Malerei

Brecher

Angeregt ist die Darstellung der schwarz-grün-blauen Sturzwelle vor einem Horizont mit tief stehenden, rot erleuchteten Abendwolken – wie auch einige andere Meerlandschaften des Malers aus dem Jahr 1936 – von Aquarellen, die Nolde 1930 während eines Sylt-Aufenthalts geschaffen hatte und die er nun als Vorlagen für großformatige Kompositionen in Öl nutzte. Ab April 1937 wurde das Gemälde „Brecher“ auf der Einzelausstellung in der Berliner Galerie Ferdinand Möller präsentiert, die anlässlich des 70. Geburtstags des Künstlers stattfand. Ottfried von Dewitz, ein Vorstandsmitglied der Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG, erwarb das Werk; seine Familie verkaufte es 1949 an die West-Berliner „Galerie des 20. Jahrhunderts“. Nachdem das Gemälde von 2006 bis 2019 als Leihgabe im Bundeskanzleramt gehangen hatte, war es kurz darauf im Zusammenhang mit der Ausstellung „Emil Nolde – Eine deutsche Legende. Der Künstler im Nationalsozialismus“ (Hamburger Bahnhof, Berlin) ein Anlass für zahlreiche öffentliche Diskussionen zur Beziehung zwischen Kunst, Künstler und Politik. | Aya Soika

Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Rahmenmaß: 84,5 x 104,5 x 6,5 cm
Höhe x Breite: 67,5 x 87 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
B 28

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1949 Ankauf Ottfried von Dewitz, Hamburg, durch das Land Berlin für die Galerie des 20. Jahrhunderts (West)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1936

Rechteinformation
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


Entstanden


  • 1936

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