Beschlag
Drei Zierbeschläge von einem Zaumzeug
Eine von ursprünglich zwei großen Buckelrosetten und zwei kleinere aus gegossenem und vergoldetem Silber mit ziseliertem und graviertem Dekor. Die große Rosette zieren acht geschweifte, spitz endende Blattformen vor fein gepunztem Grund. Sie sind gefüllt mit stark stilisierten sogenannte »saz«-Blättern (gefiederte Blätter, auch Lanzettblätter). Im Scheitel tragen sie eine aufgenietete Rosette. Der gelappte Rand trägt einen symmetrisch angeordnetem Blatt- und Blütendekor. Auf der Rückseite befinden sich drei aufgelötete flache Ösen.
Die beiden kleinen Buckelrosetten mit zwei rückseitigen Flachösen verfügen über einen ähnlichen, aber reduzierten Dekor. Bei einer zweiten erhaltenen, großen Buckelrosette handelt es sich um einen Nachguss, die wohl aus dem 19. Jahrhundert stammt.
Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 163 f., Kat. 105.
- Standort
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Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- Sammlung
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Türkenbeute
- Inventarnummer
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D 148 a
- Maße
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Durchmesser: 6.4 cm (Größtes Maß)
Durchmesser: 3.3 cm (Kleinstes Maß)
- Material/Technik
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Vergoldetes Silber; Silber; Vergoldetes Silberblech; getrieben; vergoldet; graviert
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Osmanisches Reich
- (wann)
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2. Hälfte 17. Jh.
- Rechteinformation
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Badisches Landesmuseum
- Letzte Aktualisierung
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12.07.2024, 10:56 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Beschlag
Entstanden
- 2. Hälfte 17. Jh.