Bericht

Wirtschaftskrise unterbricht Anstieg der Ungleichheit

Der Report analysiert die Auswirkungen der globalen Wirtschaftskrise auf die Entwicklung der Einkommensungleichheit in Deutschland anhand der Ungleichheitsbeiträge verschiedener Komponenten der Haushaltsmarkteinkommen. Zwei gängige Thesen werden dabei hinterfragt: Erstens sei Ende der 2000er Jahre ein Ende des Trends steigender Einkommensungleichheit festzustellen. Zweitens sei diese Entwicklung insbesondere der günstigen Arbeitsmarktentwicklung im selben Zeitraum zu verdanken. Eine Zerlegung der Beiträge zur Ungleichheit zeigt jedoch, dass die gebremste Ungleichheitsentwicklung insbesondere auf Veränderungen der Verteilung der Kapitaleinkommen zurückführen ist, da letztere in der Krise besonders stark eingebrochen sind. Dagegen haben die Erwerbseinkommen die Ungleichheit im gleichen Zeitraum sogar erhöht. Nach der Krise haben die Unternehmens- und Vermögenseinkommen wieder überproportional hinzugewonnen. Der Trend zu steigender Ungleichheit scheint daher nur kurz unterbrochen worden zu sein.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IMK Report ; No. 97

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Horn, Gustav A.
Gechert, Sebastian
Rehm, Miriam
Schmid, Kai D.
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
(wo)
Düsseldorf
(wann)
2014

Handle
URN
urn:nbn:de:101:1-201411242456
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Horn, Gustav A.
  • Gechert, Sebastian
  • Rehm, Miriam
  • Schmid, Kai D.
  • Hans-Böckler-Stiftung, Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)

Entstanden

  • 2014

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