Urkunden
Ital Humpis d.Ä., Bürger zu Ravensburg, beurkundet als Vorsitzender ("Gemeiner") die Entscheidung eines Schiedsgerichts in Sachen Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, gegen Peter Renger, Spitalmeister des Hl. Geist Spitals in Ravensburg, betreffend Streitigkeiten über das Weiderecht und die Benutzung eines gemeinschaftlichen Brunnens zwischen Heinz Pfleghar, Weingartener Hintersasse zu "Ober Aichiblock" (=Aichenblock), und Heinz Aichiblocker, Hintersasse des Spitals in Tanwinckel (=Dachwinkel). Letzterer sitzt auf einem Gut, das früher zwei Güter waren, von denen eines "Under Aichiblock" hieß. Ins.: Spruch Albrecht Arnolts des Schribers und Konrad Mangolts, Ammann in Waldburg, Schiedsleute des Klosters Weingarten, Montag vor Laurentii (8. August) 1440. Das Urteil lautet nach dem Spruch der Schiedsleute des Spitals Hans Fauber und Bentelin Halder, des Metzgers, beide Bürger von Ravensburg, zugunsten des Peter Renger.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1349
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1349
Schlierer Amt fasc. 007 n. 01
- Maße
-
32,3 x 60,9 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament fleckig
Aussteller: Ital Humpis d.Ä., Bürger zu Ravensburg
Empfänger: Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten
Siegler: Aussteller, Hans Fauber, Albrecht Arnolt
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 3 S.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Aichiblocker, Heinz
Arnolt, Albrecht, Schreiber
Fauber, Hans
Fridang, Erhard; Abt von Weingarten
Halder, Bentelin
Humpis, Ital d. Ä.
Mangolt, Konrad, Ammann
Pfleghar, Heinz
Renger, Peter; Spitalmeister
Schriber, Albrecht
Weingarten, Erhard Fridang; Abt
Arnolt, Albrecht, Schreiber
Fauber, Hans
Fridang, Erhard; Abt von Weingarten
Halder, Bentelin
Humpis, Ital d. Ä.
Mangolt, Konrad, Ammann
Pfleghar, Heinz
Renger, Peter; Spitalmeister
Schriber, Albrecht
Weingarten, Erhard Fridang; Abt
Indexbegriff Ort
Aichenblock : Grünkraut RV
Dachwinkel = Hoher Hof : Grünkraut RV; Einwohner
Oberaichenblock : Grünkraut RV
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Heiliggeistspital, Spitalmeister
Tanwinckel = Dachwinkel : Grünkraut RV
Unteraichenblock : Grünkraut RV
Waldburg RV; Ammann
Weingarten RV; Kloster
Dachwinkel = Hoher Hof : Grünkraut RV; Einwohner
Oberaichenblock : Grünkraut RV
Ravensburg RV; Einwohner
Ravensburg RV; Heiliggeistspital, Spitalmeister
Tanwinckel = Dachwinkel : Grünkraut RV
Unteraichenblock : Grünkraut RV
Waldburg RV; Ammann
Weingarten RV; Kloster
Laufzeit
1440 Oktober 18 (zinstag vor sant Gallen tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:51 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1440 Oktober 18 (zinstag vor sant Gallen tag)
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![Ital Humpis d.J., Bürger zu Ravensburg, vergleicht sich mit Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, über den Zehnten zu Lunsee (=Lungsee). Der Abt verzichtet darauf gegen einen jährlichen Zins von 3 1/2 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes, für den der genannte Zehnt verpfändet wird. Mitsiegler sind Unterhändler ("tädiger") auf Seiten des Ausstellers.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Ital Humpis d.J., Bürger zu Ravensburg, vergleicht sich mit Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, über den Zehnten zu Lunsee (=Lungsee). Der Abt verzichtet darauf gegen einen jährlichen Zins von 3 1/2 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes, für den der genannte Zehnt verpfändet wird. Mitsiegler sind Unterhändler ("tädiger") auf Seiten des Ausstellers.
Lutz Gäßler, Bürger zu Ravensburg, entscheidet als Vorsitzender eines Schiedsgerichts in Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, und Peter Renger, Spitalmeister des Hl. Geist Spitals in Ravensburg, über den Zehnten von drei Äckern, die unten in dem Bifang genannt Rümbelis Brühl liegen. Diese Äcker gehörten einst Konrad Schmid, Peter Stoß und dem Staimer, jetzt dem Spital. Das Urteil geht dahin, daß die Äcker nicht zehntfrei sind.
Heinz genannt Rietheinz, Bürger in Altdorf, verspricht Abt Erhard [Fridang] von Weingarten, daß er sein Gut in Liebenhofen künftig persönlich ("mit min selbs lip") bewirtschaften wird. Andernfalls fällt es dem Kloster heim.
Heinrich Besserer, alter Bürgermeister von Ravensburg, und Konrad Mangolt, Ammann zu Waldburg, entscheiden auf Ersuchen der Parteien in Streit zwischen dem Kloster Weingarten und Hans Sigmund Humpis zum Siggen betreffend die Güter zu den Arneggen (=Arnegger), von denen eines, das weingartische, Melchior Arnegg, das andere, humpissche, Lienhard Arnegg besitzt.
Konrad Mangolt, Ammann in Waldburg, bekennt, daß er mit Abt Erhard [Fridang] von Weingarten das gemeinschaftliche Gut im Moos bei Sieberatsreute zwischen des Rässen Moos und des Stotzen Wiese geteilt und abgemarkt hat, ausgenommen das Wieslein oben im Moos. Weitere Bestimmungen über Weiher und Grasnutzung daselbst.
Lutz Gäßler, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet als unparteiischer Vorsitzender ("gemeiner Mann") eines Schiedgerichts von fünf ehrbaren Mannen und als Beauftragter von Bürgermeister und Rat die Entschiedung im Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, und Peter Renger, Spitalmeister des Spitals zum Hl. Geist in Ravensburg, über den Zehnten aus einem Brühl genannt Rümbelis Brühl und den dabei gelegenen Äckern. Das Spital als Eigentümer des Brühls beansprucht die Zehntfreiheit auch für die umliegenden Äcker, weil diese in einem Bifang liegen, während das Kloster den Zehnten fordert, weil die Äcker erst durch Kauf zu dem Brühl gekommen waren.
Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, bekennt, daß das Kloster mit Konrad Mangolt, Ammann von Waldburg, ein gemeinschaftliches Gut genannt im Moos unterhalb von Sieberatsreute hatte, das an "des Rässen" Moos und des Stotzen Wiese grenzt. Dieses wurde geteilt und abgemarkt, ausgenommen ein Wieslein, das gemeinschaftlich bleibt. Weitere Bestimmungen über einen Weiher.
Hans Weber, Ital Humpis d.J., Heinrich Stoll, Bentelin Halder, Jörg Zil und Klaus Klüber ("Cluber"), alle Bürger und des Rats zu Ravensburg schlichten als Taidingsleute Streit und Feindschaft zwischen Abt Erhard [Fridang] von Weingarten und Truchseß Jakob von Waldburg einerseits, Konrad Weißhaupt ("Wyßhopt") andererseits. Gegenstände des Streits waren ein Arrest des Abts auf das Erbe Weißhaupts, dessen Leibeigenschaft und Angriffe auf arme Leute des Klosters. Weißhaupt soll diesem künftig gehorsam und unfluchtbar sein. Der Abt hebt einen Arrest über 21 lb d väterlichen und mütterlichen Erbes auf. Weißhaupt ersetzt Hans Renzlin, Pfarrer und Dechant von Weingarten, und Bentelin von Niederbiegen den Schaden von 13 bzw. 10 fl rh, den sie durch Wegnahme zweier Pferde erlitten hatten.
Hans Edel, Heinz Storenbergs Stiefsohn und Nachfolger in ein Lehengut des Klosters Weingarten zu Tobel, erlaubt mit Zustimmung seines Bruders Jos und des genannten Stiefvaters, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, einen Graben über ein Grundstück an der Schussen gegenüber der Senn anlegt und den Fluß ableitet. Das Lehengut ist derzeit verliehen an Heinz Bentelin, Zunftmeister in Ravensburg, und Heinz Hermann, genannt Roman, Bürger zu Altdorf. Der Abt gewährt dafür einen zeitweiligen Nachlaß am Hubgeld.
Konrad Mangolt, Ammann zu Waldburg, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Konrad Gäldrich, Bürgermeister in Ravensburg, gegen Konrad Küng und Hans Igel ("Ygel") von Englisreute; ins.: Jos Humpis, Bürger von Ravensburg, beurkundet als Vorsitzender ("gemeiner Mann") eines Schiedsgerichts Entscheid in Streit zwischen Konrad und Heinrich Gäldrich einerseits, Jäck Goldegger andererseits über eine Bewässerung zu Tangründel (=Dangrindeln) bzw. das Wasser, das von Vockenhüsern und Senglisrütin durch das Ried in einen Weiher läuft sowie Weiden und Grasen daselbst, Montag vor St. Ulrich (3. Juli) 1413.
Hans Karrer der Älteste zum Kutzenhus (=Kutzenhausen) ob Meersburg an dem (Boden-)See gelegen schwört Urfehde, nachdem er wegen "Verschulden" und "Übersehen" in das Gefängnis von Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, gekommen war. Bei Zuwiderhandlung zahlt er eine Strafe von 100 lb h Ravensburger Währung, wofür er als Bürgen seine Söhne Hans Karrer d.Ä. und d.J. sowie Jörg Zil, Bürger von Ravensburg, stellt.
Gebrüder Hans und Klas Hauenstein bekunden, daß in ihrem Streit mit Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ein gütlicher Spruch gefällt wurde durch Eck von Reischach zu Dietfurt, Unterlandvogt in Schwaben, Hans Zürcher, Bürgermeister, und Ital Humpis, Altbürgermeister von Ravensburg, sowie Konrad Mangolt, Ammann in Waldburg, dem nachzukommen sie eidlich versprechen. Die Aussteller räumen das streitige Gut in Gunatsreute gegen Erlaß der rückständigern Zinsen von 8 Scheffel Vesen, 17 Scheffel Hafer und 4 lb 17 ß d. Von dem Winterkorn, das sie ausgesät haben, müssen sie 8 Scheffel Vesen Ravensburger Maßes abgeben. Gewerbürge dafür ist Bürgermeister Hans Zürcher.
Ital Humpis d.J., Bürger zu Ravensburg, vergleicht sich mit Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, über den Zehnten zu Lunsee (=Lungsee). Der Abt verzichtet darauf gegen einen jährlichen Zins von 3 1/2 Scheffel Hafer Ravensburger Maßes, für den der genannte Zehnt verpfändet wird. Mitsiegler sind Unterhändler ("tädiger") auf Seiten des Ausstellers.
Lutz Gäßler, Bürger zu Ravensburg, entscheidet als Vorsitzender eines Schiedsgerichts in Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, und Peter Renger, Spitalmeister des Hl. Geist Spitals in Ravensburg, über den Zehnten von drei Äckern, die unten in dem Bifang genannt Rümbelis Brühl liegen. Diese Äcker gehörten einst Konrad Schmid, Peter Stoß und dem Staimer, jetzt dem Spital. Das Urteil geht dahin, daß die Äcker nicht zehntfrei sind.
Heinz genannt Rietheinz, Bürger in Altdorf, verspricht Abt Erhard [Fridang] von Weingarten, daß er sein Gut in Liebenhofen künftig persönlich ("mit min selbs lip") bewirtschaften wird. Andernfalls fällt es dem Kloster heim.
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Konrad Mangolt, Ammann in Waldburg, bekennt, daß er mit Abt Erhard [Fridang] von Weingarten das gemeinschaftliche Gut im Moos bei Sieberatsreute zwischen des Rässen Moos und des Stotzen Wiese geteilt und abgemarkt hat, ausgenommen das Wieslein oben im Moos. Weitere Bestimmungen über Weiher und Grasnutzung daselbst.
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Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, bekennt, daß das Kloster mit Konrad Mangolt, Ammann von Waldburg, ein gemeinschaftliches Gut genannt im Moos unterhalb von Sieberatsreute hatte, das an "des Rässen" Moos und des Stotzen Wiese grenzt. Dieses wurde geteilt und abgemarkt, ausgenommen ein Wieslein, das gemeinschaftlich bleibt. Weitere Bestimmungen über einen Weiher.
Hans Weber, Ital Humpis d.J., Heinrich Stoll, Bentelin Halder, Jörg Zil und Klaus Klüber ("Cluber"), alle Bürger und des Rats zu Ravensburg schlichten als Taidingsleute Streit und Feindschaft zwischen Abt Erhard [Fridang] von Weingarten und Truchseß Jakob von Waldburg einerseits, Konrad Weißhaupt ("Wyßhopt") andererseits. Gegenstände des Streits waren ein Arrest des Abts auf das Erbe Weißhaupts, dessen Leibeigenschaft und Angriffe auf arme Leute des Klosters. Weißhaupt soll diesem künftig gehorsam und unfluchtbar sein. Der Abt hebt einen Arrest über 21 lb d väterlichen und mütterlichen Erbes auf. Weißhaupt ersetzt Hans Renzlin, Pfarrer und Dechant von Weingarten, und Bentelin von Niederbiegen den Schaden von 13 bzw. 10 fl rh, den sie durch Wegnahme zweier Pferde erlitten hatten.
Hans Edel, Heinz Storenbergs Stiefsohn und Nachfolger in ein Lehengut des Klosters Weingarten zu Tobel, erlaubt mit Zustimmung seines Bruders Jos und des genannten Stiefvaters, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, einen Graben über ein Grundstück an der Schussen gegenüber der Senn anlegt und den Fluß ableitet. Das Lehengut ist derzeit verliehen an Heinz Bentelin, Zunftmeister in Ravensburg, und Heinz Hermann, genannt Roman, Bürger zu Altdorf. Der Abt gewährt dafür einen zeitweiligen Nachlaß am Hubgeld.
Konrad Mangolt, Ammann zu Waldburg, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Konrad Gäldrich, Bürgermeister in Ravensburg, gegen Konrad Küng und Hans Igel ("Ygel") von Englisreute; ins.: Jos Humpis, Bürger von Ravensburg, beurkundet als Vorsitzender ("gemeiner Mann") eines Schiedsgerichts Entscheid in Streit zwischen Konrad und Heinrich Gäldrich einerseits, Jäck Goldegger andererseits über eine Bewässerung zu Tangründel (=Dangrindeln) bzw. das Wasser, das von Vockenhüsern und Senglisrütin durch das Ried in einen Weiher läuft sowie Weiden und Grasen daselbst, Montag vor St. Ulrich (3. Juli) 1413.
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Lutz Gäßler, Bürger zu Ravensburg, entscheidet als Vorsitzender eines Schiedsgerichts in Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, und Peter Renger, Spitalmeister des Hl. Geist Spitals in Ravensburg, über den Zehnten von drei Äckern, die unten in dem Bifang genannt Rümbelis Brühl liegen. Diese Äcker gehörten einst Konrad Schmid, Peter Stoß und dem Staimer, jetzt dem Spital. Das Urteil geht dahin, daß die Äcker nicht zehntfrei sind.
Heinz genannt Rietheinz, Bürger in Altdorf, verspricht Abt Erhard [Fridang] von Weingarten, daß er sein Gut in Liebenhofen künftig persönlich ("mit min selbs lip") bewirtschaften wird. Andernfalls fällt es dem Kloster heim.
Heinrich Besserer, alter Bürgermeister von Ravensburg, und Konrad Mangolt, Ammann zu Waldburg, entscheiden auf Ersuchen der Parteien in Streit zwischen dem Kloster Weingarten und Hans Sigmund Humpis zum Siggen betreffend die Güter zu den Arneggen (=Arnegger), von denen eines, das weingartische, Melchior Arnegg, das andere, humpissche, Lienhard Arnegg besitzt.
Konrad Mangolt, Ammann in Waldburg, bekennt, daß er mit Abt Erhard [Fridang] von Weingarten das gemeinschaftliche Gut im Moos bei Sieberatsreute zwischen des Rässen Moos und des Stotzen Wiese geteilt und abgemarkt hat, ausgenommen das Wieslein oben im Moos. Weitere Bestimmungen über Weiher und Grasnutzung daselbst.
Lutz Gäßler, Stadtammann in Ravensburg, beurkundet als unparteiischer Vorsitzender ("gemeiner Mann") eines Schiedgerichts von fünf ehrbaren Mannen und als Beauftragter von Bürgermeister und Rat die Entschiedung im Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, und Peter Renger, Spitalmeister des Spitals zum Hl. Geist in Ravensburg, über den Zehnten aus einem Brühl genannt Rümbelis Brühl und den dabei gelegenen Äckern. Das Spital als Eigentümer des Brühls beansprucht die Zehntfreiheit auch für die umliegenden Äcker, weil diese in einem Bifang liegen, während das Kloster den Zehnten fordert, weil die Äcker erst durch Kauf zu dem Brühl gekommen waren.
Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, bekennt, daß das Kloster mit Konrad Mangolt, Ammann von Waldburg, ein gemeinschaftliches Gut genannt im Moos unterhalb von Sieberatsreute hatte, das an "des Rässen" Moos und des Stotzen Wiese grenzt. Dieses wurde geteilt und abgemarkt, ausgenommen ein Wieslein, das gemeinschaftlich bleibt. Weitere Bestimmungen über einen Weiher.
Hans Weber, Ital Humpis d.J., Heinrich Stoll, Bentelin Halder, Jörg Zil und Klaus Klüber ("Cluber"), alle Bürger und des Rats zu Ravensburg schlichten als Taidingsleute Streit und Feindschaft zwischen Abt Erhard [Fridang] von Weingarten und Truchseß Jakob von Waldburg einerseits, Konrad Weißhaupt ("Wyßhopt") andererseits. Gegenstände des Streits waren ein Arrest des Abts auf das Erbe Weißhaupts, dessen Leibeigenschaft und Angriffe auf arme Leute des Klosters. Weißhaupt soll diesem künftig gehorsam und unfluchtbar sein. Der Abt hebt einen Arrest über 21 lb d väterlichen und mütterlichen Erbes auf. Weißhaupt ersetzt Hans Renzlin, Pfarrer und Dechant von Weingarten, und Bentelin von Niederbiegen den Schaden von 13 bzw. 10 fl rh, den sie durch Wegnahme zweier Pferde erlitten hatten.
Hans Edel, Heinz Storenbergs Stiefsohn und Nachfolger in ein Lehengut des Klosters Weingarten zu Tobel, erlaubt mit Zustimmung seines Bruders Jos und des genannten Stiefvaters, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, einen Graben über ein Grundstück an der Schussen gegenüber der Senn anlegt und den Fluß ableitet. Das Lehengut ist derzeit verliehen an Heinz Bentelin, Zunftmeister in Ravensburg, und Heinz Hermann, genannt Roman, Bürger zu Altdorf. Der Abt gewährt dafür einen zeitweiligen Nachlaß am Hubgeld.
Konrad Mangolt, Ammann zu Waldburg, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Konrad Gäldrich, Bürgermeister in Ravensburg, gegen Konrad Küng und Hans Igel ("Ygel") von Englisreute; ins.: Jos Humpis, Bürger von Ravensburg, beurkundet als Vorsitzender ("gemeiner Mann") eines Schiedsgerichts Entscheid in Streit zwischen Konrad und Heinrich Gäldrich einerseits, Jäck Goldegger andererseits über eine Bewässerung zu Tangründel (=Dangrindeln) bzw. das Wasser, das von Vockenhüsern und Senglisrütin durch das Ried in einen Weiher läuft sowie Weiden und Grasen daselbst, Montag vor St. Ulrich (3. Juli) 1413.
Hans Karrer der Älteste zum Kutzenhus (=Kutzenhausen) ob Meersburg an dem (Boden-)See gelegen schwört Urfehde, nachdem er wegen "Verschulden" und "Übersehen" in das Gefängnis von Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, gekommen war. Bei Zuwiderhandlung zahlt er eine Strafe von 100 lb h Ravensburger Währung, wofür er als Bürgen seine Söhne Hans Karrer d.Ä. und d.J. sowie Jörg Zil, Bürger von Ravensburg, stellt.