Urkunden
Kaiser Joseph [I.] (voller Titel) belehnt nach dem Tod von Johann (Hans) Jakob Freiherr von Stain Philipp Ernst Joseph Freiherr von Stain zu Jettingen für sich selbst und als Lehenträger seines Vettern Maximilian Christoph Albrecht Freiherr von Stain und der von seinem Bruder [Guidobald] Maximilian Anton Freiherr von Stain hinterlassenen Söhne Franz Markwart und Carl Wilhelm Freiherren von Stain mit dem der Markgrafschaft Burgau lehenbaren Schloss Unterwaldbach mit dem großen und kleinen Zehnten und mit der Burg, dem Vorhof, der Scheune, dem Bauhaus, dem Stall, dem Vieh- und Kornhaus, der Bäckerei und dem Baumgarten, drei Weihern und näher genannten Feldern, Äckern und Wäldern als Zugehörungen und anderem mehr an Äckern, Wiesen und Wäldern, die die Freiherren von Stain als ihr eigen bezeichnen. Die genannten Güter sind in einem am 5. Oktober 1697 zwischen dem oberösterreichischen Fiskus und Johann Jakob und Philipp Ernst Joseph Freiherren von Stain vor einer landesfürstlichen Kommission aufgerichteten Vertrag enthalten und wurden dem Aussteller in einem am 19. November 1697 folgenden Vergleich als Lehen aufgetragen. Außerdem sind die genannten Güter mit hölzernen Pfählen vermarkt und nach einer Bereitung in einem Libell und in einem Urbar ordentlich beschrieben und verzeichnet. Ausgeschlossen von der Belehnung wird Joseph [Ignatius] Freiherr von Stain, weil er trotz der von Kaiser und Reich ergangenen Abberufungsschreiben (Avocatorien) in die Dienste des feindlichen Kurfürsten Maximilian II.] Emanuel von Bayern getreten ist. Die Belehnten und ihre männlichen Erben können das Schloss mit den Zehnten und den Zugehörungen künftig vom Aussteller und seinen Erben als Lehen nach dem Lehens- und Landesrecht innehaben und nutznießen. Die Belehnten sollen dafür alle Zeit getreu, gehorsam, dienstlich und gewärtig sein, wie es Lehenleute ihren Lehenherren schuldig sind. Die Rechte des Ausstellers und anderer Rechteinhaber bleiben davon unbeeinträchtigt. Als Bevollmächtigter der Belehnten hat Johann Christoph Adam Vöhlin von Frickenhausen und Neuburg Freiherr zu Illertissen mit einem Eid auf Gott, die Muttergottes und alle Heiligen die Lehenspflicht geleistet.
- Archivaliensignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 38 T 1 Nr. 554
- Alt-/Vorsignatur
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II Jettingen c 24
N[umer]o 18
N[umer]o 24
- Sprache der Unterlagen
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Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
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Ausstellungsort: Innsbruck
Aussteller: Ober- und
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: Siegel abgegangen
- Kontext
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Gf. und Frh. Schenk von Stauffenbergische Archive: Urkunden >> Jettingen
- Bestand
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 38 T 1 Gf. und Frh. Schenk von Stauffenbergische Archive: Urkunden
Frickenhausen und Neuburg, von; Johann Christoph Adam Vöhlin, zu Illertissen NU
Joseph I.; Kaiser, Heiliges Römisches Reich, 1678-1711
Stain, vom; Franz Marquard, zu Jettingen (1689-1747)
Stain, vom; Johann Jakob, zu Jettingen (+1707)
Stain, vom; Joseph Ignatius (*1678)
Stain, vom; Karl Wilhelm, zu Jettingen (*1700)
Stain, vom; Maximilian Anton, zu Jettingen (1658-1700)
Stain, vom; Maximilian Christoph Albrecht, zu Jettingen (1670-1722)
Stain, vom; Philipp Ernst Joseph, zu Jettingen (*1666)
Innsbruck [A]
Ober- und Vorderösterreich; Fiskus
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Bäckerei
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Bauhaus
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Baumgärten
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Felder
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Herrschaft; Burg
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Herrschaft; Groß- und Kleinzehnt
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Herrschaft; Schloss
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Scheune
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Stall
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Vieh- und Körnerhaus
Unterwaldbach, Jettingen GZ; Weiher
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
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- Letzte Aktualisierung
-
17.01.2023, 15:08 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Gesamtarchiv Schenk von Stauffenberg
Entstanden
- 1709 September 6