Münze

Aureus des Septimius Severus und des Caracalla mit Darstellung der Victoria

Militärische Siege waren für das auf Expansion angelegte Römische Reich von großer Bedeutung und spielten eine wichtige Rolle für die Legitimation seiner Herrscher. Aus diesem Grund gehört die Siegesgöttin Victoria in vielfältigen Variationen zu den häufigsten Münzmotiven der Zeit. Auf diesem Aureus sieht man die Göttin, deren Flügel ihre Unbeständigkeit und Unvorhersehbarkeit symbolisieren, mit Palmzweig und Siegeskranz herbeieilen: Attribute, die auf den festlichen Triumphzug in Rom verweisen, der erfolgreichen Feldherrn und in späterer Zeit nur dem Kaiser vorbehalten war. Anlass zur Prägung dieser Münze war ein Sieg des Septimius Severus über das Partherreich im heutigen Iran 198 n. Chr. Interessant ist hier auch das Bild der Vorderseite, welches hintereinander gestaffelt die Büsten des Septimius Severus und seines Sohnes Caracalla, seit 198 n. Chr. Mitregent, zeigt. Die Umschrift IMPP (Imperatores) INVICTI PII AVGG (Augusti) erwähnt die Unbesiegbarkeit der Herrscher in direktem Bezug zum Rückseitenmotiv, nicht aber ihre Namen, wobei für den damaligen Betrachter die beiden Porträts zur Identifizierung offenbar ausreichend waren. [Sonja Hommen]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 20618
Material/Technik
Gold

Bezug (was)
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Figürliche Darstellung
Römische Mythologie
Neuenstädter Sammlung
Aureus
Gott

Ereignis
Herstellung
(wo)
Rom
(wann)
201-210 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 201-210 n. Chr.

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