Urkunden
Hans Stolp, seßhaft zu Winnenden "zum Stull", wegen Versetzung von Geld bei Juden wider die fürstlichen Mandate daselbst gef., und danach gemäß der Landesordnung des Fürstentums verwiesen, schwört U.
Ausf., Pap.; 1 Pap.S.
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 7012
- Extent
-
1 U
- Further information
-
Siegler: 1) Jakob Rößlin 2) Hans Welsch, beide Bm. zu Winnenden mit dem gemeinen S. der Stadt
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 1 Pap. S.
- Context
-
Urfehden >> 13. Band 13: Weinsberg - Winnenden, Stadt/ Amt / Vogtei/ Forst, auch außeramtliche Orte, Zwiefalter Forst, Speth'sche Besitzungen, Grafschaft Mömpelgard, einzelne Personen >> 13.4 Winnenden >> 13.4.1 Winnenden, Stadt
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexentry person
Rößlin, Jakob; Bürgermeister
Stolp, Hans
Welsch, Hans; Bm., Richter
Stolp, Hans
Welsch, Hans; Bm., Richter
Indexentry place
Winnenden WN
Indexbegriff subject
Geldleihe
Juden
Juden
Date of creation
1539 August 18 (Mo n. Mariä Himmelfahr)
- Other object pages
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- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:52 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1539 August 18 (Mo n. Mariä Himmelfahr)
Other Objects (12)
Hans Götz, derzeit B. zu Winnenden, wegen Bruchs eines Treueversprechens, unerlaubten Entfernens außer Landes und Bedrohung etlicher Einwohner daselbst gef. und einer Leibesstrafe verfallen, jedoch aus Barmherzigkeit begnadigt und auf künftiges Wohlverhalten freigel., schwört U.
Leonhard Hermann aus Weltersberg, wegen Spielbetruges gef. und einer Leibesstrafe verfallen, jedoch auf Fürbitten seiner Freunde begnadigt und wieder freigel., gelobt eidlich, zeitlebens alle großen und kleinen Spiele zu meiden, und schwört U.
Hans Streiter (Streyter), wohnhaft zu Steinach wie U 7041.
Jakob Pfeil aus Hertmannsweiler, wegen etlicher erdichteter und erlogener Reden im Turm zu Winnenden gef., jedoch auf Fürbitten seiner Freunde und gegen Zahlung eines "kleinen Frevels" der verwirkten Rechtsstrafe entledigt und freigel., schwört U.
Hans Feyrabent, wohnhaft in Steinach, wegen fremder Kriegsdienste zu Winnenden gef., gelobt eidesstattlich, künftig im Fürstentum Württemberg zu bleiben und keinen auswärtigen Kriegen und fremden Diensten nachzulaufen, und verspricht gleichermassen U.
Hans Stolp, seßhaft "zum Stull" in Winnenden, wegen Verletzung seines eidlichen Versprechens, ohne herzogliche Begnadigung das Fürstentum Württemberg nicht mehr zu betreten, erneut gef. und straffällig geworden, jedoch statt Anwendung des "strengen Rechts" mit einem milden Urteil und einer Leibesstrafe belegt, gelobt bei Verlust seines Lebens für immer im Amt Winnenden zu bleiben. Stolp war vordem wegen verbotenen Handels mit Juden zu Winnenden gef. und rechtskräftig des Landes verwiesen, jedoch wieder in seinem Haus angetroffen worden.
Hans Zeyr d.J. aus Oppelsbohm, zu Winnenden gef., weil er "mutwillig und vermessen" die obrigkeitlich verordneten Nachtwächter geschädigt und wund geschlagen hatte, deshalb zu zwei "großen Freveln" und zum Verbot des Waffentragens verurteilt, schwört U.
Hans Stump aus Großingersheim, wegen strafbarer Handlungen einige Tage gef., jedoch begnadigt und freigel., schwört U. und gelobt eidlich, bis Georgii (23. Apr.) dem Vogt 1 lb 8 ß h für Atzung, für das Schloß, das er zerschlagen hat, und für Schreiberlohn zu bezahlen.
Hans Herman und Peter Messo, beide von "Messiva" (?) im Herzogtum Savoyen, wegen strafbarer Handlungen zu Winnenden gef., jedoch auf ihre Bitten wieder freigel., geloben eidlich, unverzüglich da Herzogtum Württemberg zu verlassen und zeitlebens ohne besondere Erlaubnis nicht mehr zu betreten, und schwören U.
Michel Roller, gen. Stöcker, aus Schwaikheim, wegen strafbarer Handlungen gef. und peinlich angeklagt, jedoch "nach Urteil und Recht" von einer Leibesstrafe freigesprochen, schwört U.
Jakob Gscheidle, B. zu Winnenden, wegen strafbarer Handlungen gef., jedoch auf Fürbitten seiner Herren und Freunde, auch in Ansehung seines betagten Alters begnadigt und wieder freigel., schwört U. Beilage: 1 Fasz. Prozeßakten
Schultheiß und Gericht zu Rudersberg stellen Hans Nußmayer, Hans Teuffel und Jörg Franck aus Mittelschlechtbach, Bernhard Löb aus Unterschlechtbach und Wilhelm Schuhmacher aus Winnenden auf deren Bitten das Zeugnis aus, daß sie für eine Bürgschaft von 200 fl, welche sie für Hans Mülthoma aus Schlechtbach leisten wollen, genug vermögend sind.
Hans Götz, derzeit B. zu Winnenden, wegen Bruchs eines Treueversprechens, unerlaubten Entfernens außer Landes und Bedrohung etlicher Einwohner daselbst gef. und einer Leibesstrafe verfallen, jedoch aus Barmherzigkeit begnadigt und auf künftiges Wohlverhalten freigel., schwört U.
Leonhard Hermann aus Weltersberg, wegen Spielbetruges gef. und einer Leibesstrafe verfallen, jedoch auf Fürbitten seiner Freunde begnadigt und wieder freigel., gelobt eidlich, zeitlebens alle großen und kleinen Spiele zu meiden, und schwört U.
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Hans Stolp, seßhaft "zum Stull" in Winnenden, wegen Verletzung seines eidlichen Versprechens, ohne herzogliche Begnadigung das Fürstentum Württemberg nicht mehr zu betreten, erneut gef. und straffällig geworden, jedoch statt Anwendung des "strengen Rechts" mit einem milden Urteil und einer Leibesstrafe belegt, gelobt bei Verlust seines Lebens für immer im Amt Winnenden zu bleiben. Stolp war vordem wegen verbotenen Handels mit Juden zu Winnenden gef. und rechtskräftig des Landes verwiesen, jedoch wieder in seinem Haus angetroffen worden.
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Hans Stump aus Großingersheim, wegen strafbarer Handlungen einige Tage gef., jedoch begnadigt und freigel., schwört U. und gelobt eidlich, bis Georgii (23. Apr.) dem Vogt 1 lb 8 ß h für Atzung, für das Schloß, das er zerschlagen hat, und für Schreiberlohn zu bezahlen.
Hans Herman und Peter Messo, beide von "Messiva" (?) im Herzogtum Savoyen, wegen strafbarer Handlungen zu Winnenden gef., jedoch auf ihre Bitten wieder freigel., geloben eidlich, unverzüglich da Herzogtum Württemberg zu verlassen und zeitlebens ohne besondere Erlaubnis nicht mehr zu betreten, und schwören U.
Michel Roller, gen. Stöcker, aus Schwaikheim, wegen strafbarer Handlungen gef. und peinlich angeklagt, jedoch "nach Urteil und Recht" von einer Leibesstrafe freigesprochen, schwört U.
Jakob Gscheidle, B. zu Winnenden, wegen strafbarer Handlungen gef., jedoch auf Fürbitten seiner Herren und Freunde, auch in Ansehung seines betagten Alters begnadigt und wieder freigel., schwört U. Beilage: 1 Fasz. Prozeßakten