Bestand

Heinrich Köhler (1878-1949): Badischer Finanzminister und Staatspräsident, Reichsfinanzminister, Wirtschaftsminister von Württemberg-Baden, Präsident des Landesbezirks Nordbaden Verkürzte Fassung (Bestand)

Überlieferungsgeschichte

Der Nachlass wurde 1972 vom Generallandesarchiv angekauft.

Inhalt und Bewertung

Persönliche Papiere, Lebenserinnerungen. - Schriftgut aus seiner politischen und wirtschaftlichen Tätigkeit. - Private, berufliche und politische Korrespondenz u.a. mit Konrad Adenauer, Ernst Aicher, Karl Amend, Josef André, Willy Andreas, Nicolaus Bares, Josef Bauer, Karl-Heinrich Bauer, Wilhelm Bauer, Paul Busch, Josef Braun, Clemens v. Brentano, Alfred Bund, Fritz Kahn-Garnier, Hans v. Campenhausen, William Warren Dawson, Emil Dovifat, Karl Elmendorff, Ludwig Ehrhard, Fritz Ernst, Theodor Eschenburg, Gustav Frei, Josef Frings, Karl Fritz, Clemens August Graf v. Galen, Pietro Gasparri, Hermann Gögler, Conrad Gröber, Fritz Grunwald, G.K. Guennel, Josef Harter, Alfred Hartmann, Hellmuth Hasel, Martin Haug, Hermann Heimerich, Willy Hellpach, Andreas Hermes, Fridolin Heurich, Theodor Heuss, Werner Hilpert, Paul Hindenburg, Wilhelm Hoegner, Karl Holl, Hermann Höpker-Aschoff, Karl Jaspers, Walter Jellinek, Karl Joho, Jakob Kaiser, Erich Kallius, Friedrich Adolf Katz, Edmund Kaufmann, Wilhelm Keil, Josef Kiefer, Albert. E. Kirchgäßner, Hermann Knorr, Heinrich Köhler-Helffrich, Engelbert Krebs, Siegfried Kühn, Wolfgang Kunkel, Clifton Lisle, Reinhold Maier, Wilhelm Martens, Wilhelm Marx, Wilhelm Mattes, Otto Matzerath, Josef Theodor Meyer, Alex Möller, Rudolf Mueller, Gebhard Müller, Anton Pfeiffer, Papst Pius XI., Konrad Graf v. Preysing, Wendelin Rauch, Otto Regenbogen, Adam Remmele, Viktor Renner, Ludwig Rüger, Peter Schlack, Joseph Schmitt, Franz Schnabel, Kurt v. Schneider, Josef Schofer, Hans Schuberth, Johannes Baptiste Sproll, Heinrich Stooß, Georg Strickrodt, August Stumpf, Eduard Sütterle, E. Thoma, Friedrich Töpper, Hermann Veit, Theodor Wacker, Josef Weißhaupt, Joseph Wittemann, Leo Wohleb, Paul Zürcher.- Materialsammlung zum kulturellen und politischen Leben nach dem 2. Weltkrieg

Biografie: Der Karlsruher Dr. Heinrich Köhler (1878-1949) besuchte neben seiner Ausbildung im Steuer- und Zollverwaltungsdienst nationalökonomische Vorlesungen an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Seine politische Karriere begann im Karlsruher Stadtrat. 1920-1927 war er badischer Finanzminister und Staatspräsident, 1927/1928 unter Reichskanzler Marx Reichsfinanzminister. Als Abgeordneter saß er bis 1932 im Reichstag. Bei der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten kam er zunächst in Schutzhaft, wurde aus Baden verbannt und zog sich nach Berlin zurück, wo er von 1934-1943 als Vertreter einer Strickwollefirma tätig war. Nach seiner Rückkehr nach Karlsruhe 1945 wurde er zum Präsidenten des Landesbezirks Nordbaden ernannt. Dieses Amt sollte er bis zu seinem Tode behalten. Nach dem Zusammenschluß Nordbadens und Nordwürttembergs wurde er zusätzlich zunächst stellvertretender württemberg-badischer Ministerpräsidenten, 1946 Wirtschafts-, dann Finanzminister von Württemberg-Baden. Er saß im Länderrat der amerikanischen Besatzungszone und gehörte dem bizonalen Verwaltungsrat an. 1947 übernahm er die Vertretung Württemberg-Badens im Frankfurter Exekutivrat. Er war wesentlich beteiligt an den Vorbereitungen zum späteren Zusammenschluß der Länder Baden, Württemberg-Baden und Württemberg-Hohenzollern zum Land Baden-Württemberg. Köhler war Aufsichtsratmitglied u.a. der Badischen Bank, der Schluchseewerk AG, des Badenwerks und der Großkraftwerk Mannheim AG.

Bestand: Der Nachlass enthält Persönliche Papiere, Lebenserinnerungen sowie Schriftgut aus der politischen und wirtschaftlichen Tätigkeit Köhlers. Auf Wunsch der Hinterbliebenen wurde die von Köhler angelegte Ordnung soweit wie möglich beibehalten. In den Jahren 1974-1975 verzeichnete Marie Salaba den Bestand. Das folgende Online-Findmittel wurde 2006 als verkürzte Fassung aus dem 1975 erstellten Findbuch für das Kalliope-Portal, die Zentralkartei der Autographen in Bibliotheken, Archiven und Museen generiert. Archivisch unspezifische Verzeichnungszusätze wie "Lebensdokument", "Brief" oder "Sammlung" sind vom Portal vorgegebene Kategorien. Ein weiterer Teil aus dem Nachlass von Heinrich Köhler befindet sich im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart.

Literatur: Marie Salaba, Politische Nachlässe im Generallandesarchiv Karlsruhe am Beispiel des Nachlasses von Heinrich Köhler, in: Oberrheinische Studien V, 1980; J. Becker, Vorwort und Einleitung zu den "Lebenserinnerungen".

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, N Köhler
Umfang
72 Nummern

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Nichtstaatliches Archivgut >> Nachlässe >> Andere Nachlässe >> Köhler

Indexbegriff Person

Bestandslaufzeit
1893-1949

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
06.02.2024, 09:17 MEZ

Objekttyp


  • Bestand

Entstanden


  • 1893-1949

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