Die Einfalt der Biologismen in der Vielfalt der Nomologien

Abstract: "Max Weber hat auf eine Morphologie der Macht verzichtet, um die Soziologie nicht auf die Analyse des 'dumpfen, ungeschiedenen vegetativen 'Untergrund(s)' des persönlichen Lebens' verpflichten zu müssen. Stattdessen setzte er auf die Grundlegung einer Empirie der Macht, indem er deren Analyse auf den 'Sonderfall' der Herrschaft konzentrierte. Während der Begriff Macht mit dem Begriff eines wie auch immer und gegenüber wem auch immer durchzusetzenden, amorphen Willens koinzidiert, tritt der Begriff Herrschaft gemeinsam mit Begriffen auf, die über ein beobachtbares und entsprechend objektivierbares Pendant in der empirischen Welt verfügen: 'Herrschaft soll heißen die Chance, für einen Befehl bestimmten Inhalts bei angebbaren Personen Gehorsam zu finden'. Webers Haltung zum Verhältnis von Soziologie und Biologie (d.h.: der Wissenschaft vom 'vegetativen Untergrund') lässt vor dem Hintergrund eines Diskussionsbeitrags auf dem ersten Soziologentag 1910 in Frankfurt am Main verstehen. Web

Object Details

• Alternative title: The simplicity of biologisms in the diversity of nomologies
• Location: Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
• Extent: Online-Ressource, 5813-5824 S.
• Language: Deutsch
• Notes: Veröffentlichungsversion ; begutachtet ; In: Rehberg, Karl-Siegbert (Hg.): Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. 2008. S. 5813-5824. ISBN 978-3-593-38440-5

Classification and Topics

• Keyword: Herrschaft ; Soziologie

Contributors, Places and Time

• Event: Veröffentlichung
• (where): Frankfurt am Main
• (who): Campus Verl
• (when): 2008
• Creator: Gostmann, Peter
• Contributor: Rehberg, Karl-Siegbert ; Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

Further information

• URN: urn:nbn:de:0168-ssoar-153760
• Rights: Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
• Last update: 25.03.2025, 1:48 PM CET