Urkunden
Graf Friedrich von Löwenstein und Herr zu Scharpfeneck sowie Philipp von Gemmingen vergleichen sich auf Vermittlung des kurpfälzischen Rates Philipp von Helmstadt und auf Unterhandlung von Wolff von Gemmingen, Philipp Erer, Doktor der Rechte, Johann Haim, Amtmann zu Guttenberg, und Jerg Schlamp, Schultheiß zu (Lehren-)Steinsfeld wegen des Jagens und des Schaftriebs auf Eschenauer Markung.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 419 U 14
- Alt-/Vorsignatur
-
33
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: Die A., Wolff von Gemmingen und Philipp Erer.
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 4 S, alle besch.
- Kontext
-
Weinsberg W >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 419 Weinsberg W
Indexbegriff Person
Erer, Philipp; Jurist, Vogt
Gemmingen, Philipp von; Freiherr, Rat
Gemmingen, Wolff von
Haim, Johann, Amtmann zu Guttenberg
Helmstatt, Philipp von; Hofmeister, 1496-1539
Löwenstein, Friedrich von; Graf
Schlamp, Jerg, Schultheiß zu Lehrensteinfeld
Gemmingen, Philipp von; Freiherr, Rat
Gemmingen, Wolff von
Haim, Johann, Amtmann zu Guttenberg
Helmstatt, Philipp von; Hofmeister, 1496-1539
Löwenstein, Friedrich von; Graf
Schlamp, Jerg, Schultheiß zu Lehrensteinfeld
Indexbegriff Ort
Eschenau : Obersulm HN; Jagen und Schaftrieb
Lehrensteinsfeld HN; Schultheiß
Lehrensteinsfeld HN; Schultheiß
Laufzeit
1535 November 26
Provenienz
Rittergut Eschenau
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:49 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Rittergut Eschenau
Entstanden
- 1535 November 26
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Bericht des Oberrats an den Herzog betr. Streit zwischen der Herrschaft Württemberg und Wolff sowie Philipp von Gemmingen wegen des Jagens um Eschenau und Lehrensteinsfeld.
Betreffen das strittige Jagen im Neuenstädter Forst mit Wolf und Philipp von Gemmingen, des Waldbachholzes um Eschenau und Lehrensteinsfeld und in beider Flecken Markungen halber, welches die von Gemmingen aus alten Herkommen und Gerechtigkeit gebrauchen zu können vermeinen, das aber als zum Neuenstädter Forst gehörig behauptet wird (Edelleute, Gemmingen, Eschenau, Lehrensteinsfeld)
Herzog Ulrich beurkundet nach einem Streit zwischen dem Keller Ulrich Rentz und dem Zoller Hans Olber zu Weinsberg einerseits sowie Philipp von Gemmingen zu Guttenberg andererseits wegen der württembergischen Zollstatt und des Zolls zu Lehrensteinsfeld einen Entscheid seines Hofmeisters, seiner Räte und Rentkammerräte, der auch von Philipp von Gemmingen anerkannt wird.
Streit und Vergleich zwischen der Herrschaft Württemberg und Philipp von Gemmingen zu Lehrensteinsfeld wegen des Zolls zu Lehrensteinsfeld und Weiler.
Schriften betreffend das Gemmingen-Bonfeldsche Gnadenjagen und Mitjagen auf Eschenauer Markung, welcher Gestalt solches aus Gnaden, mit ausdrücklichem Vorbehalt aller forstlichen Obrigkeit, unbeschränkter Befugnis der Wiedereinziehung und anderer Klauseln konzediert, von denen von Gemmingen aber nicht akzeptiert sondern eine Gerechtigkeit des Mitjagens gesucht wurde (Edelleute, Eschenau)
Hans Landschad von Steinach, Zweibrückischer Hofmeister, die Brüder Friedrich und Burkhard von und zu Menzingen, die Witwe Katherina von Gemmingen als Vettern, Mutter und Eigentumserben des verstorbenen Weirich von Gemmingen einerseits, die Brüder Dietrich von und zu Gemmingen und Bleickhardt von Gemmingen zu Fürfeld als Lehenserben des Weirich andererseits stimmen einem durch ihre Freunde und Vertreter - Philipp von Neuburg, Speyrischer Hofmeister, Christof Faber, Dr. iur. und Mainzischer Kanzler, Peter Echter von Mespelbrunn, Mainzischer Rat und Amtmann zu Dieburg, als Vertreter der Eigentumserben, Christof von Gottfardt, Faut zu Germersheim und Vizdom zu Neustadt, Hartmann Hartmanni von Eppingen, Hofrichter und Faut zu Heidelberg, Jost Reber, Dr. iur., pfälzischer Rat, als Vertreter der Lehenserben - ausgehandelten Vergleich über vier Punkte zu, die bei einem Erbeinigungsvertrag in Bretten am 6. Nov. 1574 zwischen den Lehenserben und den Eigentumserben strittig geblieben waren: 1. die Einkünfte des Jahres 1574 aus den Lehengütern Guttenberg, Bonfeld und anderen Gütern verbleiben den Eigentumserben; 2. sie behalten die Rüstungen und Gewehre der Rüstkammer Guttenberg bis auf die Kanonen, zehn Doppelhaken und zwölf Schweinsspieße, die den Lehenserben zur Verteidigung des Hauses ausgefolgt werden; 3. die Eigentumserben sollen gemäß einem alten Vertrag zwischen den Vettern Wolf und Philipp von Gemmingen aus den Gütern zu Steinsfeld dem Pfarrer zu Eschenau jährlich drei Malter Korn, 12« Malter Dinkel und 12« Malter Hafer zahlen; 4. die Lehenserben zahlen den Eigentumserben einmalig 10.000 fl; Sr.: 1. Hans Landschad; 2. Friedrich von Menzingen; 3. Christoph Landschad von Steinach, alter zweibrückischer Hofmeister und Amtmann zu Möckmühl als Vormund des Burkhard von Menzingen; 4. Leonhard von Gemmingen für Katharina; 5. Dietrich von Gemmingen; 6. Pleickhard von Gemmingen; 7. Philipp von Neuburg; 8. Peter Echter; 9. Christoph von Gottfardt; 9. Hartmann Hartmanni; Perg., 9. S. (besch.).
Pfalzgraf Ludwig bei Rhein verleiht nach dem Tod des Pleicker von Gemmingen dessen Sohn Philipp den von denen von Eschenau erkauften vierten Teil an der Vogtei und Gericht zu Eschenau mit Zugehörde.
Irrungen wegen des Hagens und Jagens auf Lehrensteinsfelder Markung zwischen Württemberg und den Gemmingenschen Eigentumserben, das von Württemberg aufgestellte Sondergericht und eingezogene Frevel zu Dürrenzimmern, Befreiung der Gemmingenschen Eigentumserben vom Wein- und Viehzoll zu Lehrensteinsfeld, die Straße von Löwenstein nach Lehrensteinsfeld nach Heilbronn, Gefälle des Klosters Lichtenstern und der hl. Pfründe zu Steinsfeld und Eschenau u. a.
Gesuch des Philipp Dietrich und Johann Dietrich von Gemmingen-Fürfeld bei der verw. Frau von Gemmingen-Bonfeld um Zustimmung zum Verkauf ihres Anteils an Gutenberg und Mühlbach, zur Tilgung der großväterlichen Schulden bei Philipp von Gemmingen zu Gutenberg
Klage der Stadt Weinsberg gegen die Gemeinde Lehrensteinsfeld bzw. deren Ortsherrn Philipp von Gemmingen wegen Benützung eines Fußweges über die Weinsberger Markung nach Heilbronn als Fahrstraße und der dadurch entfallenden Abgaben.
Philipp von Gemmingen zu Guttenberg verkauft seinem Vetter Eberhard von Gemmingen zu Bürg seinen von seinem Vetter Philipp von Gemmingen-Fürfeld ererbten Hof zu Dahenfeld, genannt der von Gemmingen Hof, den zur Zeit Wendel Pfeil gegen eine Gült von jährlich je 17 Malter Korn, Dinkel und Hafer innehat, dazu den Weiher und alle einzeln aufgezählten Zinsen und Gülten in der Markung Dahenfeld, wie sie Pleicker von Gemmingen von Orengel von Gemmingen gekauft hat. Der darüber vorhandene alte Kaufbrief wird Eberhard ausgehändigt. Der Kaufpreis beträgt 700 fl grobe Silbermünzen zu je 15 Batzen oder 60 kr. Philipp behält sich das Wiederkaufsrecht vor. Eberhard tritt an Philipp ein Drittel der Zehnten in dessen Dörfern Lehren (Lohern) und Steinsfeld ab, an denen das Kloster Schöntal ein Wiederkaufsrecht hat. Solange das Kloster davon keinen Gebrauch macht, verzichtet Philipp auf sein Wiederkaufsrecht an den Gütern in Dahenfeld. Sollte er den Zehnten erblich machen können, verzichtet er gegen eine Zahlung von weiteren 100 fl durch Eberhard völlig auf sein Wiederkaufsrecht. Sr.: 1. der A.; 2. Wolf von Gemmingen; Perg., 2 S. (besch.).
Pfalzgraf Karl Ludwig belehnt Friedrich Moser von Filseck mit dem 4. Teil der Vogtei und des Gerichts zu Eschenau, die dieser von den Brüdern Wolff Friedrich und Weyrich von Gemmingen erkauft hatte.
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Hans Landschad von Steinach, Zweibrückischer Hofmeister, die Brüder Friedrich und Burkhard von und zu Menzingen, die Witwe Katherina von Gemmingen als Vettern, Mutter und Eigentumserben des verstorbenen Weirich von Gemmingen einerseits, die Brüder Dietrich von und zu Gemmingen und Bleickhardt von Gemmingen zu Fürfeld als Lehenserben des Weirich andererseits stimmen einem durch ihre Freunde und Vertreter - Philipp von Neuburg, Speyrischer Hofmeister, Christof Faber, Dr. iur. und Mainzischer Kanzler, Peter Echter von Mespelbrunn, Mainzischer Rat und Amtmann zu Dieburg, als Vertreter der Eigentumserben, Christof von Gottfardt, Faut zu Germersheim und Vizdom zu Neustadt, Hartmann Hartmanni von Eppingen, Hofrichter und Faut zu Heidelberg, Jost Reber, Dr. iur., pfälzischer Rat, als Vertreter der Lehenserben - ausgehandelten Vergleich über vier Punkte zu, die bei einem Erbeinigungsvertrag in Bretten am 6. Nov. 1574 zwischen den Lehenserben und den Eigentumserben strittig geblieben waren: 1. die Einkünfte des Jahres 1574 aus den Lehengütern Guttenberg, Bonfeld und anderen Gütern verbleiben den Eigentumserben; 2. sie behalten die Rüstungen und Gewehre der Rüstkammer Guttenberg bis auf die Kanonen, zehn Doppelhaken und zwölf Schweinsspieße, die den Lehenserben zur Verteidigung des Hauses ausgefolgt werden; 3. die Eigentumserben sollen gemäß einem alten Vertrag zwischen den Vettern Wolf und Philipp von Gemmingen aus den Gütern zu Steinsfeld dem Pfarrer zu Eschenau jährlich drei Malter Korn, 12« Malter Dinkel und 12« Malter Hafer zahlen; 4. die Lehenserben zahlen den Eigentumserben einmalig 10.000 fl; Sr.: 1. Hans Landschad; 2. Friedrich von Menzingen; 3. Christoph Landschad von Steinach, alter zweibrückischer Hofmeister und Amtmann zu Möckmühl als Vormund des Burkhard von Menzingen; 4. Leonhard von Gemmingen für Katharina; 5. Dietrich von Gemmingen; 6. Pleickhard von Gemmingen; 7. Philipp von Neuburg; 8. Peter Echter; 9. Christoph von Gottfardt; 9. Hartmann Hartmanni; Perg., 9. S. (besch.).
Pfalzgraf Ludwig bei Rhein verleiht nach dem Tod des Pleicker von Gemmingen dessen Sohn Philipp den von denen von Eschenau erkauften vierten Teil an der Vogtei und Gericht zu Eschenau mit Zugehörde.
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