Medaille

Medaille, 18. Jahrhundert

Erläuterungen: Die Wallfahrtsmedaillen zeichnen sich durch eine große Vielfalt in Form und Material aus. Dabei haben sich die Darstellungsarten und äußeren Formen im Laufe der Zeit deutlich gewandelt. So entwickelten sich aus den relativ einfachen Pilgerzeichen des Mittelalters die aufwändig gestalteten Wallfahrtsmedaillen der Frühen Neuzeit, die sich ab der industriellen Revolution zu immer einfacheren und zum Teil auch keinem speziellen Ort zuweisbaren Massenobjekten entwickelten. Die Wallfahrt zum Heiligen Leonhard zu Inchenhofen ist bereits für das 13. Jahrhundert nachweisbar und gilt als bedeutendste Leonhards-Wallfahrt in Deutschland. So ziert der Heilige auch die Rückseite der vorliegenden Medaille aus dem 18. Jahrhundert. Als Schutzpatron der Gefangenen ist sein Attribut die Kette. In Inchenhofen besteht darüber hinaus seit 1659 eine Erzbruderschaft zum Heiligen Leonhard.
Authentizität: Original

Originaltitel
Geigenförmige Wallfahrtsmedaille auf die Wallfahrt zum Heiligen Leonhard in Inchenhofen
Alternativer Titel
18. Jahrhundert
Material/Technik
Messing; vergoldet; gegossen
Maße
Höhe: 44,5 mm Breite: 27,6 mm Gewicht: 11,74 g Stempelstellung: 12 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: S LEON - HARD (Der auf einem Podest sitzende Heilige Leonhard, in der Linken den Krummstab, in der Rechten eine Kette haltend. Rechts und Links jeweils ein kniender Pilger mit Pilgerstab. Im Abschnitt Schrift.)
Rückseite: S MAR (Der Heilige Martin zu Pferd, teilt mit dem Schwert seinen Mantel, dahinter ein Nackter, der seine Rechte in Richtung des Mantels hebt. Im Abschnitt Schrift.)
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
12-811

Bezug (was)
Wallfahrer
Bettler
Heiligenverehrung
Heiliger
Wallfahrtskirche
Wallfahrt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Sankt Leonhard (Inchenhofen)
(wann)
18. Jahrhundert

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 10:05 MESZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • 18. Jahrhundert

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