Architektur
Ansicht von Norden mit Kirche (Hochchor sowie Langhaus) im Kirchhüf über Kirchhofmauer
Romanisch gegründete Anlage mit vereinzelten Resten aus dieser Zeit. Im 15. Jh. starker Ausbau der Befestigungen. Kirchturm im 16. Jh. neu errichtet. Out from romanesque founding, just some remnants have survived. Within the 15th century the defense was modernized and upgraded. The church Tower was added in the 16th century. Note that also here the mandatory buildungs of social life like the priests house and the school are in circumference of the church castle. Beschreibung des Oberamts Ludwigsburg (1859) ;Am nördlichen Ende des Dorfes liegt hoch die sehr ansehnliche, dem hl. Georg geweihte Kirche, zu deren ehemals sehr festem, mit Mauern umgebenen Kirchhof steinerne Treppen und ein bedeckter Durchgang führten. An der Kirchhofmauer, die einen zum Theil noch sichtbaren Umlauf hatte, sind an der östlichen Innenseite einige alte Consolen, Fratzengesichter vorstellend, eingemauert, die vermuthlich von einer früheren, im romanischen Styl erbauten Kirche herrühren. Die jetzige Kirche, welche mit einem dreiseitig schließenden, weit über das Langhaus emporragenden Chor geziert ist, wurde im rein germanischen, gegenwärtig noch gut erhaltenen Styl im Jahr 1495 erbaut, welche Zahl neben dem südlichen Eingang über zwei Wappenschilden, desgleichen an einem Strebepfeiler der Sacistei und im Chor über einem zu einer Wendeltreppe führenden Eingang angebracht ist. Der Thurm ist viereckig und enthält 5 Stockwerke, wobei das oberste Stockwerk wurde erst später, nachdem der Blitz in den Jahren 1795 und 1796 in den Thurm geschlagen, neu aus Holz erbaut und mit einem Bohlendach versehen. Text vor Ort: Ehemaliges Frühmaßhaus; 1360 Stiftung einer Frühmeßpfründe (Grundbesitz) durch Friedrich von Nippenburg. Aus dieser Pfründe wurde ein geistlicher besoldet, der täglich eine Frühmesse zu lesen hatte. Bis 1555 - Pfründhaus der Frühmessner; 1579 - als ev. Pfarrhaus auf den Grundmauern des einstigen Frühmeßhauses erbaut; 1972 von der Gemeinde gekauft; seit 1991 Ortsmuseum. Georgskirche; ehemalige Wehrkirche; Ältester Teil das Langhaus (13. Jahrhundert). 1495-1498 - Erbauung des spätgotischen Chores und der Sakristei durch Peter von Koblenz. Im Inneren reich verzierte Netzgewölbe. Im Chor bildhauerisch wertvolle Grabdenkmale der Ortsherrschaft (16. Jh.); Kreuzgruppe von Jörg Töber (1519); 1515: Erbauung des Kirchturms durch Caspar Lechler. 1962: Freilegung der Fresken von 1430 an beiden Wänden des Langhauses. Ehemaliger Widumhof; Mit "Widum" bezeichnete man den der Kirche gestifteten (gewidmeten) Grundbesitz. 1700 sind dies 273 Morgen Ackerland, 11 Morgen Wiesen und zwei Morgen Weingärten. Aus den Erträgen wird die Kirche instandgehalten und der Ortsgeistliche besoldet. 1416 - Rudolf von Pfahlheim erhält einen Teil der Gülten, 1523 - Jörg und Conrad Krämer und Hans Zaiser zinsen der Herrschaft Württemberg aus dem Widumhof. Die "Krämer" und "Zaiser" sitzen über 200 Jahre auf der Widum. 1799 erwirbt Johann Georg Sartor "eine Behausung und Scheunen unter einem Dach im Widim Hof". 1849 - die Widumgüter werden abgabenfrei.
- Location
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Sankt Georg (Schwieberdingen)
- Collection
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Kirchenburgen
- Subject (what)
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Wehrkirche
- Event
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Herstellung
- (when)
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15 Jh
- (description)
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Gotisch
- Last update
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05.03.2025, 4:27 PM CET
Data provider
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Architektur
Time of origin
- 15 Jh