Das explorative Interview: zur Rekonstruktion der Relevanzen von Expertinnen und anderen Leuten

Abstract: Das Interview wird hier verstanden als eine seiner Struktur nach asymmetrische, funktionsorientierte Kommunikationsform. Die explorative Variante unterscheidet sich von anderen Interviewtypen dadurch, daß sie verfahrenstechnisch vollständig darauf ausgerichtet ist, innerhalb der die Forscherin interessierenden Thematik möglichst weite, 'unbekannte', auch latente Wissensgebiete der Befragten zu erschließen. Das explorative Interview, das prinzipiell in drei fragetechnisch divergenten Phasen verläuft - quasi-normales Gespräch, narratives und/oder Experteninterview, reflexive Fokussierung -, eignet sich aufgrund seiner Komplexität eher als Instrument zur Erfassung subjektiv-typischer als zur Erzeugung objektiv-repräsentativer Daten und mithin eher zum Theorie-Aufbau als zur Hypothesen-Prüfung. Aufgrund seiner situativen Flexibilität kann es sowohl zur Rekonstruktion biographischer Deutungsschemata als auch zur Rekonstruktion von Sonderwissens-Beständen eingesetzt werden

Alternative title
L'interview exploratoire: la reconstruction de la pertinence des experts et d'autres
Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie ; 20 (1994) 3 ; 623-640

Keyword
Interview

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
1994
Creator
Honer, Anne

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-39274
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:19 AM CEST

Data provider

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  • Honer, Anne

Time of origin

  • 1994

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