Bestand

Evangelischer Blinden- und Sehbehindertendienst (Bestand)

Bestandsbeschreibung: 1904 wurde ein christlicher Blindendienst durch Betroffene in Frankfurt gegründet. Die Organisation zog 1927 nach Wernigerode um. Bedingt durch die Teilung Deutschlands wurde die Arbeit nach 1945 jeweils eigenständig in der späteren Bundesrepublik und der späteren DDR fortgesetzt. Für Westdeutschland erfolgten ab 1953 Gründungen regionaler Dienste in Heidelberg, Schleswig und Marburg.
Dort war ab 1966 die Dachorganisation ansässig. Ihre Arbeit wurde auch durch Zuschüsse der EKD finanziert. Eine wesentliche Aufgabe war der Aufbau einer Hörbücherei.
1991 schlossen sich die Christlichen Blindendienste in Ost- und Westdeutschland zusammen. Sitz der Orrganisation, die ab 1992 den Namen "Evangelischer Blinden- und Sehbehindertendienst in Deutschland e. V." führte, wurde Marburg. Dorthin zog auch die Hörbücherei für die frühere DDR aus Oberoderwitz um. Die Blindenschriftdruckerei blieb hingegen in Wernigerode.
2010 musste die Liquidation des Vereins eingeleitet werden. Die Unterlagen seiner Gremien und führenden Vertreter aus der Aufbauphase in Marburg wurden dem Landeskirchlichen Archiv Kassel angeboten und am 1. Juli 2010 übernommen.

Kassel, 1. Juli 2010
Peter Heidtmann-Unglaube

Bestandssignatur
Landeskirchliches Archiv Kassel, G 2.18

Kontext
Landeskirchliches Archiv Kassel (Archivtektonik) >> Kirchliche Werke und Einrichtungen >> Kirchliche Werke und Einrichtungen in eigener Rechtsform

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Letzte Aktualisierung
06.03.2023, 11:52 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

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