Münze
Sesterz des Tiberius mit Darstellung des Concordiatempels
Concordia, die Personifikation der Eintracht, ist eine der altrömischen Göttinnen - ihr zu Ehren wurde bereits im 4. Jh. v. Chr. ein Tempel geweiht, zum Gedächtnis an das Ende der Ständekämpfe zwischen Patriziern und Plebejern im Jahre 367 v. Chr. Als Tiberius während seiner Regierungszeit einen neuen Tempel errichten ließ, wurde dieser 10 n. Chr. der Concordia Augusta geweiht - der kaiserlichen Eintracht, nicht mehr der republikanischen Concordia. So verwundert es nicht, dass sie auch häufig Münzen der Kaiserzeit zierte - versehen mit den Attributen des Füllhorns (cornucopia) und der Opferschale (patera). Die hier beschworene Eintracht bezog sich auf die Personen der Kaiserfamilie. [Lilian Groß]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
- Inventarnummer
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MK 20685
- Maße
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D 36 mm; G 26,86 g
- Material/Technik
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Bronze
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Daniel Moser, Nummi Stutgardiani Wurtenbergenses Imperatorum XII Priorum Romanorum Aere Arroso Signati, ca. 1750, fol. 34
Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen, 1999: The Roman Imperial Coinage, Bd. I: From 31 BC to AD 69, bearbeitet von Carol Humphrey Vivian Sutherland, London, Nr. 67
Norena, Carlos F.N., 2011: Imperial Ideals in the Roman West. Represention, Circulation, Power, Cambridge, S. 132-136
- Bezug (was)
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Römische Kaiserzeit
Münze
Zahlungsmittel
Tempel
Göttin
Sesterz
Antike
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Rom
- (wann)
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36-37 n. Chr.
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Münze
Entstanden
- 36-37 n. Chr.