Medaille

Wallfahrtsmedaille mit Mater Dolorosa aus Steinhausen

Im 14. Jahrhundert kam der Weiler Ober-Oberstetten mit der Kapelle „zum Steinhaus“ in den Besitz des Klosters Ochsenhausen. Bereits im Mittelalter hatte eine Pietá aus Holz zahlreiche Wallfahrer angezogen, doch erst der Neubau der Kirche im 17. Jahrhundert bot den Rahmen für die Entwicklung Steinhausens zum viel besuchten Wallfahrtsort. Diese Medaille zeigt auf ihrer Vorderseite das gekrönte Gnadenbild der Wallfahrtskirche, das durch die Umschrift näher identifiziert wird: B(eata) V(irgo) M(ater) DOLOR(osa) STEINHVSY MIRAC(ulosa). Auf dem Revers finden sich eine Darstellung der vier Patrone des Mutterkonvents sowie deren Benennungen: S(anctus) IN(n)OC(entius), S(ancta) EME(rentiana), S(ancta) IVSTINA, S(anctus) MAXIM(us) MM (= Martyres). Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Nicolas Schmitt]

Material/Technik
Messing
Maße
Durchmesser: 31 mm, Gewicht: 18,52 g
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: B . V . M . DOLOR . / STEINHVSY . MIRAC . Rückseite: S. INOC . S . [auf den Kopf gesetzt:] EME . S . IVSTINA . S . MAXIM (= Sanctus Innocentius, Sancta Emerentiana, Sanctus Iustina, Sanctus Maximus); unten: . M . M . (= Martyres)
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 3743
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Verwandtes Objekt und Literatur
Ebner, Julius, 1912: Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Bd. II. Heft 1 von Christian Binder. Neu bearb. von Julius Ebner., Stuttgart
Horchler, Adolf, 1894: Verschiedene Prägungen aus dem Allgäu un seiner Nachbarschaft

Bezug (was)
Medaille
Wallfahrt
Bezug (wer)
Bezug (wo)
Mariä Himmelfahrt (Steinhausen an der Rottum)

Ereignis
Gebrauch
(wo)
Steinhausen an der Rottum
Ereignis
Auftrag
(wo)
Ochsenhausen

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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