Plastik (Bildwerk)

Frau mit Taube (sog. Tanagräerin)

Beschreibung Veröffentlichung: Stehende Frau in ärmellosem Chiton, Schuhen und Himation, das sie über den Kopf gezogen hat. Mit der Rechten zieht sie den Mantel vom Gesicht zurück, auf der vorgestreckten linken Hand trägt sie eine modern ergänzte Taube. Die Haut war fleischfarben, Augen und Chiton blau und der Mantel hellrot bemalt. Bei Ausgrabungen in Nekropolen nahe der böotischen Stadt Tanagra wurde eine große Zahl von Terrakotten gefunden. Im späten 19. Jahrhundert wurden sie wegen ihrer porzellanartigen Anmutung bewundert und kopiert. Von Großplastiken abgeleitet, haben sie ihren Ursprung in Athen und verbreiten sich rasch im Mittelmeerraum. Die Figuren sind in zwei Halbformen gepresst. Köpfe und Attribute, wie Fächer, Hüte, Masken, sind stets gesondert gearbeitet. Typisch ist eine flache, viereckige Standplatte. Die vielfarbige Bemalung umfasst Blau-, Rosa-, Grün- und Gelbtöne.

Standort
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
Sammlung
Antike
Inventarnummer
1896.20
Maße
Gesamt: Höhe: 27,9 cm; Breite: 8,8 cm; Tiefe: 7,5 cm
Material/Technik
Ton; in die Form gedrückt; handmodelliert; bemalt (Keramik)

Klassifikation
Keramik (Sachgruppe)
Kleinplastiken/Kleinkunst (Sachgruppe)
Dreidimensionale Bildwerke (Sachgruppe)
frühhellenistisch (Stil)
Griechische Antike (Stil)
Bezug (was)
Ikonographie: Frau
Ikonographie: Mode, Kleidung
Ikonographie: Taube
Ikonographie: Mensch und Tier

Ereignis
Herstellung
(wo)
Tanagra
(wann)
spätes 4. Jahrhundert v. Chr.
Ereignis
Fund
(wo)
Tanagra

Letzte Aktualisierung
28.03.2025, 07:53 MEZ

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Objekttyp

  • Plastik (Bildwerk)

Entstanden

  • spätes 4. Jahrhundert v. Chr.

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