Urkunden
Papst Sixtus IV. beauftragt den Propst zu Tübingen, den Prozeß zwischen Konrad Schemplin von Ulm und Stephan Schlecht von Gmünd (s. WR 8619), der in Konstanz und Mainz widersprechend entschieden worden ist, zu prüfen und nach Befund eines der beiden Urteile zu bestätigen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 Nr 8627 = WR 8627
- Alt-/Vorsignatur
-
Weltl. und geistl. Ämter
Göppingen Stift
B. 3
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Rom
Aussteller: Sixtus IV., Papst
Überlieferungsart: Ausfertigung
- Kontext
-
Württembergische Regesten >> Weltl. und geistliche Ämter >> Göppingen Stift
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 Württembergische Regesten
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Rom, Reg. Latium [I]
Laufzeit
1479 November 19
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1479 November 19
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Papst Sixtus IV. gebietet allen Geistlichen, die Verkündigung des Ablasses des Stifts Göppingen in ihren Kirchen zuzulassen.
Papst Sixtus IV. beauftragt den Bischof und den Propst von St. German und St. Moriz in Speyer mit Umwandlung des Klosters Backnang in ein weltliches Stift.
Papst Sixtus IV. beauftragt die Äbte von Hirsau und Blaubeuren und den Propst von Urach, Propst und Kapitel des Stifts Stuttgart von Exkommunikation, Suspension und Interdikt zu lösen, denen sie etwa durch die Erwerbung der Kirchen in Neckargröningen und Uffkirch und die Bezahlung dafür verfallen sind. .
Papst Sixtus IV. ermächtigt die Äbte von Maulbronn und Bebenhausen, dem Stift Stuttgart nach vorausgegangener Untersuchung zu erlauben, entlegene Teilzehnten zu verkaufen oder durch Zukauf anderer Teile ganz zu erwerben.
Papst Sixtus IV. läßt auf Bitte von Propst und Kapitel zu Stuttgart den Chorherrn und Pfründnern, die sich bisher eidlich zur Teilnahme an den Stundengebeten verpflichten mußten, diesen oft mißachteten Eid nach und erlaubt dem Stift statt dessen die jetzt übliche Anwendung von Strafen.
Papst Sixtus IV. beauftragt den Abt von Blaubeuren erneut, die alten Chorherrn in Herrenberg abzufinden, weil sich aus den verschiedenen Gewohnheiten der Brüder des gemeinen Lebens und der Chorherrn an derselben Kirche Unzuträglichkeiten ergeben.
Papst Sixtus IV. verleiht denen, die am Sonntag Lätare die Stiftskirche zu Göppingen besuchen und für ihren Bau und Ausstattung, für den Kreuzzug und die Förderung des Glaubens hilfreiche Hand leisten, vollkommenen Ablaß.
Papst Sixtus IV. erlaubt die Umwandlung des Kanonikatstifts Herrenberg in ein Stift von Brüdern des gemeinen Lebens und beauftragt die Äbte von Hirsau und Blaubeuren mit der Durchführung.
Papst Sixtus IV. an den Propst von Urach: die wegen des Ablasses für den Kreuzzug gegen die Türken und aus anderem Anlaß verhängte Suspension früherer Ablässe soll auf den Ablaß für Urach nicht Anwendung finden.
Papst Sixtus IV. beauftragt den Abt von Blaubeuren, die Schloßkapelle zu Tübingen zur Pfarrkirche zu machen, deren Besetzungsrecht dem Stift Urach zu übergeben und ihr die Pfarrkirche des hl. Florinus bei Metzingen, die keine Pfarrkinder hat und an unbewohntem Ort steht, zu inkorporieren.
Papst Sixtus IV. verlängert den Ablaß für die Stiftskirche in Urach, dessen Verkündigung durch sein Edikt vom 30. Dez. 1479 unterbrochen war, auf weitere zwei Jahre.
Papst Sixtus IV. erneuert, um jeden Zweifel wegen etwaiger Suspension auszuschließen, den Ablaß für Urach ausdrücklich für das nach der Verlängerung von 1480 (WR 14 074) noch bevorstehende Jahr seiner Geltung.
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