Bestand

Kameralamt Münsingen(-Offenhausen) (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Behördengeschichte
Das Kameralamt Münsingen bestand von 1807 - 1922 und befand sich von 1807 - 1812 in Offenhausen. In der Einteilung des Kameralamtsbezirks traten folgende Änderungen ein:
Durch Verordnung vom 14.07.1807 (Regierungs-Blatt von 1807, Seite 249) wurden die Patrimonial-Herrschaften von Liebenstein in Buttenhausen und zum Teil von Fürstenberg in Ennabeuren dem Kameralamt Offenhausen (Münsingen) zugeteilt.
Gemäß Verordnung vom 06.06.1819 (Württembergisches Regierungs-Blatt von 1819, Seite 293 ff.) hat das Kameralamt Münsingen abgetreten:
a) an das Kameralamt Pfullingen: Die Gemeinden Erpfingen, Mariaberg, Bronnen, Hausen an der Lauchert, Mägerkingen, Willmandingen (Oberamt Reutlingen), sodann die Gefälle in den Orten Jungingen und Stetten unter Holstein im Fürstentum Hohenzollern-Hechingen, ferner in Melchingen, Steinhilben, Trochtelfingen, Feldhausen, Gammertingen, Harthausen, Hettingen und Kettenacker im Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen.
b) an das Kameralamt Urach: Gruorn und Trailfingen.
Dagegen hat das Kameralamt Münsingen vom Kameralamt Ebingen den Ort Bremelau sowie die Jagd- und Forstgefälle des Reviers Magolsheim, Grafeneck und Offenhausen übernommen.
Durch Verfügung vom 28.02.1872 (Württembergisches Regierungs-Blatt von 1872, Seite 101) hat das Kameralamt Münsingen von dem bisherigen Kameralamt Zwiefalten folgende Orte übernommen: Aichelau, Aichstetten, Anhausen, Baach, Bichishausen, Ehestetten, Emeringen, Erbstetten, Gauingen, Geisingen, Goßenzugen, Gundelfingen, Hayingen, Huldstetten, Indelhausen, Münsdorf, Oberstetten, Pfronstetten, Sonderbuch, Tigerfeld, Wilsingen und Zwiefalten. Ferner wurde die Erhebung der Forstgefälle des Reviers Justingen an das Kameralamt Blaubeuren übergeben und die Erhebung der Forstgefälle des Reviers Pfronstetten vom Kameralamt Münsingen übernommen.
Gemäß Verfügung vom 24.01.1895 (Württembergisches Regierungs-Blatt von 1895, Seite 38 ff.) wurden dem Kameralamt Münsingen zur Gleichstellung mit dem Oberamt Münsingen die bisher zum Kameralamt Blaubeuren gehörigen Gemeinden Feldstetten, Laichingen und Sontheim zugeteilt.
Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht
Der Bestand umfasst 370 Einheiten = 3,8 lfd. Meter.
In dem Bestand des Kameralamts Münsingen sind auch einzelne Akten der Klosterhofmeisterei Offenhausen sowie der Stiftsverwaltung Urach von 1806 und Vorakten des Kameralamts Urspring (Blaubeuren) enthalten.
Die Unterlagen wurden zunächst im Staatsarchiv Ludwigsburg als Bestand F 69 geführt. Das Findbuch erstellte Karl Lenth im Jahr 1951.
Im September 2008 gab Michael Göhner die zuvor nur handschriftlich vorliegenden Titelaufnahmen in das Erschließungsprogramm scopeArchiv ein. Corinna Knobloch führte die Indizierung und abschließende Kontrollarbeiten durch.
Die Zitierweise des Bestandes lautet:
Wü 125/17 T 1 Nr. [Bestellnummer]

Bestandssignatur
Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Wü 125/17 T 1
Umfang
366 Akten, 4 Bände (3,8 lfd.m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Südwürttembergische Bestände >> Finanzen >> Kameralämter (bis 1922 bestehende)

Indexbegriff Ort
Münsingen RT; Kameralamt
Offenhausen: Gomadingen RT; Kameralamt

Bestandslaufzeit
1806-1920

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 08:37 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1806-1920

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