Comment | Stellungnahme

Risiko in Rom: Eine von EU-kritischen Parteien geführte Regierung würde die Stabilität Italiens gefährden - und mit ihr die EU

In Italien wurde am 4. März 2018 Wirklichkeit, was in den Niederlanden und in Frankreich im vergangenen Jahr noch abgewendet werden konnte: aus der Parlamentswahl sind euroskeptische Populisten als die großen Sieger hervorgegangen. Ob die anti-establishment Fünf-Sterne-Bewegung (M5S) oder die rechtspopulistische Lega jedoch die Regierung führen werden, bleibt vorerst offen. Die Wahl hat keine klaren Mehrheitsverhältnisse geschaffen. Italien könnte über Monate ohne sprechfähige Regierung am Verhandlungstisch der Europäischen Union (EU) sitzen und den EU-Reformprozess, der bereits durch die langwierige Regierungsbildung in Deutschland hinausgezögert wurde, weiter verschleppen. Schlimmstenfalls gerät Italien in eine Krise, die Folgen für die Währungsunion und die gesamte EU haben kann.

ISSN
1864-3477
Umfang
Seite(n): 4
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Status: Veröffentlichungsversion

Erschienen in
DGAP-Standpunkt (6)

Thema
Politikwissenschaft
Europapolitik
politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
politische Stabilität
Parlamentswahl
EU
Kritiker
Populismus
Reform
Regierungsbildung
Europapolitik
Italien

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Puglierin, Jana
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.
(wo)
Deutschland, Berlin
(wann)
2018

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-56684-6
Rechteinformation
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Letzte Aktualisierung
21.06.2024, 16:27 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Stellungnahme

Beteiligte

  • Puglierin, Jana
  • Forschungsinstitut der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V.

Entstanden

  • 2018

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