Hugo Chávez' "Bolivarianische Revolution" als postkoloniale Identitätspolitik?

Abstract: "In diesem Essay wird Hugo Chávez' Bolivarianische Revolution als eine postkoloniale Identitätspolitik untersucht. Der amtierende Präsident Venezuelas beruft sich auf den politischen Mythos des venezolanischen Nationalhelden Simón Bolivar, der zu Beginn des 19. Jahrhunderts zahlreiche lateinamerikanische Länder in die Unabhängigkeit geführt hat. Dadurch macht Chávez seinen AnhängerInnen ein politisches Identitätsangebot, das sich als emanzipatorische Reaktion auf kolonialistische und neokolonialistische Bestandteile im westlichen Diskurs der Moderne versteht. Allerdings kompromittiert das antagonistische Verständnis von Politik, welches dieser 'Bolivarianischen Identitätspolitik' zugrunde liegt, die positiven Aspekte der Revolution. Letztendlich, so das Fazit dieses Essays, mündet die Bolivarianische Revolution in einer bedenklichen Selbstdarstellung als 'antagonistischer Anderer' zum euro-amerikanischen Westen." (Autorenreferat)

Weitere Titel
Hugo Chávez' "Bolivarian Revolution" as post-colonial identity policy?
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: Soziologiemagazin : publizieren statt archivieren ; Sonderheft (2012) 2 ; 68-83

Klassifikation
Geschichte Südamerikas

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2012
Urheber
Drewski, Daniel

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-401121
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:50 MEZ

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Beteiligte

  • Drewski, Daniel

Entstanden

  • 2012

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