Malerei

Überschwemmung

Lincke studierte Architektur und Kunsterziehung an der Dresdner Kunstgewerbeakademie und arbeitete anschließend als Zeichenlehrerin, ab 1927 als freischaffende Künstlerin. Sie wurde 1929 Mitglied der Assoziation revolutionärer bildender Künstler (ASSO) und trat drei Jahre später der Vereinigung Dresdner Sezession 1932 bei. In ihrem Landschaftsbild „Überschwemmung“ dominiert der Kontrast zwischen hellen und dunklen Flächen. Dem großen roten Gebäude, den Land- und Straßenflächen stehen der Himmel, das ihn spiegelnde Überschwemmungsgebiet und der geradezu verfremdet wirkende weiße Kanal im Vordergrund gegenüber. Eine sich kaum abhebende Frau ist die einzige Beobachterin der Szene. Die überschwemmte Region reicht bis in die Nähe zweier kleiner Häuser, hier sowie nach rechts und links zeigen sich noch feuchte Ausläufer, die Gebäude am blauen Horizont stehen vielleicht sogar noch im Wasser. Ob das Bild mit einem bestimmten Ereignis zusammenhing, ist nicht bekannt. Lincke hat jede Dramatik vermieden. Die klaren Umrisse und gleichmäßigen Farbflächen hinterlassen einen nüchternen Eindruck, der an Werke der Neuen Sachlichkeit erinnert. | Emily Joyce Evans

Location
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventory number
A IV 143
Measurements
Höhe x Breite: 60 x 80 cm
Material/Technique
Öl auf Leinwand

Event
Eigentumswechsel
(description)
1968 Ankauf von der Kunstausstellung Kühl, Dresden
Event
Herstellung
(who)
(when)
1929

Rights
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Last update
15.09.0004, 6:37 AM CET

Data provider

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Object type

  • Malerei

Associated

Time of origin

  • 1929

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