Urkunden
Georg Renhardt, zu Dießen wohnhaft, der 2 Jahre in der Mahlmühle des Junkers Hans Martin zu Wernau zu Dießen als Mühlen- und Fuhrknecht gedient hat, hat sich Brot, Salz, Mühlstaub und dergleichen angeeignet. Auf Fürbitten und mit Rücksicht auf Weib und kleine Kinder wird er der Strafverfolgung enthoben und aus der Turmstrafe entlassen. Er schwört Urfehde
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 163 T 1 Nr. 162
- Alt-/Vorsignatur
-
Repertorium VIII 1 Nummer 19 (Kasten B, Fach 23)
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: Junker Wilhelm von und zu Wernau, zu Ober- und Unterdettingen, auch Donzdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: Siegel mit Papierdecke
- Kontext
-
Murische Herrschaft Glatt: Urkunden >> 1. Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 163 T 1 Murische Herrschaft Glatt: Urkunden
Indexbegriff Person
Renhardt, Georg
Wernau, Hans Martin von
Wernau, Wilhelm von; Junker
Wernau, Hans Martin von
Wernau, Wilhelm von; Junker
Indexbegriff Ort
Dießen, Horb am Neckar FDS
Donzdorf GP
Oberdettingen, aufgeg. in Dettingen, Horb am Neckar FDS
Unterdettingen, aufgeg. in Dettingen, Horb am Neckar FDS
Wernau, Erbach UL
Donzdorf GP
Oberdettingen, aufgeg. in Dettingen, Horb am Neckar FDS
Unterdettingen, aufgeg. in Dettingen, Horb am Neckar FDS
Wernau, Erbach UL
Laufzeit
1612 November 1
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
17.01.2023, 15:10 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1612 November 1
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Georg Dauser von Villingendorf, der wegen mehrmaligen Stehlens von Fischen bei Nacht und Nebel aus dem dießenschen und dem Hans Martin von Wernau zu Dießen gehörenden Bach ins Gefängnis zu Dießen gekommen ist, wird auf seine Bitten und mit Rücksicht auf seine Jugend zu einer Turmstrafe von 14 Tagen begnadigt und schwört Urfehde
Michael Ade (auch: Adin), Bürger zu Oberdettingen, bekundet: Hans Martin von Wernau zu Dießen, Pfauhausen und Bieringen am Neckar, Junker des Ausstellers, hat auf Abrechnung der vom Aussteller an ihn verkauften Wiesen zu den von seinem Vogt Johann Dörr erlegten 30 Gulden noch 200 Gulden bezahlt. Der Aussteller bestätigt den Empfang von zusammen 230 Gulden
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Hans Kaupp, von Bittelbronn gebürtig, hat die Obrigkeit fälschlicherweise bezichtigt, sie würde ihm das Seinige vorenthalten, hat auch mehrmals ihren Amtmann bedroht, er werde ihn verbrennen und einen armen Mann aus ihm machen. Mit Rücksicht auf seine schwere "Leibeskrankheit" und auf Fürbitten wird der Aussteller der Strafverfolgung enthoben. Nach füntägiger Gefängnisstrafe muß er auf Lebenszeit Flecken und Gebiet des Junkers verlassen; er schwört Urfehde
Lucia Reytter von Walddorf, Tübinger Amts, bekundet: Am Sonntag, dem 10. Februar [15]72 ist in dem dem Junker Hans Wilhelm von Wernau zu Dießen und Bieringen gehördenden Flecken Bittelbronn in der Nacht zuvor eine (Feuers-) Brunst entstanden. Darunter ist die Aussteller neben ihrem ehelichen Hauswirt Bartlin Zirnn von Glatten (Glatha) bei Dornstetten nicht allein wegen angeregter Brunst, sondern auch wegen mit ihm in der Nacht zu Dettlingen - demselben Junker gehörig - begangenen Diebstahls in Haft gekommen: sie zu Dießen, ihr Ehewirt zu Rexingen in der Komthurei. Nach langer (!) Turmstrafe wird sie mit Rücksicht auf ihre kleinen Kinder und auf ihre Bitten hin frei gelassen. Sie muß sich mit ihrem Hauswirt und ihren Kindern über den Rhein begeben und schwört Urfehde
Jörg Käsman von Nagold schwört dem edlen und festen Hans Wilhelm von Wernau Urfehde
Jakob Wolfstürn, Bürger und Einwohner zu Dettingen oberhalb Horb am Neckar, bekundet: Wilhelm von und zu Wernau zu Ober- und Unterdettingen, zu Dunzdorf etc., Junker und Obrigkeit des Ausstellers, hat ihm auf seine Bitten 40 Gulden in Münz Landeswährung (je 60 Kreuzer für 1 Gulden gerechnet) vorgestreckt, deren Empfang der Aussteller bestätigt. Die Summe ist jährlich an Martini, ungefähr 8 oder 14 Tage vorher oder nachher, ab 1609 mit 2 Gulden zu verzinsen. Zur Sicherheit verpfändet der Aussteller seine Fahrnis und alles, was dazu gerechnet werden mag, wenn es nicht ausreicht, all sein Vermögen an Hab und Gut. Das Darlehen ist auf 2 Jahre begrenzt
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Georg Bürckhlin, wernauischer Untertan zu Dießen, hat dem Johann Martin von Wernau zu Dießen, Pfauhausen und Bieringen und seinen Mitbürgern aus ihren Wäldern Holz gestohlen, sich seinem Junker ungehorsam und tätlich widersetzt und mit den Fäusten gedroht, geflucht und geschworen, als er ins Gefängnis kam. Wegen seiner vielen kleinen Kinder und auf verschiedene Fürbitten wird ihm der Prozeß erlassen. Er wird begnadigt und schwört Urfehde
Schultheißen, Gericht und ganze Gemeinde der 3 Dörfer Dießen, Dettlingen und Bittelbronn bekunden: Hans Wilhelm von Wernau zu Dießen und Bieringen, ihr Junker und Vogtherr, hat ihnen freiwillig einen Eber unterhalten. Dafür haben die von Dießen jährlich auf Martini 12 Vesen Hafer, die von Dettlingen und Bittelbronn je 7 Vesen Hafer in das Schloß zu Dießen zu liefern versprochen. Wenn der Junker oder dessen Erben keinen Eber mehr halten oder die Aussteller den vorgenannten Zins nicht mehr leisten wollen, kann das Übereinkommen gegenseitig aufgekündigt werden
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