Bestand

Württ. Münzamt Stuttgart (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Der Bestand enthält einen kleinen Rest der Überlieferung des Württembergischen Münzamts (einschließlich Münzkasse), das im Zuge der Schaffung einer einheitlichen Reichswährung im Jahr 1909 als eine der Münzstätten der deutschen Bundesstaaten eingerichtet worden war. Als Staatliche Münze Stuttgart setzte es nach dem Zweiten Weltkrieg seine Prägetätigkeit fort (vgl. Bestand EL 430).



Vorbemerkung: Mit dem wirtschaftlichen Aufschwung in der 2. Hälfte des 19. Jhs. weitete sich auch der Zahlungsverkehr erheblich aus, so daß ein einheitliches Währungssystem in Deutschland dringend erforderlich wurde. Die Reichsverfassung von 1871 trug diesem Erfordernis Rechnung, indem sie die Kompetenz zur Ordnung des Münz- und Papiergeldwesens auf das Reich übertrug. Der nun folgende Aufbau eines einheitlichen Währungssystems fand mit dem Münzgesetz vom 1. Juni 1909 (RGBl. 1909, S. 82) seinen Abschluß. Aufgrund dieses Gesetzes wurden die Reichsmünzen unter der Aufsicht des Reiches in den Münzstätten einzelner Bundesstaaten geprägt. Zu diesen Prägestätten gehörte auch das Münzamt in Stuttgart. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges unterstand es innerhalb des Departements der Finanzen dem Bergrat. In der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches war das Münzamt unmittelbar dem Finanzministerium nachgeordnet. Als Staatliche Münze Stuttgart setzte es nach dem Zweiten Weltkrieg seine Arbeit fort. Auf den entsprechenden Bestand EL 430 sei verwiesen. Im Jahre 1944 wurde das Schriftgut des Münzamts durch Luftangriffe fast vollständig zerstört. Die im folgenden verzeichneten Unterlagen stellen daher nur einen sehr kleinen Rest der beim Münzamt entstandenen Überlieferung dar. Sie stammen in erster Linie aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Die Abgabe der Unterlagen erfolgte am 5. Mai 1971 durch die Staatliche Münze Stuttgart. Das Münzamt verfügte auch über eine Münzkasse. Deren Überlieferung ist in dem Bestand E 243a lediglich mit Rechnungsbelegen vertreten. Für die Zeit von 1820 bis 1927 sei auf den BestandE 226/351 verwiesen. Die Unterlagen wurden im Jahre 1989 unter Anleitung von Oberarchivrat Dr. Robert Kretzschmar von Herrn Alfred Suoka verzeichnet. Im Jahre 1995 besorgte Archivrat Udo Schäfer die Abschlußarbeiten. Die Reinschrift des Findbuchs erfolgte durch Frau Hildegard Aufderklamm. Der Bestand E 243a umfaßt 4 Büschel in 0,1 Regalmetern. Ludwigsburg, im Januar 1995 Udo Schäfer Die Büschel 5 - 13 kamen am 19.9.1996 als Zugang 1996/71 von der Staatlichen Münze Stuttgart ein und wurden von Eberhard Royek unter Anleitung von Ulrike Leuchtweis verzeichnet.

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, E 243 a
Umfang
13 Büschel (0,3 lfd. m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden 1806-um 1945 >> Geschäftsbereich Finanzministerium >> Obere Finanzbehörden

Bestandslaufzeit
1861-1947

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:40 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1861-1947

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