Bericht

Formale Überqualifizierung von Ausländern

In Deutschland haben 7,7 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten eine ausländische Staatsangehörigkeit. Sie sind im Durchschnitt etwas seltener überqualifiziert beschäftigt (14,7 %) als Deutsche (15,3 %). Dies lässt sich darauf zurückführen, dass ausländische Beschäftigte öfter keine abgeschlossene oder anerkannte Ausbildung haben. In diesem Fall können sie folglich keine Tätigkeit unterhalb ihrer formalen Qualifikation annehmen. Ausländische Beschäftigte mit einem beruflichen Abschluss sind aber mit 22,5 Prozent mehr als doppelt so häufig überqualifiziert tätig wie vergleichbare Deutsche. Auch bei Meistern, Technikern und Akademikern sind die Anteile überqualifizierter Ausländer etwas höher. Sowohl bei Ausländern als auch bei Deutschen konzentrieren sich die meisten überqualifiziert Beschäftigten in zwei Berufshauptgruppen: Rund ein Viertel der überqualifiziert Beschäftigten sind in Verkehrs- und Logistikberufen sowie in Be-rufen in Unternehmensführung und -organisation tätig. Während ausländische überqualifizierte Beschäftigte außerdem häufig in Reinigungs- und Metallberufen arbeiten, finden sich viele der überqualifiziert beschäftigten Deutschen in Finanzdienstleistungs- und Erziehungsberufen.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: Aktuelle Berichte ; No. 13/2015

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Reichelt, Malte
Vicari, Basha
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
(wo)
Nürnberg
(wann)
2015

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Bericht

Beteiligte

  • Reichelt, Malte
  • Vicari, Basha
  • Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Entstanden

  • 2015

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