Kästchen

Schmuckkästchen

Dieses Tannenholzkästchen mit rechteckigem Querschnitt und flachem Deckel ist Beispiel für eine besondere Variante der Pastigliatechnik, da für das Ornament gepresste Papiermasse (teilweise rot, blau u. gelb bemalt) verwendet wurde. Für die Ausarbeitung der Reliefs wurden Metallmodel herangezogen; ein Verfahren, das bereits 1510 in Nürnberg beschrieben wird.
Die Vorderseite zeigt in zwei Bildfeldern, die durch ein Hakenschloss voneinander getrennt sind, die Verkündigung an Maria. Die beiden Bildfelder werden von weiblichen Hermen flankiert. Den Deckel schmücken Vögel, u.a. Pfaue, eingebettet in Rankenwerk. Das Innere zeigt eine Auskleidung mit Rollwerk und Grotesken auf Buntpapier, die den Ornamentstichen des 1558 in Basel veröffentlichten "Kunstbüchlein" des Jacob Hagenbach und Daniel Buchwald verwandt ist.
(vgl. Pommeranz 1995, S. 72-73; Jessen 1920, S. 113, Abb. 79)
Daniel Görres

Urheber*in: Hersteller*in: Unbekannt / Rechtewahrnehmung: Kunstpalast; Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: LVR-Zentrum für Medien und Bildung, Stefan Arendt, 2017

Urheberrechtsschutz

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Standort
Kunstpalast, Düsseldorf, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europe
Inventarnummer
mkp.P 10185
Maße
13 (H) x 24,5 (B) x 14,5 (T) cm
Material/Technik
Tannenholz; Papier; Pastigliatechnik

Klassifikation
Behältnisse (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wer)
Hersteller*in: Unbekannt
(wann)
um 1550

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:20 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Kästchen

Beteiligte

  • Hersteller*in: Unbekannt

Entstanden

  • um 1550

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