Urkunden
1492 Februar 9. Das Domkapitel, vertreten durch den canonicus senior Gerardus Brawe, Johannes Bothmer, Gerardus de Leden, Hinricus Ledebur, Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Johannes de Seggerden, Lambertus de Snetlaghe, Fredericus Schenckinck und Conradus Kobrinck, genehmigt auf Antrag der Testamentsexekutoren Domdechant Johannes Stall und der Domvikare Hermannus Redelke und Johannes Bare die Stiftung des weiland Canonikus und Scholastikus Hugo Bare zu einer Vikarie in honorem B.M.V. et ss. Johannis Baptista & Evang. et Philippi et Jacobi apost. ad altare ss. Eucharistiae sacramenti in capella s. Nicolai, deren Dotation, Präsentation und Verpflichtungen festgesetzt werden. Als erster Inhaber wird präsentiert Otto Blancken, Priester an St. Johann. Original Pergament, mit dem Siegel des Kapitels an Pergamentstreifen.
- Archivaliensignatur
-
Diözesanarchiv Osnabrück, BAOS U1 1492 Februar 9
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Personennamen: Gerardus Brawe, canonicus senior
- Kontext
-
U1 Domarchiv, Ma20, Jostes
- Bestand
-
10.1 U1 Domarchiv, Ma20, Jostes
Laufzeit
1492
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
-
kein Digitalisat verfügbar
- Rechteinformation
-
Rechteinformation beim Datengeber zu klären.
- Letzte Aktualisierung
-
09.07.2020, 08:37 MESZ
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1506 Dezember 1. Das Kapitel, vertreten durch den Dechanten Lambertus de Snetlage, den canonicus senior Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Otto Vos, Arnoldus Swencke, Fredericus Schenckinck, Amelungus de Snetlage, Rodolphus de Langen, Johannes Kersenbrock, Bernardus de Leden, Baltesar Swencke, Giselbertus Vos, Ludolphus Nagell, Gerardus de Dincklage et Didericus de Dincklage, genehmigt die von den Testamentsexekutoren der Witwe Hillegundis des Bürgermeisters der Neustadt Henricus Vrese, nämlich Bischof Heinrich von Tricala und Weihbischof von Osnabrück und senior canonicus Johannes de Leden, nachgesuchte Stiftung einer vicaria secundaria in honorem B.M.V. et ss. apostol. Petri et Pauli ad altare ss. Trinitatis in capella s. Nicolai. Beglaubigte Abschrift.
1455 Juni 11. Der postulierte Bischof Conradus de Depholte legt im Kapitelshause vor dem versammelten Domkapitel, nämlich: Albertus de Bevessen Dechant, Johannes Meppen Cantor, Nicolaus de Bocroden Thesaurar, Hermannus de Monster, Hugo Bare Scholaster, Gerardus de Leden, Dethardus Sleter, Giselbertus Voss, Lambertus Bevessen Propst an St. Johann, Johannes Vincke, Wibboldus Broyell, Gerardus Brawe, Otto Bare, Giselbertus de Elmendorpe und Johannes Botmer den Eid als Bischof und Landesherr ab. Zeugen: die Edelherren Otto de Depholte und Conradus de Retberghe, der Ritter Theodoricus de Horst, Canonikus Theodoricus van der Heide von Münster, die Bürgermeister Hermannus de Dumpstorpe und Hinricus de Leden und die Ratsherren Johannes Meyrinck, Nicolaus de Horne, Erdewinus Ertman, Giselbertus Crevynckhus und Johannes Bottertile. Original Pergament, mit dem Siegel des Postulierten an Pergamentstreifen, sowie den Zeichen und Unterschriften der Notare Bernardus Wernyngh, Kleriker der münsterschen Diözese und Albertus Suho osnabrücker Kleriker.
1482 Juli 3. Der erwählte Bischof Konrad leistet dem Domkapitel, vertreten durch den Propst Johannes de Rasefelt, den Scholaster und Senior Hugho Baer zugleich für den in Geschäften abwesenden Dechanten, ferner Giselbertus Vos Archidiakon in Melle, den Cantor Lambertus de Bevessen, Gerardus Brauwe, Johannes de Boetmer Propst in Bramsche, Magister Gerardus de Leden legum doctor, den Thesaurar Henricus Ledebur, Borchardus Cobrinck, Johannes Staell, Magister Johannes de Zeggerden Propst in Wiedenbrück, Henricus Raesfelt und Wilhelmus Hoberch den Bischofseid als Landesherr. Zeugen: Nicolaus de Knehem senior, Engelbertus van Langhen, Fredericus und Herbordus Bar Vasallen und Ministerialen des Stifts, Ertwinus Ertman, Henricus de Leden und Henricus Vrese Bürgermeister der Stadt Osnabrück. Original Pergament, mit dem Siegelbruchstück des Bischofs an Pergamentstreifen und den Zeichen und Unterschriften der Notare Adolphus de Homel genannt Kurre, Kleriker der osnabrücker und Petrus Kylman, Kleriker der Kölner Diözese.
1510 Juni 14. Vor dem Richter der Neustadt Hermannus Feygynck verkaufen die Testamentsexekutoren des seligen Canonicus senior Johan van Leden, nämlich Domdechant Lambert van Snetlage, Domherr Bernd van Leden, der Canonikus an St. Johann Magister Johan Bowmester und der Domvikar Hinrich Struve, dem Domkapitel Honnesches Erbe mit dem Steinhause im Domkirchspiel, Wesselinges Erbe zu Krevinghausen Kirchspiels Schledehausen, Ludeken Erbe zu Eistrup (Eckstorpe) Kirchspiels Belm und Godekinges Erbe im Kirchspiel Rulle für 700 Rheinische Goldgulden. Von dieser Summe werden 600 Gulden für Memorien nach der Intention des genannten Seniors bestimmt. Zeugen: Domvikar Hinrich Busche, Kamerar Johannes Holscher und der osnabrücker Kleriker Johannes Hasselmann. Original Pergament, mit Unterschrift des Notars und osnabrücker Klerikers Otto Hovel und dem Siegel des Richters an Pergamentstreifen.
1442 Januar 24. Eid des Bischofs Heinrich als Administrator des Stifts Osnabrück in Gegenwart des Domkapitels und zwar der namentlich aufgeführten Mitglieder desselben: Johannes de Varendorpe senior, Nicolaus Voss, Johannes de Kersenbroke, Everardus Enichlo, Johannes Meppen cantor, Nicolaus Bocraden thesaurarius, Lambertus Snetlaghe, Johannes Vlechten, Conradus Bremis, Gerardus de Leden, Gyselbertus Voss et Richardus Schonebeke. Bezüglich der zum bischöflichen Stuhle und zur bischöflichen Tafel gehörenden Rechte und Gerichte der Stadt Osnabrück soll es gehalten werden wie zu den Zeiten der Bischöfe Conradus de Retberge, Ludovicus de Ravensberghe und Theodoricus de Horne. Zeugen: Everwynus Graf in Bentheim und Herr zu Steinfurt, Ritter Johannes de Vechtorpe, Canonikus und Scholastikus der Domkirche zu Münster und decretorum doctor Hinricus Cappel, die Knappen Johannes de Asbeke, Conradus Stael und Gerhardus Murreau aus der Diözese Münster und die Bürgermeister von Osnabrück Hermannus de Dumstorpe, Hinricus de Leden und Ertwynus de Dumpstorpe. Original Pergament, mit den Zeichen und Unterschriften der Notare Gotfridus de Varendorpe und Johannes Tole und dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen.
1460 ; Insert. Johan van dem Bussche, welcher durch die inserierte Bestallung von 1460 Februar 25, ausgestellt vom Bischof Konrad unter Zustimmung des Domkapitels, vertreten durch den canonicus senior und Cantor Johan van Meppen in Abwesenheit des Dechanten, Nycolaus van Bockroden, Herman van Monster, Hugo Baer Scholaster, Gert van Leden, Giseke Vos, Johan Vincke, Wybbolt Broyl, Gerardus Brawe, Frederick Brinck, Otto Bare, Giseke van Elmendorpe, Johan Bothmer, Bernt van Dumpstorpe, Wenemer Vot und Johan van Leden, als Amtmann des Amtes zum Grönenberg eingesetzt worden ist, worin er 964 Rheinische Gulden als Pfandsumme stehen hat, stellt die vorgeschriebenen Reversalien aus. Bürgen: Alhart van Horde, Werner Todranck, Rotcher Stal, Ludeke van Caessenbroke. Original Pergament, mit den Siegeln des Amtmanns und der vier Bürgen an Pergamentstreifen; das des zweiten Bürgen ist abgefallen.
1440 Juni 9. Vertrag zwischen Ericus de Hoya als administrator ecclesie Osnabrugensis in spiritualibus et temporalibus per Sedem Apostolicam deputatus und dem Domkapitel, vertreten durch Johannes de Varendorpe senior canonicus, Nicolaus Voss archidiaconus in Meppen, Johannes Kersenbrock praepositus in Drebber, Everhardus Enichlo capellanus Episcopi als die quatuor seniores capituli, Johannes Meppen cantor, Nicolaus Bockraden thesaurarius, Johannes Vlechten, Conradus Bremis, Gerardus van Leden praepositus Bramescensis und Gyselbertus Vos, über die Jurisdiktion gegen Geistliche. Zeugen: Rolandus Fybben Dechant, Hermannus Tegheder Thesaurar, Hartlevus Becker canonicus an St. Johann, Johannes Amelincg Domvikar und Johannes Limberch Kamerar. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des osnabrücker Clerikers und Notars Gotfridus de Varendorpe. Nota Bene. Die Urkunde hat als Umschlag zu einem Urkundenverzeichnis gedient, deshalb auf der Rückseite die Aufschrift: Privilegia, que in capsulis continentur in praesenti registro sunt breviter annotata.
1440 März 17. Der stumme Johannes Helling, natürlicher Sohn des weiland Dechanten Johannes Helling, nebst seinem Vormunde Magister Johannes Lichtrick genannt Helling, welcher vom Erzbischof zu Köln als Testamentsexekutor des weiland Johannes Helling bestellt worden ist, schenkt dem Domkapitel, vertreten durch Johannes de Varendorpe senior, Nicolaus Voes, Johannes de Kersenbroke senior, Johannes Brink, Johannes de Meppen, Cantor, Johannes Vlechten, Conradus de Bremis, Gerhardus de Leden und Giselbertus Voes, eine 56 Rheinische Goldgulden rückkaufbare Jahresrente von 4 Rheinischen Goldgulden aus den Gütern des Knappen Johannes de Dincklaghe. Zeugen: die Domvikare Hinricus Almeloe, Johannes Solphae und Johannes Teute. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des Notars Johannes Tole.
Lambertus Snetlage, Domdechant, und das Domkapitel zu Osnabrück, im Kapitelshause versammelt behufs Vergebung (optio) der Kurie, Länderei und Obedienz, die der gen. Lambert bisher als Domherr inne gehabt hat und die nun frei geworden sind, beschließt, dass die Kurie dem Johannes de Kersenbroke zufallen soll, verteilt die Länderei und stimmt zu, dass die Obedienz, genannt in Essen, auf Bitten des Lambert, der die beträchtlichen Einkünfte der Kantorie eingebüßt hat und aus dem Dekanat, mit dem die nach Bestimmung des verstorbenen Johs. Stall zu vereinigenden Pfründen noch nicht verbunden sind, ungenügende Einnahmen hat, dem Lambert bis auf weiteres verbleiben soll. Notariatsurk. des Johan Stakelbeke, Klerikers Paderborner Bist., öffentl. päpstl. u. kaiserl. Notars. Mit dessen Notariatszeichen. Orig., Perg. Zeugen: Hinricus Struve, Domvikar; Hinricus de Buren, Kämmerer des Domkap. zu Osnabrück Als Mitglieder des Domkap. sind weiter genannt: Johannes de Bothmer, Senior Gerardus de Leden, Magister dr. leg. u. Thesaurar; Johannes de Leden; Borchardus Kobrinck; Otto Vos; Wilbrandus de Elmendorp; Fredericus Schenckinck, Arnoldus Swencke; Wilhelmus Hoberch, Rodolphus de Langen Scholastikus; Johannes van Kersenbroke; Amelungus van Snetlage, Kantor; Ni[c]olaus Cappelen. Datierung: 1496 April 28. (die .. Jovis 28. mens. Apr.)
1496 Juli 28. In der Kapitelssitzung, woran seitens des Kapitels selbst teilnehmen der Senior Johannes Bothmer, Gerardus de Leden legum doctor und Thesaurar, Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Otto Vos, Wilbrandus de Elmendorpe, Wilhelmus Hoberch, Rodolphus de Kersenbrock, Amelungus de Snetlage cantor und seitens der Vikarienkommunität Thomas Cracht, Arnoldus Fabri, Magister Johannes Scholle s. theol. baccalarius, Hermannus Redelke, Petrus Kylman und Henricus de Meppen, brint der neugewählte Domdechant Lambertus de Snetlage das ungenügende Einkommen der Domdechanei zur Sprache. Nach stattgehabter Beratung des Kapitels unter sich und mit den Vikaren wird dem Dechanten erklärt, daß der selige Dechant Johannes Stael beabsichtigt habe, drei von ihm besessene Benefizien mit der Dechanei zu vereinigen, aber durch den Tod daran verhindert worden sei. Inzwischen sind 2 davon in der Martinskapelle auf Liborius de Bremen und Arnoldus Fabri übergegangen, werden aber zu Händen des Kapitels resigniert. Dem Dechanten wird anheimgegeben, wegen Inkorporation dieser Benefizien auf seine Kosten das Geeignete zu veranlassen und auch die Genehmigung des Apostolischen Stuhles zu erwirken. In gleicher Weise möge er sich bemühen in Angelegenheit der Vereinigung des dritten Benefiziums in der Paulskapelle, welches der Offizial des Bischöflichen Hofes Reynerus Eysinck innehat. Ferner wird darauf hingewiesen, daß Hermannus Peternelle eine Rente von 18 Rheinischen Gulden für die Dechanei ausgesetzt und der Dechant Lambertus de Bevessen für die Überweisung gesorgt habe. Außerdem wird dem Dechanten für seine Person durch besondere Vergünstigung an den Chorpräsentien eine doppelte Canonikalportion bewilligt. Zeugen: der Kleriker der osnabrücker Diözese Johannes Sartoris und der Kamerar des Kapitels Hinricus de Buren. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des Notars Johannes Stakelbeke.
Gerardus Brawe Senior und das übrige Domkapitel zu Osnabrück beurkunden, dass Johannes Stall Domdechant, Hermann Redelke und Johannes Bare, ständige Domvikare zu Osnabrück, als Testamentsvollstrecker und "Handfesten" (mannfideles) des Hugo Bare, des verstorbenen Domherrn u. Scholastikers zu Osnabrück, zu behuf der Gründung einer ständigen Vikarei (ohne Seelsorge) am Altar des hl. Sakraments in der St. Nicolaus-Kapelle in Osnabrück mit Genehmigung des Wolter Bare, Inhabers der genannten Kapelle, je 12 Goldgulden Rente aus den Gütern des Nonnenklosters St. Gertrudenberg bei Osnabrück und des Knappen Nicolaus Bare Osnabrücker Bistums angewiesen haben. Das Besetzungsrecht soll für die ersten 3 Male den Testamentsvollstreckern bzw. dem Geschlecht des Stifters im Hause Barenau (de domo lapidea in castro Bornowe), dann dem Domkapitel zustehen. Der Inhaber der Pfründe hat wöchentlich 2 Seelmessen für den Stifter, für Nicolaus von Bockraden weil. Domthesaurar, Wibbold Broyel und Otto Bare, weil. Domherren in Osnabrück, zu lesen. Die Einkünfte der Vikarei sollen später um 6 Goldgulden vermehrt werden, wofür Hermann Redelke seine Güter zu Pfande setzt. Wolter B. erhält als Inhaber der Kapelle 1/2 osn. Mark Rente für seine Zustimmung. Erster Inhaber der Vikarei wird Otto Blancke Priester an St. Johannis in Osnabrück, der durch Gerlach von Haren gen. Remmerdinck einzuweisen ist. Das Domkapitel stimmt allem obigem zu. Siegel des Domkapitels hängt verletzt an. Orig., Perg. Als Mitglieder des Domkap. werden (außer Gerh. Brawe) genannt: Johannes Bothmer, Gerardus de Leden, Hinricus Ledebur, Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Johannes de Seggerden, Lambertus de Snetlaghe, Fredericus Schenekinck, Conradus Kobrinck. Datierung: 1492 Febr. 9 (die Jovis 9. mens. Febr.) Osnabr.
1435 Mai 20. Das Domkapitel: Hugo decanus, Nicolaus Voss, Everardus Enichlo, Johannes Bocroden, Giselbertus de Wulfften, scolasticus, Johannes Brink, Nicolaus Bocroden thesaurarius, Johannes Vlechten, Hardewicus de Weddessche, Conradus de Bremis, Gerardus de Leden und Dethardus Sleter erinnert ein altes Statut, wornach Unterlassung der schuldigen Dienstverrichtungen certo tempore pro memoria vel festo peragendo mit Suspension bestraft wird, und erläßt ein neues, wornach ein abwesender Canoniker für einen Stellvertreter zu sorgen hat. Zeugen: der osnabrücker Kleriker Hinricus Drencker und Kamerar Johannes Lymberch. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des osnabrücker Klerikers und Notars Albertus Kuel genannt Suho. Siegel des Kapitels ad causas an Pergamentstreifen.
1506 Dezember 1. Das Kapitel, vertreten durch den Dechanten Lambertus de Snetlage, den canonicus senior Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Otto Vos, Arnoldus Swencke, Fredericus Schenckinck, Amelungus de Snetlage, Rodolphus de Langen, Johannes Kersenbrock, Bernardus de Leden, Baltesar Swencke, Giselbertus Vos, Ludolphus Nagell, Gerardus de Dincklage et Didericus de Dincklage, genehmigt die von den Testamentsexekutoren der Witwe Hillegundis des Bürgermeisters der Neustadt Henricus Vrese, nämlich Bischof Heinrich von Tricala und Weihbischof von Osnabrück und senior canonicus Johannes de Leden, nachgesuchte Stiftung einer vicaria secundaria in honorem B.M.V. et ss. apostol. Petri et Pauli ad altare ss. Trinitatis in capella s. Nicolai. Beglaubigte Abschrift.
1455 Juni 11. Der postulierte Bischof Conradus de Depholte legt im Kapitelshause vor dem versammelten Domkapitel, nämlich: Albertus de Bevessen Dechant, Johannes Meppen Cantor, Nicolaus de Bocroden Thesaurar, Hermannus de Monster, Hugo Bare Scholaster, Gerardus de Leden, Dethardus Sleter, Giselbertus Voss, Lambertus Bevessen Propst an St. Johann, Johannes Vincke, Wibboldus Broyell, Gerardus Brawe, Otto Bare, Giselbertus de Elmendorpe und Johannes Botmer den Eid als Bischof und Landesherr ab. Zeugen: die Edelherren Otto de Depholte und Conradus de Retberghe, der Ritter Theodoricus de Horst, Canonikus Theodoricus van der Heide von Münster, die Bürgermeister Hermannus de Dumpstorpe und Hinricus de Leden und die Ratsherren Johannes Meyrinck, Nicolaus de Horne, Erdewinus Ertman, Giselbertus Crevynckhus und Johannes Bottertile. Original Pergament, mit dem Siegel des Postulierten an Pergamentstreifen, sowie den Zeichen und Unterschriften der Notare Bernardus Wernyngh, Kleriker der münsterschen Diözese und Albertus Suho osnabrücker Kleriker.
1482 Juli 3. Der erwählte Bischof Konrad leistet dem Domkapitel, vertreten durch den Propst Johannes de Rasefelt, den Scholaster und Senior Hugho Baer zugleich für den in Geschäften abwesenden Dechanten, ferner Giselbertus Vos Archidiakon in Melle, den Cantor Lambertus de Bevessen, Gerardus Brauwe, Johannes de Boetmer Propst in Bramsche, Magister Gerardus de Leden legum doctor, den Thesaurar Henricus Ledebur, Borchardus Cobrinck, Johannes Staell, Magister Johannes de Zeggerden Propst in Wiedenbrück, Henricus Raesfelt und Wilhelmus Hoberch den Bischofseid als Landesherr. Zeugen: Nicolaus de Knehem senior, Engelbertus van Langhen, Fredericus und Herbordus Bar Vasallen und Ministerialen des Stifts, Ertwinus Ertman, Henricus de Leden und Henricus Vrese Bürgermeister der Stadt Osnabrück. Original Pergament, mit dem Siegelbruchstück des Bischofs an Pergamentstreifen und den Zeichen und Unterschriften der Notare Adolphus de Homel genannt Kurre, Kleriker der osnabrücker und Petrus Kylman, Kleriker der Kölner Diözese.
1510 Juni 14. Vor dem Richter der Neustadt Hermannus Feygynck verkaufen die Testamentsexekutoren des seligen Canonicus senior Johan van Leden, nämlich Domdechant Lambert van Snetlage, Domherr Bernd van Leden, der Canonikus an St. Johann Magister Johan Bowmester und der Domvikar Hinrich Struve, dem Domkapitel Honnesches Erbe mit dem Steinhause im Domkirchspiel, Wesselinges Erbe zu Krevinghausen Kirchspiels Schledehausen, Ludeken Erbe zu Eistrup (Eckstorpe) Kirchspiels Belm und Godekinges Erbe im Kirchspiel Rulle für 700 Rheinische Goldgulden. Von dieser Summe werden 600 Gulden für Memorien nach der Intention des genannten Seniors bestimmt. Zeugen: Domvikar Hinrich Busche, Kamerar Johannes Holscher und der osnabrücker Kleriker Johannes Hasselmann. Original Pergament, mit Unterschrift des Notars und osnabrücker Klerikers Otto Hovel und dem Siegel des Richters an Pergamentstreifen.
1442 Januar 24. Eid des Bischofs Heinrich als Administrator des Stifts Osnabrück in Gegenwart des Domkapitels und zwar der namentlich aufgeführten Mitglieder desselben: Johannes de Varendorpe senior, Nicolaus Voss, Johannes de Kersenbroke, Everardus Enichlo, Johannes Meppen cantor, Nicolaus Bocraden thesaurarius, Lambertus Snetlaghe, Johannes Vlechten, Conradus Bremis, Gerardus de Leden, Gyselbertus Voss et Richardus Schonebeke. Bezüglich der zum bischöflichen Stuhle und zur bischöflichen Tafel gehörenden Rechte und Gerichte der Stadt Osnabrück soll es gehalten werden wie zu den Zeiten der Bischöfe Conradus de Retberge, Ludovicus de Ravensberghe und Theodoricus de Horne. Zeugen: Everwynus Graf in Bentheim und Herr zu Steinfurt, Ritter Johannes de Vechtorpe, Canonikus und Scholastikus der Domkirche zu Münster und decretorum doctor Hinricus Cappel, die Knappen Johannes de Asbeke, Conradus Stael und Gerhardus Murreau aus der Diözese Münster und die Bürgermeister von Osnabrück Hermannus de Dumstorpe, Hinricus de Leden und Ertwynus de Dumpstorpe. Original Pergament, mit den Zeichen und Unterschriften der Notare Gotfridus de Varendorpe und Johannes Tole und dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen.
1460 ; Insert. Johan van dem Bussche, welcher durch die inserierte Bestallung von 1460 Februar 25, ausgestellt vom Bischof Konrad unter Zustimmung des Domkapitels, vertreten durch den canonicus senior und Cantor Johan van Meppen in Abwesenheit des Dechanten, Nycolaus van Bockroden, Herman van Monster, Hugo Baer Scholaster, Gert van Leden, Giseke Vos, Johan Vincke, Wybbolt Broyl, Gerardus Brawe, Frederick Brinck, Otto Bare, Giseke van Elmendorpe, Johan Bothmer, Bernt van Dumpstorpe, Wenemer Vot und Johan van Leden, als Amtmann des Amtes zum Grönenberg eingesetzt worden ist, worin er 964 Rheinische Gulden als Pfandsumme stehen hat, stellt die vorgeschriebenen Reversalien aus. Bürgen: Alhart van Horde, Werner Todranck, Rotcher Stal, Ludeke van Caessenbroke. Original Pergament, mit den Siegeln des Amtmanns und der vier Bürgen an Pergamentstreifen; das des zweiten Bürgen ist abgefallen.
1440 Juni 9. Vertrag zwischen Ericus de Hoya als administrator ecclesie Osnabrugensis in spiritualibus et temporalibus per Sedem Apostolicam deputatus und dem Domkapitel, vertreten durch Johannes de Varendorpe senior canonicus, Nicolaus Voss archidiaconus in Meppen, Johannes Kersenbrock praepositus in Drebber, Everhardus Enichlo capellanus Episcopi als die quatuor seniores capituli, Johannes Meppen cantor, Nicolaus Bockraden thesaurarius, Johannes Vlechten, Conradus Bremis, Gerardus van Leden praepositus Bramescensis und Gyselbertus Vos, über die Jurisdiktion gegen Geistliche. Zeugen: Rolandus Fybben Dechant, Hermannus Tegheder Thesaurar, Hartlevus Becker canonicus an St. Johann, Johannes Amelincg Domvikar und Johannes Limberch Kamerar. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des osnabrücker Clerikers und Notars Gotfridus de Varendorpe. Nota Bene. Die Urkunde hat als Umschlag zu einem Urkundenverzeichnis gedient, deshalb auf der Rückseite die Aufschrift: Privilegia, que in capsulis continentur in praesenti registro sunt breviter annotata.
1440 März 17. Der stumme Johannes Helling, natürlicher Sohn des weiland Dechanten Johannes Helling, nebst seinem Vormunde Magister Johannes Lichtrick genannt Helling, welcher vom Erzbischof zu Köln als Testamentsexekutor des weiland Johannes Helling bestellt worden ist, schenkt dem Domkapitel, vertreten durch Johannes de Varendorpe senior, Nicolaus Voes, Johannes de Kersenbroke senior, Johannes Brink, Johannes de Meppen, Cantor, Johannes Vlechten, Conradus de Bremis, Gerhardus de Leden und Giselbertus Voes, eine 56 Rheinische Goldgulden rückkaufbare Jahresrente von 4 Rheinischen Goldgulden aus den Gütern des Knappen Johannes de Dincklaghe. Zeugen: die Domvikare Hinricus Almeloe, Johannes Solphae und Johannes Teute. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des Notars Johannes Tole.
Lambertus Snetlage, Domdechant, und das Domkapitel zu Osnabrück, im Kapitelshause versammelt behufs Vergebung (optio) der Kurie, Länderei und Obedienz, die der gen. Lambert bisher als Domherr inne gehabt hat und die nun frei geworden sind, beschließt, dass die Kurie dem Johannes de Kersenbroke zufallen soll, verteilt die Länderei und stimmt zu, dass die Obedienz, genannt in Essen, auf Bitten des Lambert, der die beträchtlichen Einkünfte der Kantorie eingebüßt hat und aus dem Dekanat, mit dem die nach Bestimmung des verstorbenen Johs. Stall zu vereinigenden Pfründen noch nicht verbunden sind, ungenügende Einnahmen hat, dem Lambert bis auf weiteres verbleiben soll. Notariatsurk. des Johan Stakelbeke, Klerikers Paderborner Bist., öffentl. päpstl. u. kaiserl. Notars. Mit dessen Notariatszeichen. Orig., Perg. Zeugen: Hinricus Struve, Domvikar; Hinricus de Buren, Kämmerer des Domkap. zu Osnabrück Als Mitglieder des Domkap. sind weiter genannt: Johannes de Bothmer, Senior Gerardus de Leden, Magister dr. leg. u. Thesaurar; Johannes de Leden; Borchardus Kobrinck; Otto Vos; Wilbrandus de Elmendorp; Fredericus Schenckinck, Arnoldus Swencke; Wilhelmus Hoberch, Rodolphus de Langen Scholastikus; Johannes van Kersenbroke; Amelungus van Snetlage, Kantor; Ni[c]olaus Cappelen. Datierung: 1496 April 28. (die .. Jovis 28. mens. Apr.)
1496 Juli 28. In der Kapitelssitzung, woran seitens des Kapitels selbst teilnehmen der Senior Johannes Bothmer, Gerardus de Leden legum doctor und Thesaurar, Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Otto Vos, Wilbrandus de Elmendorpe, Wilhelmus Hoberch, Rodolphus de Kersenbrock, Amelungus de Snetlage cantor und seitens der Vikarienkommunität Thomas Cracht, Arnoldus Fabri, Magister Johannes Scholle s. theol. baccalarius, Hermannus Redelke, Petrus Kylman und Henricus de Meppen, brint der neugewählte Domdechant Lambertus de Snetlage das ungenügende Einkommen der Domdechanei zur Sprache. Nach stattgehabter Beratung des Kapitels unter sich und mit den Vikaren wird dem Dechanten erklärt, daß der selige Dechant Johannes Stael beabsichtigt habe, drei von ihm besessene Benefizien mit der Dechanei zu vereinigen, aber durch den Tod daran verhindert worden sei. Inzwischen sind 2 davon in der Martinskapelle auf Liborius de Bremen und Arnoldus Fabri übergegangen, werden aber zu Händen des Kapitels resigniert. Dem Dechanten wird anheimgegeben, wegen Inkorporation dieser Benefizien auf seine Kosten das Geeignete zu veranlassen und auch die Genehmigung des Apostolischen Stuhles zu erwirken. In gleicher Weise möge er sich bemühen in Angelegenheit der Vereinigung des dritten Benefiziums in der Paulskapelle, welches der Offizial des Bischöflichen Hofes Reynerus Eysinck innehat. Ferner wird darauf hingewiesen, daß Hermannus Peternelle eine Rente von 18 Rheinischen Gulden für die Dechanei ausgesetzt und der Dechant Lambertus de Bevessen für die Überweisung gesorgt habe. Außerdem wird dem Dechanten für seine Person durch besondere Vergünstigung an den Chorpräsentien eine doppelte Canonikalportion bewilligt. Zeugen: der Kleriker der osnabrücker Diözese Johannes Sartoris und der Kamerar des Kapitels Hinricus de Buren. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des Notars Johannes Stakelbeke.
Gerardus Brawe Senior und das übrige Domkapitel zu Osnabrück beurkunden, dass Johannes Stall Domdechant, Hermann Redelke und Johannes Bare, ständige Domvikare zu Osnabrück, als Testamentsvollstrecker und "Handfesten" (mannfideles) des Hugo Bare, des verstorbenen Domherrn u. Scholastikers zu Osnabrück, zu behuf der Gründung einer ständigen Vikarei (ohne Seelsorge) am Altar des hl. Sakraments in der St. Nicolaus-Kapelle in Osnabrück mit Genehmigung des Wolter Bare, Inhabers der genannten Kapelle, je 12 Goldgulden Rente aus den Gütern des Nonnenklosters St. Gertrudenberg bei Osnabrück und des Knappen Nicolaus Bare Osnabrücker Bistums angewiesen haben. Das Besetzungsrecht soll für die ersten 3 Male den Testamentsvollstreckern bzw. dem Geschlecht des Stifters im Hause Barenau (de domo lapidea in castro Bornowe), dann dem Domkapitel zustehen. Der Inhaber der Pfründe hat wöchentlich 2 Seelmessen für den Stifter, für Nicolaus von Bockraden weil. Domthesaurar, Wibbold Broyel und Otto Bare, weil. Domherren in Osnabrück, zu lesen. Die Einkünfte der Vikarei sollen später um 6 Goldgulden vermehrt werden, wofür Hermann Redelke seine Güter zu Pfande setzt. Wolter B. erhält als Inhaber der Kapelle 1/2 osn. Mark Rente für seine Zustimmung. Erster Inhaber der Vikarei wird Otto Blancke Priester an St. Johannis in Osnabrück, der durch Gerlach von Haren gen. Remmerdinck einzuweisen ist. Das Domkapitel stimmt allem obigem zu. Siegel des Domkapitels hängt verletzt an. Orig., Perg. Als Mitglieder des Domkap. werden (außer Gerh. Brawe) genannt: Johannes Bothmer, Gerardus de Leden, Hinricus Ledebur, Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Johannes de Seggerden, Lambertus de Snetlaghe, Fredericus Schenekinck, Conradus Kobrinck. Datierung: 1492 Febr. 9 (die Jovis 9. mens. Febr.) Osnabr.
1435 Mai 20. Das Domkapitel: Hugo decanus, Nicolaus Voss, Everardus Enichlo, Johannes Bocroden, Giselbertus de Wulfften, scolasticus, Johannes Brink, Nicolaus Bocroden thesaurarius, Johannes Vlechten, Hardewicus de Weddessche, Conradus de Bremis, Gerardus de Leden und Dethardus Sleter erinnert ein altes Statut, wornach Unterlassung der schuldigen Dienstverrichtungen certo tempore pro memoria vel festo peragendo mit Suspension bestraft wird, und erläßt ein neues, wornach ein abwesender Canoniker für einen Stellvertreter zu sorgen hat. Zeugen: der osnabrücker Kleriker Hinricus Drencker und Kamerar Johannes Lymberch. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des osnabrücker Klerikers und Notars Albertus Kuel genannt Suho. Siegel des Kapitels ad causas an Pergamentstreifen.
1506 Dezember 1. Das Kapitel, vertreten durch den Dechanten Lambertus de Snetlage, den canonicus senior Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Otto Vos, Arnoldus Swencke, Fredericus Schenckinck, Amelungus de Snetlage, Rodolphus de Langen, Johannes Kersenbrock, Bernardus de Leden, Baltesar Swencke, Giselbertus Vos, Ludolphus Nagell, Gerardus de Dincklage et Didericus de Dincklage, genehmigt die von den Testamentsexekutoren der Witwe Hillegundis des Bürgermeisters der Neustadt Henricus Vrese, nämlich Bischof Heinrich von Tricala und Weihbischof von Osnabrück und senior canonicus Johannes de Leden, nachgesuchte Stiftung einer vicaria secundaria in honorem B.M.V. et ss. apostol. Petri et Pauli ad altare ss. Trinitatis in capella s. Nicolai. Beglaubigte Abschrift.
1455 Juni 11. Der postulierte Bischof Conradus de Depholte legt im Kapitelshause vor dem versammelten Domkapitel, nämlich: Albertus de Bevessen Dechant, Johannes Meppen Cantor, Nicolaus de Bocroden Thesaurar, Hermannus de Monster, Hugo Bare Scholaster, Gerardus de Leden, Dethardus Sleter, Giselbertus Voss, Lambertus Bevessen Propst an St. Johann, Johannes Vincke, Wibboldus Broyell, Gerardus Brawe, Otto Bare, Giselbertus de Elmendorpe und Johannes Botmer den Eid als Bischof und Landesherr ab. Zeugen: die Edelherren Otto de Depholte und Conradus de Retberghe, der Ritter Theodoricus de Horst, Canonikus Theodoricus van der Heide von Münster, die Bürgermeister Hermannus de Dumpstorpe und Hinricus de Leden und die Ratsherren Johannes Meyrinck, Nicolaus de Horne, Erdewinus Ertman, Giselbertus Crevynckhus und Johannes Bottertile. Original Pergament, mit dem Siegel des Postulierten an Pergamentstreifen, sowie den Zeichen und Unterschriften der Notare Bernardus Wernyngh, Kleriker der münsterschen Diözese und Albertus Suho osnabrücker Kleriker.
1482 Juli 3. Der erwählte Bischof Konrad leistet dem Domkapitel, vertreten durch den Propst Johannes de Rasefelt, den Scholaster und Senior Hugho Baer zugleich für den in Geschäften abwesenden Dechanten, ferner Giselbertus Vos Archidiakon in Melle, den Cantor Lambertus de Bevessen, Gerardus Brauwe, Johannes de Boetmer Propst in Bramsche, Magister Gerardus de Leden legum doctor, den Thesaurar Henricus Ledebur, Borchardus Cobrinck, Johannes Staell, Magister Johannes de Zeggerden Propst in Wiedenbrück, Henricus Raesfelt und Wilhelmus Hoberch den Bischofseid als Landesherr. Zeugen: Nicolaus de Knehem senior, Engelbertus van Langhen, Fredericus und Herbordus Bar Vasallen und Ministerialen des Stifts, Ertwinus Ertman, Henricus de Leden und Henricus Vrese Bürgermeister der Stadt Osnabrück. Original Pergament, mit dem Siegelbruchstück des Bischofs an Pergamentstreifen und den Zeichen und Unterschriften der Notare Adolphus de Homel genannt Kurre, Kleriker der osnabrücker und Petrus Kylman, Kleriker der Kölner Diözese.
1510 Juni 14. Vor dem Richter der Neustadt Hermannus Feygynck verkaufen die Testamentsexekutoren des seligen Canonicus senior Johan van Leden, nämlich Domdechant Lambert van Snetlage, Domherr Bernd van Leden, der Canonikus an St. Johann Magister Johan Bowmester und der Domvikar Hinrich Struve, dem Domkapitel Honnesches Erbe mit dem Steinhause im Domkirchspiel, Wesselinges Erbe zu Krevinghausen Kirchspiels Schledehausen, Ludeken Erbe zu Eistrup (Eckstorpe) Kirchspiels Belm und Godekinges Erbe im Kirchspiel Rulle für 700 Rheinische Goldgulden. Von dieser Summe werden 600 Gulden für Memorien nach der Intention des genannten Seniors bestimmt. Zeugen: Domvikar Hinrich Busche, Kamerar Johannes Holscher und der osnabrücker Kleriker Johannes Hasselmann. Original Pergament, mit Unterschrift des Notars und osnabrücker Klerikers Otto Hovel und dem Siegel des Richters an Pergamentstreifen.
1442 Januar 24. Eid des Bischofs Heinrich als Administrator des Stifts Osnabrück in Gegenwart des Domkapitels und zwar der namentlich aufgeführten Mitglieder desselben: Johannes de Varendorpe senior, Nicolaus Voss, Johannes de Kersenbroke, Everardus Enichlo, Johannes Meppen cantor, Nicolaus Bocraden thesaurarius, Lambertus Snetlaghe, Johannes Vlechten, Conradus Bremis, Gerardus de Leden, Gyselbertus Voss et Richardus Schonebeke. Bezüglich der zum bischöflichen Stuhle und zur bischöflichen Tafel gehörenden Rechte und Gerichte der Stadt Osnabrück soll es gehalten werden wie zu den Zeiten der Bischöfe Conradus de Retberge, Ludovicus de Ravensberghe und Theodoricus de Horne. Zeugen: Everwynus Graf in Bentheim und Herr zu Steinfurt, Ritter Johannes de Vechtorpe, Canonikus und Scholastikus der Domkirche zu Münster und decretorum doctor Hinricus Cappel, die Knappen Johannes de Asbeke, Conradus Stael und Gerhardus Murreau aus der Diözese Münster und die Bürgermeister von Osnabrück Hermannus de Dumstorpe, Hinricus de Leden und Ertwynus de Dumpstorpe. Original Pergament, mit den Zeichen und Unterschriften der Notare Gotfridus de Varendorpe und Johannes Tole und dem Siegel des Bischofs an Pergamentstreifen.
1460 ; Insert. Johan van dem Bussche, welcher durch die inserierte Bestallung von 1460 Februar 25, ausgestellt vom Bischof Konrad unter Zustimmung des Domkapitels, vertreten durch den canonicus senior und Cantor Johan van Meppen in Abwesenheit des Dechanten, Nycolaus van Bockroden, Herman van Monster, Hugo Baer Scholaster, Gert van Leden, Giseke Vos, Johan Vincke, Wybbolt Broyl, Gerardus Brawe, Frederick Brinck, Otto Bare, Giseke van Elmendorpe, Johan Bothmer, Bernt van Dumpstorpe, Wenemer Vot und Johan van Leden, als Amtmann des Amtes zum Grönenberg eingesetzt worden ist, worin er 964 Rheinische Gulden als Pfandsumme stehen hat, stellt die vorgeschriebenen Reversalien aus. Bürgen: Alhart van Horde, Werner Todranck, Rotcher Stal, Ludeke van Caessenbroke. Original Pergament, mit den Siegeln des Amtmanns und der vier Bürgen an Pergamentstreifen; das des zweiten Bürgen ist abgefallen.
1440 Juni 9. Vertrag zwischen Ericus de Hoya als administrator ecclesie Osnabrugensis in spiritualibus et temporalibus per Sedem Apostolicam deputatus und dem Domkapitel, vertreten durch Johannes de Varendorpe senior canonicus, Nicolaus Voss archidiaconus in Meppen, Johannes Kersenbrock praepositus in Drebber, Everhardus Enichlo capellanus Episcopi als die quatuor seniores capituli, Johannes Meppen cantor, Nicolaus Bockraden thesaurarius, Johannes Vlechten, Conradus Bremis, Gerardus van Leden praepositus Bramescensis und Gyselbertus Vos, über die Jurisdiktion gegen Geistliche. Zeugen: Rolandus Fybben Dechant, Hermannus Tegheder Thesaurar, Hartlevus Becker canonicus an St. Johann, Johannes Amelincg Domvikar und Johannes Limberch Kamerar. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des osnabrücker Clerikers und Notars Gotfridus de Varendorpe. Nota Bene. Die Urkunde hat als Umschlag zu einem Urkundenverzeichnis gedient, deshalb auf der Rückseite die Aufschrift: Privilegia, que in capsulis continentur in praesenti registro sunt breviter annotata.
1440 März 17. Der stumme Johannes Helling, natürlicher Sohn des weiland Dechanten Johannes Helling, nebst seinem Vormunde Magister Johannes Lichtrick genannt Helling, welcher vom Erzbischof zu Köln als Testamentsexekutor des weiland Johannes Helling bestellt worden ist, schenkt dem Domkapitel, vertreten durch Johannes de Varendorpe senior, Nicolaus Voes, Johannes de Kersenbroke senior, Johannes Brink, Johannes de Meppen, Cantor, Johannes Vlechten, Conradus de Bremis, Gerhardus de Leden und Giselbertus Voes, eine 56 Rheinische Goldgulden rückkaufbare Jahresrente von 4 Rheinischen Goldgulden aus den Gütern des Knappen Johannes de Dincklaghe. Zeugen: die Domvikare Hinricus Almeloe, Johannes Solphae und Johannes Teute. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des Notars Johannes Tole.
Lambertus Snetlage, Domdechant, und das Domkapitel zu Osnabrück, im Kapitelshause versammelt behufs Vergebung (optio) der Kurie, Länderei und Obedienz, die der gen. Lambert bisher als Domherr inne gehabt hat und die nun frei geworden sind, beschließt, dass die Kurie dem Johannes de Kersenbroke zufallen soll, verteilt die Länderei und stimmt zu, dass die Obedienz, genannt in Essen, auf Bitten des Lambert, der die beträchtlichen Einkünfte der Kantorie eingebüßt hat und aus dem Dekanat, mit dem die nach Bestimmung des verstorbenen Johs. Stall zu vereinigenden Pfründen noch nicht verbunden sind, ungenügende Einnahmen hat, dem Lambert bis auf weiteres verbleiben soll. Notariatsurk. des Johan Stakelbeke, Klerikers Paderborner Bist., öffentl. päpstl. u. kaiserl. Notars. Mit dessen Notariatszeichen. Orig., Perg. Zeugen: Hinricus Struve, Domvikar; Hinricus de Buren, Kämmerer des Domkap. zu Osnabrück Als Mitglieder des Domkap. sind weiter genannt: Johannes de Bothmer, Senior Gerardus de Leden, Magister dr. leg. u. Thesaurar; Johannes de Leden; Borchardus Kobrinck; Otto Vos; Wilbrandus de Elmendorp; Fredericus Schenckinck, Arnoldus Swencke; Wilhelmus Hoberch, Rodolphus de Langen Scholastikus; Johannes van Kersenbroke; Amelungus van Snetlage, Kantor; Ni[c]olaus Cappelen. Datierung: 1496 April 28. (die .. Jovis 28. mens. Apr.)
1496 Juli 28. In der Kapitelssitzung, woran seitens des Kapitels selbst teilnehmen der Senior Johannes Bothmer, Gerardus de Leden legum doctor und Thesaurar, Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Otto Vos, Wilbrandus de Elmendorpe, Wilhelmus Hoberch, Rodolphus de Kersenbrock, Amelungus de Snetlage cantor und seitens der Vikarienkommunität Thomas Cracht, Arnoldus Fabri, Magister Johannes Scholle s. theol. baccalarius, Hermannus Redelke, Petrus Kylman und Henricus de Meppen, brint der neugewählte Domdechant Lambertus de Snetlage das ungenügende Einkommen der Domdechanei zur Sprache. Nach stattgehabter Beratung des Kapitels unter sich und mit den Vikaren wird dem Dechanten erklärt, daß der selige Dechant Johannes Stael beabsichtigt habe, drei von ihm besessene Benefizien mit der Dechanei zu vereinigen, aber durch den Tod daran verhindert worden sei. Inzwischen sind 2 davon in der Martinskapelle auf Liborius de Bremen und Arnoldus Fabri übergegangen, werden aber zu Händen des Kapitels resigniert. Dem Dechanten wird anheimgegeben, wegen Inkorporation dieser Benefizien auf seine Kosten das Geeignete zu veranlassen und auch die Genehmigung des Apostolischen Stuhles zu erwirken. In gleicher Weise möge er sich bemühen in Angelegenheit der Vereinigung des dritten Benefiziums in der Paulskapelle, welches der Offizial des Bischöflichen Hofes Reynerus Eysinck innehat. Ferner wird darauf hingewiesen, daß Hermannus Peternelle eine Rente von 18 Rheinischen Gulden für die Dechanei ausgesetzt und der Dechant Lambertus de Bevessen für die Überweisung gesorgt habe. Außerdem wird dem Dechanten für seine Person durch besondere Vergünstigung an den Chorpräsentien eine doppelte Canonikalportion bewilligt. Zeugen: der Kleriker der osnabrücker Diözese Johannes Sartoris und der Kamerar des Kapitels Hinricus de Buren. Original Pergament, mit Zeichen und Unterschrift des Notars Johannes Stakelbeke.
Gerardus Brawe Senior und das übrige Domkapitel zu Osnabrück beurkunden, dass Johannes Stall Domdechant, Hermann Redelke und Johannes Bare, ständige Domvikare zu Osnabrück, als Testamentsvollstrecker und "Handfesten" (mannfideles) des Hugo Bare, des verstorbenen Domherrn u. Scholastikers zu Osnabrück, zu behuf der Gründung einer ständigen Vikarei (ohne Seelsorge) am Altar des hl. Sakraments in der St. Nicolaus-Kapelle in Osnabrück mit Genehmigung des Wolter Bare, Inhabers der genannten Kapelle, je 12 Goldgulden Rente aus den Gütern des Nonnenklosters St. Gertrudenberg bei Osnabrück und des Knappen Nicolaus Bare Osnabrücker Bistums angewiesen haben. Das Besetzungsrecht soll für die ersten 3 Male den Testamentsvollstreckern bzw. dem Geschlecht des Stifters im Hause Barenau (de domo lapidea in castro Bornowe), dann dem Domkapitel zustehen. Der Inhaber der Pfründe hat wöchentlich 2 Seelmessen für den Stifter, für Nicolaus von Bockraden weil. Domthesaurar, Wibbold Broyel und Otto Bare, weil. Domherren in Osnabrück, zu lesen. Die Einkünfte der Vikarei sollen später um 6 Goldgulden vermehrt werden, wofür Hermann Redelke seine Güter zu Pfande setzt. Wolter B. erhält als Inhaber der Kapelle 1/2 osn. Mark Rente für seine Zustimmung. Erster Inhaber der Vikarei wird Otto Blancke Priester an St. Johannis in Osnabrück, der durch Gerlach von Haren gen. Remmerdinck einzuweisen ist. Das Domkapitel stimmt allem obigem zu. Siegel des Domkapitels hängt verletzt an. Orig., Perg. Als Mitglieder des Domkap. werden (außer Gerh. Brawe) genannt: Johannes Bothmer, Gerardus de Leden, Hinricus Ledebur, Johannes de Leden, Borchardus Kobrinck, Johannes de Seggerden, Lambertus de Snetlaghe, Fredericus Schenekinck, Conradus Kobrinck. Datierung: 1492 Febr. 9 (die Jovis 9. mens. Febr.) Osnabr.