Archivale

Blutbann der Grafschaft Friedberg-Scheer

Enthält:
Urkundenabschriften, Verzeichnisse von Lehenbriefen über den Blutbann
Darin:
1) 1455 Aug. 24 (Fr vor St. Bartholomäustag) Neustadt
Kaiser Friedrich III. leiht Truchseß Jakob von Waldburg den Blutbann in seinen Gerichten. Truchseß Jakob soll den Eid leisten, gegenüber jedermann den Bann gerecht auszuüben.
Abschrift 16. Jahrhundert, Papier
2) 1481 Juni 8 Wien
Kaiser Friedrich III. leiht Graf Andreas von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, den Blutbann in den Herrschaften, Gerichten und Gebieten, die auf Graf Andreas von seinem Vater Graf Eberhard von Sonnenberg erblich und als Pfand oder Kauf übergegangen sind. Graf Andreas soll gegenüber Graf Haug von Montfort als kaiserlichem Stellvertreter den Eid leisten, gerecht gegenüber jedermann den Bann auszuüben. Diesen Eid soll auch Graf Andreas seinen mit dem Blutgericht beauftragten Amtleuten abverlangen.
Abschrift 17. Jahrhundert (?), Papier
3) 1494 Mai 7 Kempten
Kaiser Maximilian I. leiht Graf Andreas von Sonnenberg, Truchseß von Waldburg, den Blutbann in der Herrschaft Scheer und in dessen anderen Herrschaften, Gerichten und Gebieten. Graf Andreas soll den Eid leisten, den Bann gerecht gegen jedermann auszuüben,
und diesen auch seinen mit dem Blutgericht beauftragten Amtleuten abverlangen.
2 Abschriften 16. bis 18. Jahrhundert, Papier, siehe Kretzschmar, Urkundenregesten Nr. 273
4) 1512 April 5 (Mo nach Palmarum)
Christoph, Herr zu Limpurg, Erbschenk des Heiligen Reichs und Vogt zu Nellenburg, bezeugt eidlich, daß er am Ausstellungstag an Stelle und im Namen Kaiser Maximilans I. dem Truchsessen Wilhelm von Waldburg, den Leheneid persönlich im Schloß zu Scheer abgenommen hat, nachdem Kaiser Maximilian I. dem Truchsessen die Feste Waldburg mit allem Zubehör, sowie den Blutbann daselbst, in der Herrschaft Scheer mit ihrem Zubehör und in anderen Gebieten und Gerichten geliehen und den Erbschenken schriftlich mit der Abnahme gegenüber Kaiser und Reich beauftragt hat.
Beglaubigte Abschrift von 1771, Papier, siehe Kretzschmar, Urkundenregesten Nr.381
5) 1521 April 18 Worms
Kaiser Karl V. leiht Truchseß Wilhelm von Waldburg den Blutbann in der Herrschaft Scheer und in dessen anderen Herrschaften, Gerichten und Gebieten. Truchseß Wilhelm soll den Bann gerecht gegenüber jedermann ausüben und darüber einen Eid leisten, den er auch seinen mit dem Blutgericht beauftragten Amtleuten abverlangt.
Abschrift 17.Jahrhundert, Papier, siehe Kretzschmar, Urkundenregesten Nr. 421

Archivaliensignatur
Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 30/1 T 3 Nr. 372
Alt-/Vorsignatur
Rep. I Erg. Pk. 9
K. VII, L. 1 Nr. 1b
Umfang
9 Schr.

Kontext
Friedberg-Scheer: Akten >> 2. Politisch-rechtliche Stellung - Verhältnis nach außen >> 2.2. Hoheitsrechte und Reichslehen >> 2.2.3. Blutbann
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 30/1 T 3 Friedberg-Scheer: Akten

Provenienz
Friedberg-Scheer
Laufzeit
(1455-1521) 17.-18. Jahrhundert

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 13:40 MESZ

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Objekttyp

  • Archivale

Beteiligte

  • Friedberg-Scheer

Entstanden

  • (1455-1521) 17.-18. Jahrhundert

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