d sowie je 6 Scheffel Vesen und Hafer, 4 Hühner, 1 Fasnachthenne und 40 Eier. Im Herbst muß eine Weinfahrt vom (Boden)See geleistet werden. Bei Verletzung der Leihebedingungen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim, desgleichen, wenn sich die Beliehenen dem Kloster mit Leib und Gut "abschwaif" oder ungehorsam machen. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Balthus Bosch genannt Schweizer und Ehefrau Margretha Baumann ("Buwmennin") bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt des Klosters Weingarten, ihnen und ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn kein Sohn vorhanden ist, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das grössere Gut des Klosters zu Dietenbach verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen sie nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, fruchttragende ("bärend") Bäume nicht fällen. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie als Zins und Hubgeld 2 lb d sowie je 6 Scheffel Vesen und Hafer, 4 Hühner, 1 Fasnachthenne und 40 Eier. Im Herbst muß eine Weinfahrt vom (Boden)See geleistet werden. Bei Verletzung der Leihebedingungen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim, desgleichen, wenn sich die Beliehenen dem Kloster mit Leib und Gut "abschwaif" oder ungehorsam machen. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Martin Müller in der Haslachmühle und Ehefrau Kathrina Ödengüterin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ihnen sowie dem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., falls kein Sohn vorhanden ist, der jüngsten Tochter, auf Lebenszeit das Gütlein Illental verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen darauf wachsendes Holz, das nur als Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf verwendet werden darf, und auch sonst nichts veräußern bzw. belasten. Fruchttragende ("bärend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich entrichten sie auf St. Martins Tag bzw. zu den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld 15 ß d, 4 Scheffel Hafer sowie 7 Strichen Hafer "gesetzten" Zehnten in Ravensburger Währung und Maß, 2 Hühner, 50 Eier, 1 Fasnachthenne. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen oder im Todesfall fällt das Gütlein heim, ebenso wenn die Beliehenen eine Ungenossamenehe eingehen. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Martin Müller in der Haslachmühle und Ehefrau Kathrina Ödengüterin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten, ihnen sowie dem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., falls kein Sohn vorhanden ist, der jüngsten Tochter, auf Lebenszeit das Gütlein Illental verliehen hat. Die Beliehenen müssen es persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen darauf wachsendes Holz, das nur als Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf verwendet werden darf, und auch sonst nichts veräußern bzw. belasten. Fruchttragende ("bärend") Bäume dürfen sie nicht fällen. Jährlich entrichten sie auf St. Martins Tag bzw. zu den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld 15 ß d, 4 Scheffel Hafer sowie 7 Strichen Hafer "gesetzten" Zehnten in Ravensburger Währung und Maß, 2 Hühner, 50 Eier, 1 Fasnachthenne. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen oder im Todesfall fällt das Gütlein heim, ebenso wenn die Beliehenen eine Ungenossamenehe eingehen. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Bernhard Edel von Schlier bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, einem der Kinder seines Sohns ¿Melchior Edel, Hans Edel, dessen Vogt der Aussteller ist, dessen künftiger Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie deren jüngstem Sohn bzw., wenn sie keinen Sohn haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut der Kustorei in Oberlangenlachen verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts veräußern. Dem Abt entrichten die Beliehenen jährlich auf St. Martins Tag bzw. zu den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld 1 lb 4 ß d, 2 Fuder Holz, ferner 14 ß d Zins von der Wiese an der Schussen. Nach dem Tod der Els Blank ("Plengkin"), Witwe Hans Blanks, müssen die Beliehenen der Kustorei zusätzlich noch einen Zins von 1 Scheffel Fesen und 2 Scheffel Hafer geben, alles in Ravensburger Währung und Maß. Weiter werden 4 Fuder Holz für die Konventküche sowie 1 Fuder Holz für die "krutpriege" abgegeben und ins Kloster geführt. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen oder im Todesfall fällt das Gut heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Bernhard Edel von Schlier bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, einem der Kinder seines Sohns ¿Melchior Edel, Hans Edel, dessen Vogt der Aussteller ist, dessen künftiger Ehefrau, wenn sie Leibeigene des Klosters ist, sowie deren jüngstem Sohn bzw., wenn sie keinen Sohn haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut der Kustorei in Oberlangenlachen verliehen hat. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen nichts veräußern. Dem Abt entrichten die Beliehenen jährlich auf St. Martins Tag bzw. zu den üblichen Zeiten an Zins und Hubgeld 1 lb 4 ß d, 2 Fuder Holz, ferner 14 ß d Zins von der Wiese an der Schussen. Nach dem Tod der Els Blank ("Plengkin"), Witwe Hans Blanks, müssen die Beliehenen der Kustorei zusätzlich noch einen Zins von 1 Scheffel Fesen und 2 Scheffel Hafer geben, alles in Ravensburger Währung und Maß. Weiter werden 4 Fuder Holz für die Konventküche sowie 1 Fuder Holz für die "krutpriege" abgegeben und ins Kloster geführt. Bei Nichteinhaltung der Leihebedingungen oder im Todesfall fällt das Gut heim, ebenso bei Eingehen einer Ungenossamenehe. Es muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Fabian Hecker ("Hegker") ab dem Langkrain und Ehefrau Barbara Multerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, ihnen sowie ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn sie keinen haben, ihrer jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut am Feld gen. zum Frickers verliehen hat, das vorher Michel Lussmann lehensweise innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Erlaubnis des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin entrichten sie an Zins und Hubgeld 1 Scheffel Hafer und 1 lb d, 30 Eier, 2 Hühner und 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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Fabian Hecker ("Hegker") ab dem Langkrain und Ehefrau Barbara Multerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, ihnen sowie ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn sie keinen haben, ihrer jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut am Feld gen. zum Frickers verliehen hat, das vorher Michel Lussmann lehensweise innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "niendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Erlaubnis des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin entrichten sie an Zins und Hubgeld 1 Scheffel Hafer und 1 lb d, 30 Eier, 2 Hühner und 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß und Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Peter Stemer von Schlier und Ehefrau Margaretha Bergerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen sowie ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut zu Fenken ("Fenchen") verliehen hat, das zuvor Hans Rotenheusler, Schwiegervater des Ausstellers, lehensweise innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgeld ("houbtgült") 3 Scheffel Hafer, 1 lb 2 ß d h Zins, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß bzw. Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Peter Stemer von Schlier und Ehefrau Margaretha Bergerin bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, ihnen sowie ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., wenn sie keinen haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut zu Fenken ("Fenchen") verliehen hat, das zuvor Hans Rotenheusler, Schwiegervater des Ausstellers, lehensweise innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nindert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf genutzt, Eichen und andere fruchttragende ("berend") Bäume nur mit Zustimmung des Abts gefällt werden. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten die Beliehenen an Zins und Hubgeld ("houbtgült") 3 Scheffel Hafer, 1 lb 2 ß d h Zins, 2 Hühner, 1 Fasnachthenne, alles in Ravensburger Maß bzw. Währung. Bei Verletzung der Leihebedingungen, wenn sich die Beliehenen mit Leib und Gut dem Kloster "abschwaif" und ungehorsam machen, im Todesfall sowie bei Eingehung einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim. Es muß dann mit Dritteil sowie Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Barthlome Wagner von Herbisreute (=Erbisreute) und Ehefrau Elsbetha Werni bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt des Klosters Weingarten, ihnen, ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., falls sie keinen Sohn haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut in Oppoltzhoven (Oppeltshofen) verliehen hat, das der Schwiegervater bzw. Vater der Aussteller innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nyendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen sie nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, fruchttragende ("bärend") Bäume nicht fällen. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie als Zins und Hubgeld 2 Scheffel Vesen, 6 Scheffel Hafer und 3 lb 4 ß d Ravensburger Maßes und Währung, 4 Hühner, 2 Fasnachthennen. Jährlich müssen zwei Weinfahrten an den (Boden)See geleistet werden. Bei Verletzung der Leihebedingungen, im Todesfall und bei Eingehen einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim, desgleichen, wenn sich die Beliehenen dem Kloster mit Leib und Gut "abschwaif" oder ungehorsam machen. Das Gut muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

Urkunden

Barthlome Wagner von Herbisreute (=Erbisreute) und Ehefrau Elsbetha Werni bekennen, daß Gerwig [Blarer], Abt des Klosters Weingarten, ihnen, ihrem jüngsten nachgelassenen Sohn bzw., falls sie keinen Sohn haben, der jüngsten Tochter auf Lebenszeit das Gut in Oppoltzhoven (Oppeltshofen) verliehen hat, das der Schwiegervater bzw. Vater der Aussteller innehatte. Die Beliehenen müssen das Gut persönlich in Hubers Weise bewirtschaften und in gutem Zustand halten. Sie dürfen es "nyendert schlaitzen" und nichts daraus veräußern. Die zugehörigen Wälder dürfen sie nur zur Entnahme von Bau- und Brennholz für den Eigenbedarf nutzen, fruchttragende ("bärend") Bäume nicht fällen. Jährlich zu St. Martin bzw. den üblichen Zeiten entrichten sie als Zins und Hubgeld 2 Scheffel Vesen, 6 Scheffel Hafer und 3 lb 4 ß d Ravensburger Maßes und Währung, 4 Hühner, 2 Fasnachthennen. Jährlich müssen zwei Weinfahrten an den (Boden)See geleistet werden. Bei Verletzung der Leihebedingungen, im Todesfall und bei Eingehen einer Ungenossamenehe fällt das Gut heim, desgleichen, wenn sich die Beliehenen dem Kloster mit Leib und Gut "abschwaif" oder ungehorsam machen. Das Gut muß dann mit Dritteil, Heu- und Strohrichte zurückgelassen werden. Anspruch auf Aufwendungsersatz besteht nicht.

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