Beschlag
Anhänger von einem Zaumzeug
Zu den Beschlägen eines Zaumzeuges gehört ein Gehänge in Form eines Mondes. Die von einem gerippten Draht eingefasste, vergoldete Silberscheibe trägt eine Kugel, auf der eine bewegliche, dreieckige Öse aufsitzt.
Innerhalb der Mondsichel finden sich je zwei blatt- und scheibenförmige Durchbrüche. An der Nase des Mondgesichts hängt ein sechszackig geflammter Stern. Grob geritzte, zu einer Keilform geordnete Linien verlaufen von der Kugelunterseite bis auf das nahezu rechteckig belassene Blech des oberen Sternzackens. Der Umriss dieses Zackens wurde lediglich graviert.
Das Leben der Nachkommen eines nomadischen Reitervolkes war aufs Engste mit dem Pferd verbunden. Entsprechend schmückten die Osmanen ihre Pferde mit kostbarem Reitzeug wie ausgefallenem Kopfgeschirr, erlesenen Sättel und Pferdedecken.
Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 165, Kat. 109.
- Standort
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Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- Sammlung
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Türkenbeute
- Inventarnummer
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D 149 a
- Maße
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Durchmesser: 8.2 cm
- Material/Technik
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Silber; Silberdraht; vergoldet; getrieben; ausgeschnitten
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Osmanisches Reich
- (wann)
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2. Hälfte 17. Jh.
- Rechteinformation
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Badisches Landesmuseum
- Letzte Aktualisierung
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12.07.2024, 10:56 MESZ
Datenpartner
Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Beschlag
Entstanden
- 2. Hälfte 17. Jh.