Landhaus

Landhaus; Berlin, Charlottenburg-Wilmersdorf

Unweit entfernt dokumentiert das mehrfach publizierte Landhaus Kieschke - wie die wenig früher entstandenen Landhäuser Bauer und Gündel - die Frühphase der Villenkultur. Ein trutzig wirkender Tordurchgang, der der märkischen Backsteingotik entlehnt ist, führt zur gedeckten Treppenanlage an der Nordseite des Gebäudes. Das Innere, das in der Anordnung und im gänzlich individualisierten Zuschnitt eines jeden der Haupträume dem Programm des Bauherrn folgte, bestimmte mit Erker, Balkonen und Veranden die lebhafte Durchbildung aller Fassaden des teils geputzten, teils in unverputzem Backstein gehaltenen Äußeren. Obgleich heute das selbstbewußte Zeichen des Dachreiters mit seiner hohen Spitze fehlt, wirkt nach wie vor die kräftige Gliederung des extrem steilen Schieferdaches dominierend im Straßenraum. (179)° __________________° 179) 1981 Dachausbau und Veränderung der Grundrisse; Ludwig Dihm, ein Schüler Karl Schäfers, war Professor der Technischen Hochschule. Lit.: CdB (17) 1897, S. 256ff.

Urheber*in: Ludwig Dihm; August Jänicke; Max Kieschke / Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

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Standort
Wangenheimstraße 23, Grunewald, Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Herstellung
(wer)
Entwurf: Dihm, Ludwig
Ausführung: Jänicke, August
Bauherr: Kieschke, Max
(wann)
1895-1896

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Landhaus

Beteiligte

  • Entwurf: Dihm, Ludwig
  • Ausführung: Jänicke, August
  • Bauherr: Kieschke, Max

Entstanden

  • 1895-1896

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