Urkunden
Dekan und Kapitel von St. Peter verkaufen, um das Stift von der drückenden Schuldenlast zu befreien, für 60 Mark der Adelheidis, Ehefrau des Konrad gen. "von Ellen", Bürgers zu Mainz, eine jährliche Leibrente von 10 Mark (je zur Hälfte an Pfingsten und Martini fällig). Wenn die Käuferin vor ihrem Ehemann stirbt, erhält dieser die halbe Leibrente (wieder je zur Hälfte an Pfingsten und Martini fällig) bis zu seinem Tode ausbezahlt. S.: Stift. Bürgen des Stifts, die die Käuferin selbst ausgewählt hat und die zum Einlager verbunden sind: Dekan, Scholaster, Kantor, Kustos und die Stiftsherrn Stephanus und Gieselbert. - Zeugen: Bertholdus, Dekan, Hermannus, Scholaster, Richardus, Kantor, Gerhardus, Kustos, Stephanus, Giselbertus, Johannes, Bertholdus, Christian, Magister Wilhelmus, Stiftsherrn von St. Peter. "Actum in capitulo nostro 1253 Kal. Novembris".
- Reference number
-
Stadtarchiv Mainz, U / 1253 November 1 (in 13 / 310)
- Formal description
-
Kop. nach 1253 in 13/310, Bl. 26'.
- Notes
-
Druck: Mone XIX 43 (mit wirtschaftsgeschichtlichen Bemerkungen).
- Context
-
Urkundenbestand >> Urkunden, Kopialüberlieferung Bestand 13 (Stifts- und Klosterarchive)
- Holding
-
Urkundenbestand
Date of creation
01.11.1253
Provenance
St. Peter Mainz
- Other object pages
- Last update
-
02.05.2023, 2:15 PM CEST
Object type
- Urkunden
Associated
- St. Peter Mainz
Time of origin
- 01.11.1253
Other Objects (12)
![B[ertholdus], Dekan, H[ermannus], Scholaster, R[ichardus], Kantor, verleihen mit Zustimmung des Kapitels von St. Peter dem Konrad von Würzburg ("Erbipolensis") und seiner Ehefrau Hedwig ("Hedewigis") ein Haus gegenüber der Pfarrkirche ("parrochia") Udenmünster ("Udenmunstere") zu Erbrecht; Zins: An Mariä Verkündigung 2 Schillinge, an Mariä Geburt 2 Schillinge, an Martini 1 Kapaun. S.: Stift. "Acta 1254 in decollatione beati Johannis Baptiste".](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
B[ertholdus], Dekan, H[ermannus], Scholaster, R[ichardus], Kantor, verleihen mit Zustimmung des Kapitels von St. Peter dem Konrad von Würzburg ("Erbipolensis") und seiner Ehefrau Hedwig ("Hedewigis") ein Haus gegenüber der Pfarrkirche ("parrochia") Udenmünster ("Udenmunstere") zu Erbrecht; Zins: An Mariä Verkündigung 2 Schillinge, an Mariä Geburt 2 Schillinge, an Martini 1 Kapaun. S.: Stift. "Acta 1254 in decollatione beati Johannis Baptiste".
Siegfried ("Sifridus"), Propst von St. Peter, überlässt, mit Zustimmung des Erzbischofs Konrad, seinem Kapitel zum Almosen die bisher strittig gewesene Pfarrei Eltville ("Altavilla") im Rheingau ("in pago Reni") mit Kirchensatz, Zehnten und allen Zugehörden. S.: Aussteller. Zeugen: Ottho, Bischof zu Speier(Spir.); Heinricus, Abt von St. Alban; Henricus, Dekan, Ruggerus, Archidiakon und Kustos, Prepositinus, Scholaster, Godefridus, Kantor, und das Domkapitel; Heinricus, Dekan, Wernherus, Scholaster, Waltherus, Kantor, und das Kapitel von St. Stephan; Amelius, Dekan, Michael, Scholaster; Ulricus, Kantor, und das Kapitel von St. Viktor; Arnualis, Dekan, Giselbertus, Scholaster, Giselbertus, Kantor, und das Kapitel von Mariagreden; Everhardus, Dekan, und das Kapitel von St. Moritz; Diemarus, Dekan, Amelricus, Scholaster, Sigewinus, Kantor, und das Kapitel von St. Johannes; Rudegerus, Dekan, und das Kapitel von St. Gingolf. "Acta 1186 (MCLXXXVI°), 14. Indiktion, IIII. Kal. Decembris."
Die Richter des Mainzer Stuhls verurteilen den Maier ("villicus") von Eltville ("Alteville") zu einem jährlichen Zins von 30 Schillinge Mainzer Münze, fällig am Gründonnerstag, nachdem das Stift durch Zeugen die frühere Leistung nachgewiesen hat. - Zeugen: Die Domherren Christianus, Dekan, Adelungus, Magister Heroldus, Heinrich von "Selsa"; Reimundus, Scholaster, und Reinerus, Stiftsherrn von St. Stephan; Arnoldus, Propst, Wernherus, Dekan, Berwelfus, Kantor, Konradus, Kellner, Stiftsherrn von Mariengreden; Benedictus, Scholaster, Embricho, Kantor von St. Johannes. S.: Gericht. "Acta 1223 VI. Id. Maiii."
Gerbodo, Propst von St. Peter, erlaubt seinem Stift, einen kleinen Weingarten bei ("circa") der St. Laurentiuskapelle, den Rudolfus zu Lehen hatte, gegen 1 Ohm Wein ("amam vini") Jahreszins, zurückzukaufen und zur Vermehrung des Stiftsalmosens zu verwenden, unter der Bedingung, dass für diese Grundstücke eine vom Propst auszuwählende Person im Namen des Stiftes den Lehenseid leiste. S.: Propst. Zeugen: Walterus, Dekan, Hertwig ("Hertwicus"), Scholaster, Bruno, Heinrich, [Verwandter] des Dekans, Heinrich, Kustos, Christian, Walbrunus, Bertholdus, Gerhardus, Kellner, Hermann von Nassau ("Nassowa"), Konrad von Straßheim ("Strazheim"), Heinrich von Wetzlar ("Wetflaria"), Stiftsherrn von St. Peter. "Acta 1235 VII. Id. Aprilis."
Gerbodo, Propst von St. Peter, beurkundet, daß der verstorbene Propst Burchardus 12 Unzen von den "ad guaram" der Stiftsherrn gehörigen Einkünften in [Langen-] Lonsheim ("Logensheim") dem edlen Herrn Embricho von Steckelnberg ("Stekelinberg"-"berch") verliehen habe; die Stiftsherrn haben ihn gebeten seinen Sohn zur Rückgabe des zu Unrecht Verliehenen zu bewegen. Diese erfolgt gegen eine Entschädigung von 6 Talenten Mainzer Münze. S.: Propst. Zeugen: Walterus, Dekan, Hertwich, Scholaster, Bruno, Heinricus, [Verwandter] des Dekans, Heinrich, Kustos, Christian, Bertholdus, Gerhardus, Kellner, Hermann von Nassau ("Nassowe"), Heinrich von Wetzlar ("Wetflaria"), Konrad von Straßheim ("Strazheim"), Stiftsherrn von St. Peter; Magister Johannes, Wormser Stiftsherr; die Ritter Herdegen ("Herdeginus") und Embricho, Gebrüder, von Winterau ("Wintherowe"), und Helwich von "Heilversheim". "Acta 1235 VIII. Kal. Junii."
W[alter], Dekan, A[rnold], Scholaster, C[unemann], Kantor, und das Kapitel von St. Peter verleihen alle Saatäcker ("agros seminales"), die Giselbert, Ehemann der Gepa, vom Stift innehatte, nach dessen Tod dem Erkenbold und seiner jetzigen Ehefrau Gepa auf Lebzeit gegen einen Zins von 21 Malter Roggen und 4 Unzen, fällig an Martini. Zinsversäumnisklausel. Zeugen: Münzer ("monetarius") Ernst, Gebeno und Herbord "de Smaledruwen". S.: Stift. Erkenboldus besitzt eine gleichlautende Urkunde. [Ohne Datum].
Augustinus, Dekan, Heinrich, Kantor, und das Kapitel von St. Peter vor Mainz verkaufen, in Abwesenheit des Scholasters, wegen großer Schuldenlast 6 Malter Roggen Ewiggült Mainzer Maß aus 6 Joch Ackerland in der Dorfmarkung in Klein-Winternheim ("Wintherheim minori") an Johannes von Grimberg ("Grymberg"), Diener des Mainzer Stiftsherrn Johannes von Trier ("de Treveri"), für 60 Pfd. Heller Die Gült ist in Mainz zwischen Mariä Himmelfahrt und Geburt fällig. S.: Stift. "Actum et d. 1345 in crastino beati Nicolay pontificis."
1373, "feria sexta post festum Exaltationis sancte Crucis", beschliessen Hermann, Dekan, Gottfried, Scholaster, Gerhard, Kantor, Ortwin von Frankfurt ("Frankenfort"), Peter Cleman, Kustos, "Pirronis von Heymbach", Heinrich Schilling, Johannes Seidenfaden ("Sydenfaden"), Johannes Lade, Johannes "Siechenkorp", Johannes Blashof, Wolfram von Bingen ("Wolframus de Pingwia"), Johannes von Köln ("de Colonia"), Heinrich Hubisch, Heinrich Steinbuch, Heinrich von Simsheim, Olpert von Frankenberg, Magister Bertram von "Lemago", Stiftsherrn und Kapitulare von Mariengreden, einstimmig, dass fortan, unbeschadet der alten Chorpräsenzen, alle Präsenzeinkünfte gleichmässig unter Stiftsherrn und Vikare verteilt werden sollen; die Vikare haben größere Anteilnahme am Gottesdienst versprochen. S.: Stift.
"Degen(o)", Pleban in [Groß-] Monra ("Munren"), überläßt einen Weingarten, den er auf einem dem Stift St. Peter in Mainz gehörigen Gelände gepflanzt hat, dem Propst G[erbodo] zum Almosen des Stiftes; doch soll der Zehnt dieses Weingartens "ad sarthatecta" der Kirche in Monra ("Munren") verbleiben und der Jahrtag des Schenkers wie der eines Stiftsherrn von St. Peter begangen werden. "Acta 1224 VI. Kal. Julii.". Zeugen: Walterus, Dekan, C[unemann], Kantor, Heinrich, Archipresbyter, Heinrich, Pleban, Bruno, Heinrich, Kellner, Arnoldus, Scholaster von St. Viktor, Magister Ca., Arnoldus, Johannes, Theodoricus, Heinrich, Kellner, Christianus und Marquardus, Stiftsherrn von St. Peter. S.: 1) Propst, 2) Stift.
Gerbodo, Propst von St. Peter, beurkundet, daß durch den verstorbenen Propst Burchard eine Insel ["insula", wohl im Sinn von "Au"] zu Krotzenburg ("Cruzenburg") mit zugehörigen Äckern, deren Einkünfte "ad guaram" der Stiftsherrn gingen, entfremdet und einigen Rittern zu Lehen gegeben worden war; die Stiftsherrn haben gebeten, ihnen diese zu Unrecht entfremdeten Güter wieder zurückzustellen. Auf seine Bemühung hin geben nun die Ritter Helfrich gen. Jude ("Iudeus") und Embricho die Güter auf und das Stift nimmt sie zurück. S.: Propst. Zeugen: Walterus, Dekan, Hertwich, Scholaster, Bruno, Heinrich, [Verwandter] des Dekans, Heinrich, Kustos, Christian, Bertoldus, Gerhardus, Kellner, Hermann von Nassau ("Nassowe"), Heinrich von Wetzlar ("Westflaria"), Konrad von Straßheim ("Strazheim"), Stiftsherrn von St. Peter; Magister Johannes, Wormser Stiftsherr. "Acta 1235, IIII. Non. Maii."
F[riedrich], Dekan, G[ottfridus], Scholaster, H[einrich], Kantor, und das Kapitel von St. Johannes beschließen, da wegen des geringen Ertrags der Pfründen die Stiftsherrn keinen Jahrtag stiften können um ihr Gedächtnis zu erhalten und die jüngeren Stiftsherrn nicht dem Studium zu obliegen in der Lage sind, die Einführung des Gnadenjahres ("annus gratie"), d. h. die Austeilung einer Jahrespräbende eines jeden verstorbenen Stiftsherrn an die Mitglieder. Bei Verschuldung eines Stiftsherrn kann der ihn treffende Anteil auch in seiner Abwesenheit an die Gläubiger ausbezahlt werden. S.: Stift. "Actum 1296 pridie Non. Augusti".
W[alter], Dekan, und das Kapitel von St. Peter verkaufen an Arnoldus, Scholaster und Kustos des Stiftes, einen Weingarten und Garten, "inter cerdones" (unter den (Weiß?) Gerbern), für 2 1/2 Kölner Mark. Davon sollen bei Lebzeiten des Käufers nach seiner Anordnung alljährlich am Gründonnerstag 5 Schillinge Mainzer Münze unter die Stiftsherrn verteilt werden; nach seinem Tod sollen die Inhaber seines Hofes von den Einkünften an seinem Jahrtag eine Messe für die Verstorbenen lesen lassen und dabei 10 Schillinge 6 Pfennige Mainzer Münze unter die Stiftsherrn nach ihrer Rückkehr vom Grab in den Chor, ob sie nun an- oder abwesend sind, verteilen, 3 Pfennige Mainzer Währung dem Stiftsglöckner geben, 5 Schillinge "qui ipso vivente dari consueverant cessantibus omnino". Hält der Hofinhaber diese Bestimmungen nicht ein, verfällt die Abgabe jedesmal zu Gunsten des Kapitels. Ausgenommen bleiben 6 Unzen, die schon früher gereicht worden sind, nämlich 4 Unzen am Vorabend von Himmelfahrt den Stiftsherrn, 2 Unzen an Martini der Küsterin von Altmünster ("veteris celle"). S.: Stift. Anwesende Stiftsherrn: Walterus, Dekan, Johannes, Kantor, Heinrich, Archipresbyter, Bruno, Heinrich, [Verwandter] des Dekans, Magister Arnoldus "Lipperus", Heinrich, Kellner, Christian, Marquardus, Dietrich von Stahleck ("Theodericus von Staleche"). "Acta 1228."
B[ertholdus], Dekan, H[ermannus], Scholaster, R[ichardus], Kantor, verleihen mit Zustimmung des Kapitels von St. Peter dem Konrad von Würzburg ("Erbipolensis") und seiner Ehefrau Hedwig ("Hedewigis") ein Haus gegenüber der Pfarrkirche ("parrochia") Udenmünster ("Udenmunstere") zu Erbrecht; Zins: An Mariä Verkündigung 2 Schillinge, an Mariä Geburt 2 Schillinge, an Martini 1 Kapaun. S.: Stift. "Acta 1254 in decollatione beati Johannis Baptiste".
Siegfried ("Sifridus"), Propst von St. Peter, überlässt, mit Zustimmung des Erzbischofs Konrad, seinem Kapitel zum Almosen die bisher strittig gewesene Pfarrei Eltville ("Altavilla") im Rheingau ("in pago Reni") mit Kirchensatz, Zehnten und allen Zugehörden. S.: Aussteller. Zeugen: Ottho, Bischof zu Speier(Spir.); Heinricus, Abt von St. Alban; Henricus, Dekan, Ruggerus, Archidiakon und Kustos, Prepositinus, Scholaster, Godefridus, Kantor, und das Domkapitel; Heinricus, Dekan, Wernherus, Scholaster, Waltherus, Kantor, und das Kapitel von St. Stephan; Amelius, Dekan, Michael, Scholaster; Ulricus, Kantor, und das Kapitel von St. Viktor; Arnualis, Dekan, Giselbertus, Scholaster, Giselbertus, Kantor, und das Kapitel von Mariagreden; Everhardus, Dekan, und das Kapitel von St. Moritz; Diemarus, Dekan, Amelricus, Scholaster, Sigewinus, Kantor, und das Kapitel von St. Johannes; Rudegerus, Dekan, und das Kapitel von St. Gingolf. "Acta 1186 (MCLXXXVI°), 14. Indiktion, IIII. Kal. Decembris."
Die Richter des Mainzer Stuhls verurteilen den Maier ("villicus") von Eltville ("Alteville") zu einem jährlichen Zins von 30 Schillinge Mainzer Münze, fällig am Gründonnerstag, nachdem das Stift durch Zeugen die frühere Leistung nachgewiesen hat. - Zeugen: Die Domherren Christianus, Dekan, Adelungus, Magister Heroldus, Heinrich von "Selsa"; Reimundus, Scholaster, und Reinerus, Stiftsherrn von St. Stephan; Arnoldus, Propst, Wernherus, Dekan, Berwelfus, Kantor, Konradus, Kellner, Stiftsherrn von Mariengreden; Benedictus, Scholaster, Embricho, Kantor von St. Johannes. S.: Gericht. "Acta 1223 VI. Id. Maiii."
Gerbodo, Propst von St. Peter, erlaubt seinem Stift, einen kleinen Weingarten bei ("circa") der St. Laurentiuskapelle, den Rudolfus zu Lehen hatte, gegen 1 Ohm Wein ("amam vini") Jahreszins, zurückzukaufen und zur Vermehrung des Stiftsalmosens zu verwenden, unter der Bedingung, dass für diese Grundstücke eine vom Propst auszuwählende Person im Namen des Stiftes den Lehenseid leiste. S.: Propst. Zeugen: Walterus, Dekan, Hertwig ("Hertwicus"), Scholaster, Bruno, Heinrich, [Verwandter] des Dekans, Heinrich, Kustos, Christian, Walbrunus, Bertholdus, Gerhardus, Kellner, Hermann von Nassau ("Nassowa"), Konrad von Straßheim ("Strazheim"), Heinrich von Wetzlar ("Wetflaria"), Stiftsherrn von St. Peter. "Acta 1235 VII. Id. Aprilis."
Gerbodo, Propst von St. Peter, beurkundet, daß der verstorbene Propst Burchardus 12 Unzen von den "ad guaram" der Stiftsherrn gehörigen Einkünften in [Langen-] Lonsheim ("Logensheim") dem edlen Herrn Embricho von Steckelnberg ("Stekelinberg"-"berch") verliehen habe; die Stiftsherrn haben ihn gebeten seinen Sohn zur Rückgabe des zu Unrecht Verliehenen zu bewegen. Diese erfolgt gegen eine Entschädigung von 6 Talenten Mainzer Münze. S.: Propst. Zeugen: Walterus, Dekan, Hertwich, Scholaster, Bruno, Heinricus, [Verwandter] des Dekans, Heinrich, Kustos, Christian, Bertholdus, Gerhardus, Kellner, Hermann von Nassau ("Nassowe"), Heinrich von Wetzlar ("Wetflaria"), Konrad von Straßheim ("Strazheim"), Stiftsherrn von St. Peter; Magister Johannes, Wormser Stiftsherr; die Ritter Herdegen ("Herdeginus") und Embricho, Gebrüder, von Winterau ("Wintherowe"), und Helwich von "Heilversheim". "Acta 1235 VIII. Kal. Junii."
W[alter], Dekan, A[rnold], Scholaster, C[unemann], Kantor, und das Kapitel von St. Peter verleihen alle Saatäcker ("agros seminales"), die Giselbert, Ehemann der Gepa, vom Stift innehatte, nach dessen Tod dem Erkenbold und seiner jetzigen Ehefrau Gepa auf Lebzeit gegen einen Zins von 21 Malter Roggen und 4 Unzen, fällig an Martini. Zinsversäumnisklausel. Zeugen: Münzer ("monetarius") Ernst, Gebeno und Herbord "de Smaledruwen". S.: Stift. Erkenboldus besitzt eine gleichlautende Urkunde. [Ohne Datum].
Augustinus, Dekan, Heinrich, Kantor, und das Kapitel von St. Peter vor Mainz verkaufen, in Abwesenheit des Scholasters, wegen großer Schuldenlast 6 Malter Roggen Ewiggült Mainzer Maß aus 6 Joch Ackerland in der Dorfmarkung in Klein-Winternheim ("Wintherheim minori") an Johannes von Grimberg ("Grymberg"), Diener des Mainzer Stiftsherrn Johannes von Trier ("de Treveri"), für 60 Pfd. Heller Die Gült ist in Mainz zwischen Mariä Himmelfahrt und Geburt fällig. S.: Stift. "Actum et d. 1345 in crastino beati Nicolay pontificis."
1373, "feria sexta post festum Exaltationis sancte Crucis", beschliessen Hermann, Dekan, Gottfried, Scholaster, Gerhard, Kantor, Ortwin von Frankfurt ("Frankenfort"), Peter Cleman, Kustos, "Pirronis von Heymbach", Heinrich Schilling, Johannes Seidenfaden ("Sydenfaden"), Johannes Lade, Johannes "Siechenkorp", Johannes Blashof, Wolfram von Bingen ("Wolframus de Pingwia"), Johannes von Köln ("de Colonia"), Heinrich Hubisch, Heinrich Steinbuch, Heinrich von Simsheim, Olpert von Frankenberg, Magister Bertram von "Lemago", Stiftsherrn und Kapitulare von Mariengreden, einstimmig, dass fortan, unbeschadet der alten Chorpräsenzen, alle Präsenzeinkünfte gleichmässig unter Stiftsherrn und Vikare verteilt werden sollen; die Vikare haben größere Anteilnahme am Gottesdienst versprochen. S.: Stift.
"Degen(o)", Pleban in [Groß-] Monra ("Munren"), überläßt einen Weingarten, den er auf einem dem Stift St. Peter in Mainz gehörigen Gelände gepflanzt hat, dem Propst G[erbodo] zum Almosen des Stiftes; doch soll der Zehnt dieses Weingartens "ad sarthatecta" der Kirche in Monra ("Munren") verbleiben und der Jahrtag des Schenkers wie der eines Stiftsherrn von St. Peter begangen werden. "Acta 1224 VI. Kal. Julii.". Zeugen: Walterus, Dekan, C[unemann], Kantor, Heinrich, Archipresbyter, Heinrich, Pleban, Bruno, Heinrich, Kellner, Arnoldus, Scholaster von St. Viktor, Magister Ca., Arnoldus, Johannes, Theodoricus, Heinrich, Kellner, Christianus und Marquardus, Stiftsherrn von St. Peter. S.: 1) Propst, 2) Stift.
Gerbodo, Propst von St. Peter, beurkundet, daß durch den verstorbenen Propst Burchard eine Insel ["insula", wohl im Sinn von "Au"] zu Krotzenburg ("Cruzenburg") mit zugehörigen Äckern, deren Einkünfte "ad guaram" der Stiftsherrn gingen, entfremdet und einigen Rittern zu Lehen gegeben worden war; die Stiftsherrn haben gebeten, ihnen diese zu Unrecht entfremdeten Güter wieder zurückzustellen. Auf seine Bemühung hin geben nun die Ritter Helfrich gen. Jude ("Iudeus") und Embricho die Güter auf und das Stift nimmt sie zurück. S.: Propst. Zeugen: Walterus, Dekan, Hertwich, Scholaster, Bruno, Heinrich, [Verwandter] des Dekans, Heinrich, Kustos, Christian, Bertoldus, Gerhardus, Kellner, Hermann von Nassau ("Nassowe"), Heinrich von Wetzlar ("Westflaria"), Konrad von Straßheim ("Strazheim"), Stiftsherrn von St. Peter; Magister Johannes, Wormser Stiftsherr. "Acta 1235, IIII. Non. Maii."
F[riedrich], Dekan, G[ottfridus], Scholaster, H[einrich], Kantor, und das Kapitel von St. Johannes beschließen, da wegen des geringen Ertrags der Pfründen die Stiftsherrn keinen Jahrtag stiften können um ihr Gedächtnis zu erhalten und die jüngeren Stiftsherrn nicht dem Studium zu obliegen in der Lage sind, die Einführung des Gnadenjahres ("annus gratie"), d. h. die Austeilung einer Jahrespräbende eines jeden verstorbenen Stiftsherrn an die Mitglieder. Bei Verschuldung eines Stiftsherrn kann der ihn treffende Anteil auch in seiner Abwesenheit an die Gläubiger ausbezahlt werden. S.: Stift. "Actum 1296 pridie Non. Augusti".
W[alter], Dekan, und das Kapitel von St. Peter verkaufen an Arnoldus, Scholaster und Kustos des Stiftes, einen Weingarten und Garten, "inter cerdones" (unter den (Weiß?) Gerbern), für 2 1/2 Kölner Mark. Davon sollen bei Lebzeiten des Käufers nach seiner Anordnung alljährlich am Gründonnerstag 5 Schillinge Mainzer Münze unter die Stiftsherrn verteilt werden; nach seinem Tod sollen die Inhaber seines Hofes von den Einkünften an seinem Jahrtag eine Messe für die Verstorbenen lesen lassen und dabei 10 Schillinge 6 Pfennige Mainzer Münze unter die Stiftsherrn nach ihrer Rückkehr vom Grab in den Chor, ob sie nun an- oder abwesend sind, verteilen, 3 Pfennige Mainzer Währung dem Stiftsglöckner geben, 5 Schillinge "qui ipso vivente dari consueverant cessantibus omnino". Hält der Hofinhaber diese Bestimmungen nicht ein, verfällt die Abgabe jedesmal zu Gunsten des Kapitels. Ausgenommen bleiben 6 Unzen, die schon früher gereicht worden sind, nämlich 4 Unzen am Vorabend von Himmelfahrt den Stiftsherrn, 2 Unzen an Martini der Küsterin von Altmünster ("veteris celle"). S.: Stift. Anwesende Stiftsherrn: Walterus, Dekan, Johannes, Kantor, Heinrich, Archipresbyter, Bruno, Heinrich, [Verwandter] des Dekans, Magister Arnoldus "Lipperus", Heinrich, Kellner, Christian, Marquardus, Dietrich von Stahleck ("Theodericus von Staleche"). "Acta 1228."
B[ertholdus], Dekan, H[ermannus], Scholaster, R[ichardus], Kantor, verleihen mit Zustimmung des Kapitels von St. Peter dem Konrad von Würzburg ("Erbipolensis") und seiner Ehefrau Hedwig ("Hedewigis") ein Haus gegenüber der Pfarrkirche ("parrochia") Udenmünster ("Udenmunstere") zu Erbrecht; Zins: An Mariä Verkündigung 2 Schillinge, an Mariä Geburt 2 Schillinge, an Martini 1 Kapaun. S.: Stift. "Acta 1254 in decollatione beati Johannis Baptiste".
Siegfried ("Sifridus"), Propst von St. Peter, überlässt, mit Zustimmung des Erzbischofs Konrad, seinem Kapitel zum Almosen die bisher strittig gewesene Pfarrei Eltville ("Altavilla") im Rheingau ("in pago Reni") mit Kirchensatz, Zehnten und allen Zugehörden. S.: Aussteller. Zeugen: Ottho, Bischof zu Speier(Spir.); Heinricus, Abt von St. Alban; Henricus, Dekan, Ruggerus, Archidiakon und Kustos, Prepositinus, Scholaster, Godefridus, Kantor, und das Domkapitel; Heinricus, Dekan, Wernherus, Scholaster, Waltherus, Kantor, und das Kapitel von St. Stephan; Amelius, Dekan, Michael, Scholaster; Ulricus, Kantor, und das Kapitel von St. Viktor; Arnualis, Dekan, Giselbertus, Scholaster, Giselbertus, Kantor, und das Kapitel von Mariagreden; Everhardus, Dekan, und das Kapitel von St. Moritz; Diemarus, Dekan, Amelricus, Scholaster, Sigewinus, Kantor, und das Kapitel von St. Johannes; Rudegerus, Dekan, und das Kapitel von St. Gingolf. "Acta 1186 (MCLXXXVI°), 14. Indiktion, IIII. Kal. Decembris."
Die Richter des Mainzer Stuhls verurteilen den Maier ("villicus") von Eltville ("Alteville") zu einem jährlichen Zins von 30 Schillinge Mainzer Münze, fällig am Gründonnerstag, nachdem das Stift durch Zeugen die frühere Leistung nachgewiesen hat. - Zeugen: Die Domherren Christianus, Dekan, Adelungus, Magister Heroldus, Heinrich von "Selsa"; Reimundus, Scholaster, und Reinerus, Stiftsherrn von St. Stephan; Arnoldus, Propst, Wernherus, Dekan, Berwelfus, Kantor, Konradus, Kellner, Stiftsherrn von Mariengreden; Benedictus, Scholaster, Embricho, Kantor von St. Johannes. S.: Gericht. "Acta 1223 VI. Id. Maiii."
Gerbodo, Propst von St. Peter, erlaubt seinem Stift, einen kleinen Weingarten bei ("circa") der St. Laurentiuskapelle, den Rudolfus zu Lehen hatte, gegen 1 Ohm Wein ("amam vini") Jahreszins, zurückzukaufen und zur Vermehrung des Stiftsalmosens zu verwenden, unter der Bedingung, dass für diese Grundstücke eine vom Propst auszuwählende Person im Namen des Stiftes den Lehenseid leiste. S.: Propst. Zeugen: Walterus, Dekan, Hertwig ("Hertwicus"), Scholaster, Bruno, Heinrich, [Verwandter] des Dekans, Heinrich, Kustos, Christian, Walbrunus, Bertholdus, Gerhardus, Kellner, Hermann von Nassau ("Nassowa"), Konrad von Straßheim ("Strazheim"), Heinrich von Wetzlar ("Wetflaria"), Stiftsherrn von St. Peter. "Acta 1235 VII. Id. Aprilis."
Gerbodo, Propst von St. Peter, beurkundet, daß der verstorbene Propst Burchardus 12 Unzen von den "ad guaram" der Stiftsherrn gehörigen Einkünften in [Langen-] Lonsheim ("Logensheim") dem edlen Herrn Embricho von Steckelnberg ("Stekelinberg"-"berch") verliehen habe; die Stiftsherrn haben ihn gebeten seinen Sohn zur Rückgabe des zu Unrecht Verliehenen zu bewegen. Diese erfolgt gegen eine Entschädigung von 6 Talenten Mainzer Münze. S.: Propst. Zeugen: Walterus, Dekan, Hertwich, Scholaster, Bruno, Heinricus, [Verwandter] des Dekans, Heinrich, Kustos, Christian, Bertholdus, Gerhardus, Kellner, Hermann von Nassau ("Nassowe"), Heinrich von Wetzlar ("Wetflaria"), Konrad von Straßheim ("Strazheim"), Stiftsherrn von St. Peter; Magister Johannes, Wormser Stiftsherr; die Ritter Herdegen ("Herdeginus") und Embricho, Gebrüder, von Winterau ("Wintherowe"), und Helwich von "Heilversheim". "Acta 1235 VIII. Kal. Junii."
W[alter], Dekan, A[rnold], Scholaster, C[unemann], Kantor, und das Kapitel von St. Peter verleihen alle Saatäcker ("agros seminales"), die Giselbert, Ehemann der Gepa, vom Stift innehatte, nach dessen Tod dem Erkenbold und seiner jetzigen Ehefrau Gepa auf Lebzeit gegen einen Zins von 21 Malter Roggen und 4 Unzen, fällig an Martini. Zinsversäumnisklausel. Zeugen: Münzer ("monetarius") Ernst, Gebeno und Herbord "de Smaledruwen". S.: Stift. Erkenboldus besitzt eine gleichlautende Urkunde. [Ohne Datum].
Augustinus, Dekan, Heinrich, Kantor, und das Kapitel von St. Peter vor Mainz verkaufen, in Abwesenheit des Scholasters, wegen großer Schuldenlast 6 Malter Roggen Ewiggült Mainzer Maß aus 6 Joch Ackerland in der Dorfmarkung in Klein-Winternheim ("Wintherheim minori") an Johannes von Grimberg ("Grymberg"), Diener des Mainzer Stiftsherrn Johannes von Trier ("de Treveri"), für 60 Pfd. Heller Die Gült ist in Mainz zwischen Mariä Himmelfahrt und Geburt fällig. S.: Stift. "Actum et d. 1345 in crastino beati Nicolay pontificis."
1373, "feria sexta post festum Exaltationis sancte Crucis", beschliessen Hermann, Dekan, Gottfried, Scholaster, Gerhard, Kantor, Ortwin von Frankfurt ("Frankenfort"), Peter Cleman, Kustos, "Pirronis von Heymbach", Heinrich Schilling, Johannes Seidenfaden ("Sydenfaden"), Johannes Lade, Johannes "Siechenkorp", Johannes Blashof, Wolfram von Bingen ("Wolframus de Pingwia"), Johannes von Köln ("de Colonia"), Heinrich Hubisch, Heinrich Steinbuch, Heinrich von Simsheim, Olpert von Frankenberg, Magister Bertram von "Lemago", Stiftsherrn und Kapitulare von Mariengreden, einstimmig, dass fortan, unbeschadet der alten Chorpräsenzen, alle Präsenzeinkünfte gleichmässig unter Stiftsherrn und Vikare verteilt werden sollen; die Vikare haben größere Anteilnahme am Gottesdienst versprochen. S.: Stift.
"Degen(o)", Pleban in [Groß-] Monra ("Munren"), überläßt einen Weingarten, den er auf einem dem Stift St. Peter in Mainz gehörigen Gelände gepflanzt hat, dem Propst G[erbodo] zum Almosen des Stiftes; doch soll der Zehnt dieses Weingartens "ad sarthatecta" der Kirche in Monra ("Munren") verbleiben und der Jahrtag des Schenkers wie der eines Stiftsherrn von St. Peter begangen werden. "Acta 1224 VI. Kal. Julii.". Zeugen: Walterus, Dekan, C[unemann], Kantor, Heinrich, Archipresbyter, Heinrich, Pleban, Bruno, Heinrich, Kellner, Arnoldus, Scholaster von St. Viktor, Magister Ca., Arnoldus, Johannes, Theodoricus, Heinrich, Kellner, Christianus und Marquardus, Stiftsherrn von St. Peter. S.: 1) Propst, 2) Stift.
Gerbodo, Propst von St. Peter, beurkundet, daß durch den verstorbenen Propst Burchard eine Insel ["insula", wohl im Sinn von "Au"] zu Krotzenburg ("Cruzenburg") mit zugehörigen Äckern, deren Einkünfte "ad guaram" der Stiftsherrn gingen, entfremdet und einigen Rittern zu Lehen gegeben worden war; die Stiftsherrn haben gebeten, ihnen diese zu Unrecht entfremdeten Güter wieder zurückzustellen. Auf seine Bemühung hin geben nun die Ritter Helfrich gen. Jude ("Iudeus") und Embricho die Güter auf und das Stift nimmt sie zurück. S.: Propst. Zeugen: Walterus, Dekan, Hertwich, Scholaster, Bruno, Heinrich, [Verwandter] des Dekans, Heinrich, Kustos, Christian, Bertoldus, Gerhardus, Kellner, Hermann von Nassau ("Nassowe"), Heinrich von Wetzlar ("Westflaria"), Konrad von Straßheim ("Strazheim"), Stiftsherrn von St. Peter; Magister Johannes, Wormser Stiftsherr. "Acta 1235, IIII. Non. Maii."
F[riedrich], Dekan, G[ottfridus], Scholaster, H[einrich], Kantor, und das Kapitel von St. Johannes beschließen, da wegen des geringen Ertrags der Pfründen die Stiftsherrn keinen Jahrtag stiften können um ihr Gedächtnis zu erhalten und die jüngeren Stiftsherrn nicht dem Studium zu obliegen in der Lage sind, die Einführung des Gnadenjahres ("annus gratie"), d. h. die Austeilung einer Jahrespräbende eines jeden verstorbenen Stiftsherrn an die Mitglieder. Bei Verschuldung eines Stiftsherrn kann der ihn treffende Anteil auch in seiner Abwesenheit an die Gläubiger ausbezahlt werden. S.: Stift. "Actum 1296 pridie Non. Augusti".