Bestand

Artillerieregiment-8 (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Aufstellung: Am 01. Juli 1956 wurde lt. Befehl Nr. 42/56 des Ministers für Nationale Verteidigung das B-Kommando der Kasernierten Volkspolizei als

Artillerieregiment-16 der 8. Infanteriedivision aufgestellt.

Am 11. Dez. 1956 erhielt die 8. Infanteriedivision die Bezeichnung 8. Motorisierte Schützendivision.

Umbenennung: 01. Dezember 1971 lt. Befehl Nr. 150/71 Ministers für Nationale Verteidigung in Artillerieregiment-8

Standort: Prora

ab 30. Oktober 1967 Rostock

Vorgesetzte Dienststelle: ab Dez. 1956 Stab 8. Motorisierte Schützendivision

Struktur 1956:

- I. Abteilung, Haubitzenabteilung

- II. Abteilung, Haubitzenabteilung

- III. Abteilung, Kanonenabteilung

- IV. Abteilung, Granatwerferabteilung

Strukturänderung 1958:

- Regimentsstab

- Führungsbatterie

- Instandsetzungs- und Vermessungskompanie

- I. Abteilung, Haubitzen

- II. Abteilung, Haubitzen

- III. Abteilung, Haubitzen

- IV. Abteilung, Kanonen

Strukturänderung 1961

Die II. Abteilung wurde aufgelöst.

- Artillerie- und Vermessungszug

- 2 Haubitz-Abteilungen 122 mm je 18 Rohre

- 1 Kanonenabteilung, ab 27. Apr. 1963 Kanonenbatterie 85 mm 6 Rohre

- Kraftfahrzeug-Transportkompanie

- Kraftfahrzeuginstandsetzungszug

- Nachrichtenzug

- Waffeninstandsetzungszug

- Regimentslager

- Regiments-Medizinischer Punkt

- Klub des Regiments

Strukturänderungen am 27. Apr. 1963: Aufstellung Geschoßwerferbatterie BM-24 6 (Werfer a 12 Rohre).

Mit der Umbenennung in AR-8 trat folgende Struktur in Kraft:

- Regimentsstab

- I. Abteilung (Haubitzen D-30)

- II. Abteilung (Haubitzen D-30)

- 7. Batterie (Kanonen T-12)

- 8. Batterie (Werfer BM-21)

- Führungsbatterie: Nachrichtenzug, Aufklärungszug, Vermessungszug

- Instandsetzungs- und Versorgungskompanie: Kraftfahrzeug-Instandsetzungszug, Waffeninstandsetzungszug, Munitions-Transportzug, Transportzug

- Regimentslager

- Regiments-Medizinischer Punkt

Strukturänderungen am 01. Mai 1974:

7. und 8. Batterie wurden aus des Bestand des AR-8 herausgelöst und bildeten den Grundstock zum Aufbau einer Panzerjägerabteilung und Geschoßwerferabteilung innerhalb der 8. Mot.-Schützendivision.

Aufbau III. Abteilung, 152 mm-Haubitzabteilung mit Haubitze D-20.

Neuaufstellung am 05. Mai 1974 der 7. Batterie und am 01. Nov. 1974 der 8. Batterie

Verleihung der Truppenfahne: 01. März 1960 gemäß dem Beschluß des Ministerrates vom 12. Apr. 1956

Verleihung Traditionsnamen: Am 04. Okt. 1969 Verleihung des Namens "Erich Mühsam" an die Kaserne des AR-16.

01. März 1987 wurde dem AR-8 der Name "Erich Mühsam" verliehen.

Kommandeure:

1956 - 1957 Major Georg Massarik

1957 - 1960 Major Hans Marschner

1960 - 1967 Oberstleutnant Heinz Schmillgun

1967 - 1972 Oberstleutnant Ferdinand Seemann

1972 - 1974 Oberstleutnant Wolfgang Neumann

1974 - 1980 Oberst Hans-Joachim Zühlsdorf

1980 - 1983 Oberst Hans-Dieter Kleditsch

1983 - 1987 Oberstleutnant Heinz Wittenburg

1987 - 1990 Oberstleutnant Reinhard Krüger

Stellvertreter für Politische Arbeit Artillerieregiment-8 DVP 23-5:

-keine Angabe-

Inhaltliche Charakterisierung: Überlieferung:

- Befehle des Kommandeurs, 1969-1983;

- Anordnungen des Kommandeurs, 1970-1986;

- Auskunftsberichte des Kommandeurs, 1967-1984;

- Leitungssitzungen/Dienstbesprechungen, 1968-1969;

- Übergabe/Übernahme der Dienstgeschäfte, 1958-1968;

- Personelle Stärkemeldungen, 1968-1969;

- Chroniken der Ausbildungsjahre, 1956-1989;

- Aufgabenstellung des Kommandeurs für die politische und Gefechtsausbildung, 1969-1987;

- Auswertung der Ausbildungsjahre, 1965-1987;

- Übungen, 1969-1974;

- Analyse der Wirksamkeit der politischen Arbeit und Gesellschaftswissenschaftlichen Weiterbildung in den Ausbildungshalbjahren, 1976-1980.

Stellvertreter für Politische Arbeit Artillerieregiment-8 DVP 23-5:

-keine Angabe-

Erschließungszustand: Datenbank, Findkartei

Vorarchivische Ordnung: Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes K 01/3/001.

Bis 1972 gab es das Verwaltungsarchiv des MB V in Neubrandenburg. Mit der Bildung des Kommandos der Landstreitkräfte wurde dieses aufgelöst und das Schriftgut wurde im Verwaltungsarchiv der Landstreitkräfte in Geltow zusammengeführt. Die Ablieferung der Akten erfolgte jährlich an das Verwaltungsarchiv. Nach Bewertung wurde jährlich das archivwürdige Schriftgut an das Militärarchiv der DDR abgegeben. Im Oktober 1990 übernahm das Bundesarchiv-Militärarchiv die Bestände der NVA. Die Tektonik wurde neu bearbeitet.

Archivsignatur des Verwaltungsarchivs des MB V bis 1972: VA-05-...

Archivsignatur des Verwaltungsarchivs der Landstreitkräfte ab 1972: VA-10-...

Signaturen des Militärarchivs der DDR für den Bereich des Militärbezirks V: VA-05/....

Signaturen des Bundesarchiv-Militärarchiv: DVH 22-5/....

Stellvertreter für Politische Arbeit Artillerieregiment-8 DVP 23-5:

-keine Angabe-

Zitierweise: BArch DVH 22-5/...

Bestandssignatur
Bundesarchiv, BArch DVH 22-5
Umfang
119 Aufbewahrungseinheiten; 3,0 laufende Meter
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Landstreitkräfte
Verwandte Bestände und Literatur
Amtliche Druckschriften: ADS siehe K 358/3/001

Literatur: Die Landstreitkräfte der NVA, Kopenhagen, Wilfried, 1999

Provenienz
Artillerieregiment-8 (AR-8), 1956-1990
Bestandslaufzeit
1956-1990

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Letzte Aktualisierung
16.01.2024, 08:43 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Beteiligte

  • Artillerieregiment-8 (AR-8), 1956-1990

Entstanden

  • 1956-1990

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