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Monetäres Reinvermögen versus Geldmenge M3

Durch Regressions- und Kointegrationsanalyse wird gezeigt, daß seit den 80er Jahren in Deutschland ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen der realen Geldmenge M3 und dem realen Sozialprodukt nicht mehr nachweisbar ist. Demgegenüber bestand sowohl für die 70er als auch für die 80er Jahre ein theoretisch begründeter und statistisch gesicherter Zusammenhang zwischen dem realen Sozialprodukt und dem realen monetären Reinvermögen, einem zinsgewichteten Geldmengenaggregat, das aufgrund zeitlichen Vorlaufs eine recht gute Prognosequalität für das reale Sozialprodukt besitzt. Daraus folgt, daß Geldpolitik nicht nur das Preisniveau beeinflußt, sondern auch reale Effekte hat. Das monetäre Reinvermögen ist damit als geldpolitischer Indikator überlegen und sollte deshalb als Alternative zur Geldmenge M3 in Betracht gezogen werden.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Kredit und Kapital ; ISSN: 0023-4591 ; Volume: 29 ; Year: 1996 ; Issue: 2 ; Pages: 224-243

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Neumann, Manfred
Weigand, Jürgen
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
1996

DOI
doi:10.3790/ccm.29.2.224
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Neumann, Manfred
  • Weigand, Jürgen
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 1996

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