Tektonik
C 141 Staatsanwaltschaften im Regierungsbezirk Magdeburg
Laufzeit/Datum (detailliert): (1836-) 1849 - 1945 (-1959)
Laufmeter: 19.5
Findhilfsmittel: Findkarteien (eingeschränkt benutzbar)
Registraturbildner: Die Institution der Staatsanwaltschaft entstammt dem Strafprozessrecht Frankreichs, wie es sich dort im Ergebnis der französischen Revolution von 1789 ausgebildet und in den Gesetzbüchern Napoleons I. seinen Niederschlag gefunden hatte.
Während der französischen Fremdherrschaft wurde das Amt des Staatsanwalts vorübergehend auch im Königreich Westfalen eingeführt. Allgemein wurde das Amt des Staatsanwalts in Preußen durch die Verordnung über die Einführung des mündlichen und öffentlichen Verfahrens mit Geschworenen in Untersuchungssachen vom 3. Januar 1849 eingeführt. Nunmehr oblag es nicht mehr allein den Gerichten, bei Prozessen gleichzeitig als Ankläger und als Richter zu amtieren.
Die Staatsanwaltschaften bestanden bei allen Landgerichten und waren zugleich Strafverfolgungs-, Strafvollstreckungs- und Strafregisterbehörden.
Bestandsinformationen: Das Schriftgut der Staatsanwaltschaften umfasst neben den Geschäftsakten auch Srafprozeßakten, die zusammenfassend jeweils die bei Polizei, Untersuchungsrichter, Staatsanwaltschaft, Gericht und Beauftragten für Gnadensachen erwachsenen Unterlagen über Voruntersuchungen, Prozess und Strafverbüßung enthalten. Überliefert sind neben den Akten der vor den entsprechenden Landgerichten verhandelten Strafprozesse auch Strafprozessakten der Schöffengerichte.
Das Schriftgut der Staatsanwaltschaften gelangte größtenteils in den Jahren 1958 bis 1966 von der Staatsanwaltschaft des Bezirkes Magdeburg in das damalige Staatsarchiv Magdeburg.
- Context
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Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik) >> 02. Preußische Provinz Sachsen (1816 - 1944/45) >> 02.07. Gerichte und Justizbehörden >> 02.07.02. Institutionen im Regierungsbezirk Magdeburg
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14.04.2025, 8:12 AM CEST
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