Urkunden
Benz Hesel oder Hessel von Hitzkofen bekennt, daß ihm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, Güter nach Erblehenrecht verliehen hat, im einzelnen zwei ganze Huben in Hitzkofen, von denen eine Margreth Hägelerin, zuvor Konrad Bürck innehatte, die andere Hans Hessel. Diese Huben haben im Esch 5 Juchert Acker und 5 Mannmahd Wieswachs. Verliehen wird ferner das Gut in Hitzkofen genannt die Haiden mit Wiesen und Äckern. Der Aussteller muß die Güter in gutem Zustand halten. Jährlich entrichtet er zwischen Martini und Weihnachten nach Zinsrecht von den beiden Huben 30 ß d und von dem Gut Haiden 10 d Konstanzer Währung. Der Aussteller kann die Güter verkaufen, vorbehaltlich der Rechte des Klosters. Bei Handänderungen müssen sie mit 1/2 fl neu belehnt und empfangen werden.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I U 610
- Alt-/Vorsignatur
-
Marbacher Amt n. 02
B 522 II U 0520
- Maße
-
19,4 x 30,9 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament fleckig
Aussteller: Benz Hesel von Hitzkofen
Empfänger: Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten
Siegler: Junker Hans von Mulfingen, Vogt in Sigmaringen
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden I
Indexbegriff Person
Bürck, Konrad
Burgau, Hartmann von; Abt von Weingarten
Hägeler, Margreth
Hesel, Benz
Hessel, Benz
Hessel, Hans
Mulfingen, Hans von
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Burgau, Hartmann von; Abt von Weingarten
Hägeler, Margreth
Hesel, Benz
Hessel, Benz
Hessel, Hans
Mulfingen, Hans von
Weingarten, Hartmann von Burgau; Abt
Indexbegriff Ort
Haiden : Hitzkofen, Bingen SIG
Hitzkofen : Bingen SIG
Hitzkofen : Bingen SIG; Einwohner
Konstanz KN; Währung
Sigmaringen SIG; Vogt
Hitzkofen : Bingen SIG
Hitzkofen : Bingen SIG; Einwohner
Konstanz KN; Währung
Sigmaringen SIG; Vogt
Laufzeit
1493 März 6 (an mitwoch nach dem sontag Reminiscere in der vasten)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:51 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1493 März 6 (an mitwoch nach dem sontag Reminiscere in der vasten)
Ähnliche Objekte (12)
![Konrad Rechberg der Müller von Hitzkofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm das Gut genannt das Erblehen zu Hitzkofen zu Erblehen verliehen hat, das der Aussteller gerbt bzw. gekauft hat. Zu Lehen verliehen werden auch 2 Juchert Acker und 1 Mannmahd Wieswachs. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 5 ß d Konstanzer Währung als Zins reichen. Der Aussteller kann das Gut veräußern vorbehaltlich der Rechte des Abts. Im Fall der Handänderung muß das Gut für 2 ß d neu empfangen werden.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Konrad Rechberg der Müller von Hitzkofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm das Gut genannt das Erblehen zu Hitzkofen zu Erblehen verliehen hat, das der Aussteller gerbt bzw. gekauft hat. Zu Lehen verliehen werden auch 2 Juchert Acker und 1 Mannmahd Wieswachs. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 5 ß d Konstanzer Währung als Zins reichen. Der Aussteller kann das Gut veräußern vorbehaltlich der Rechte des Abts. Im Fall der Handänderung muß das Gut für 2 ß d neu empfangen werden.
Ulrich Weber ("Wäber") zu Hitzkofen an der Lochar (=Lauchert) bekennt, daß ihm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, als Erblehen verliehen hat eine halbe Hube in Hitzkofen, die vormals der Walch innehatte, und das Gut genannt das Öl. Beide Güter hat der Aussteller von Michel Hesel erworben. Er zahlt jährlich zwischen Martini und Weihnachten von der halben Hube 15 1/2 ß d und vom Öl 3 1/2 ß d Konstanzer Währung. In Fällen von Handänderung muß der Erwerber die Güter vom Abt für 5 ß d neu empfangen.
Konrad Cünin von Hitzkofen bekennt, daß ihm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, den Sedelhof in Hitzkofen als Erblehen verliehen hat. Früher hatte den Hof +Jörg Hessel, Schwiegervater des Ausstellers. Der Beliehene muß den Hof in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 4 Malter Fesen und 2 Malter Hafer Mengener Maßes als Zins geben. Er kann den Hof verkaufen. Bei Handänderungen muß er mit 10 ß d neu empfangen werden. Wenn die Amtleute des Abts in den Hof kommen, erhalten sie Herberge und an Verpflegung "nachtzal bron muß ärbis und stalmiet", was sie sonst essen, müssen sie bezahlen. Wegen der Ansprüche des Michel Hessel auf den halben Hof verspricht der Abt keine Fertigung.
Konrad Küne zu Hitzkofen verkauft Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, für 45 lb h Mengener Münze 4 Jucharten Acker in Hitzkofen, gelegen an der Wiese von St. Niklaus von der Scheer.
Endras Hägelin zu Hitzkofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm als Erblehen folgende Güter verleiht: eine halbe Hube in Hitzkofen, die früher Endlin Bälserin innehatte, samt dem Gut daselbst sowie Äcker und Wiesen genannt der Holzgart, die Benz Hessel innehatte, ferner Haus und Garten, die aus Banmayers Gut in das obige Gut gelegt wurden. Die Beliehenen müssen diese Liegenschaften in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten folgende Abgaben reichen: von der halben Hube 15 1/2 ß d, vom Gut genannt Holzgart 2 1/2 ß d Konstanzer Währung, vom Haus und Garten, was von alters her daraus geht. Bei Handänderungen müssen die Güter vom Abt für 4 ß d empfangen werden.
Hans Pfeiffer zu Hitzkofen bekennt, daß ihm Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, zwei ganze Huben in Hitzkofen, die zuletzt Konrad Kieni innehatte, zu Erblehen verliehen hat laut eines im folgenden inserierten Leihebriefs vom selben Datum. Der Beliehene muß die Huben in gutem Zustand halten und gibt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 30 ß d Konstanzer Währung Zins. Er kann die Huben verkaufen vorbehaltlich der Rechte und Zinsen des Klosters. Im Fall von Handänderungen müssen sie mit 1/2 fl wieder empfangen werden.
Melcher Haug von Hitzkofen bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, ihm erblehensweise zwei ganze Huben in Hitzkofen verliehen hat. Das Lehen hatte früher Martin Hesel inne. Der Aussteller muß das Lehen in gutem Zustand halten. Er reicht jährlich zwischen Martini und Weihnachten 30 ß d Konstanzer Währung als Zins von beiden Huben. Der Aussteller kann die Güter verkaufen, jedoch mit Vorbehalt des Zinses für das Kloster. Bei Handänderungen müssen sie mit 1/2 fl neu empfangen werden. Der Aussteller nutzt außerdem das Amtslehen, bestehend aus 3 Juchart Acker im Esch und 2 1/2 Mannsmahd Wiese. Das Amtslehen hat er nur solange, wie ihn der Abt im Amt läßt.
Hans Müller von Hitzkofen bekennt, daß Johann [III. Hablützel], Abt zu Weingarten, ihm ein Gut genannt das Erblehen in Hitzkofen verliehen hat, dazu im Esch 2 Jaucharten Acker und 1 Mannmahd Wieswachs, wie es der Aussteller von Peter Henselmann gekauft hat. Er muß das Gut in gutem Zustand halten und jährlich zwischen Martini und Weihnachten 5 Batzen Konstanzer Währung als Zins geben. Im Fall von Handänderungen muß das Lehen mit 2 ß d neu empfangen werden.
Lienhard Dannacher von Hitzkofen bekennt, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, die folgenden Güter zu Erblehen verliehen hat: die halbe Hube in Hitzkofen, die vormals Margret Müller, "schwiger" des Ausstellers, innehatte, samt dem Gut daselbst genannt der Holzgart, dazu Haus, Hof und Garten, welches Anwesen mit Bewilligung des Abts Hartmann [von Burgau] aus des Banmayers Gut gezogen und in dieses Gut gelegt wurde. Der Beliehene muß das Lehen in gutem Zustand halten und ein neues Haus bauen. Jährlich zwischen Martini und Weihnachten gibt er von der halben Hube 15 1/2 ß d und vom Gut Holzgart 2 1/2 ß d, alles in Konstanzer Währung, nach Zinsrecht. Vom Haus und Garten gibt er, was von alters daraus ging. Er kann das Lehen vorbehaltlich der Rechte des Abts verkaufen. Der Erwerber muß das Lehen mit 4 ß d empfangen.
Klaus Schuochmacher von Hitzkofen bekennt, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, erblehensweise das Gut genannt Binzenwies verliehen hat, ferner 7 Juchart [Acker], 1 1/2 Mannmahd Gras und einen Garten genannt die Baind. Dieses Anwesen hat der Aussteller von Hans Hesel gekauft. Er muß es in gutem Zustand halten und jährlich zwischen Martini und Weihnachten als Zins 4 ß d Konstanzer Währung geben. Er kann das Lehen verkaufen, jedoch vorbehaltlich des Zinses für das Kloster. Im Fall der Handänderung muß es neu mit 18 d empfangen werden.
Konrad Kuene zu Hitzkofen bekennt, daß Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, ihm das Lehengut zu Hitzkofen, bestehend aus zwei ganzen Huben, die früher Galle Pfeiffer innehatte, auf Lebenszeit zu Lehenrecht verliehen hat. Gemäß dem im folgenden inserierten Lehenbrief vom selben Datum muß der Beliehene das Lehen in gutem Zustand halten und dem Kloster zwischen Martini und Weihnachten 30 ß d Konstanzer Währung Zins geben. Vorbehaltlich der Zinsen kann er die Huben verkaufen. Der Erwerber muß sie mit 1/2 fl vom Abt empfangen.
Bartlin Mayer zu Hitzkofen bekennt, daß ihm Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, das Gut genannt die "Binzenwiß" sowie 7 Jauchart Acker, 1 1/2 Mahd Gras und einen Garten genannt die Baind zu Hitzkofen zu Lehen verliehen hat. Vorbesitzer war der Vater des Ausstellers ¿Hans Mayer. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 4 Batzen Konstanzer Währung als Zins geben. Im Fall von Handänderungen muß das Gut jeweils gegen Zahlung von 18 d wieder verliehen werden.
Konrad Rechberg der Müller von Hitzkofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm das Gut genannt das Erblehen zu Hitzkofen zu Erblehen verliehen hat, das der Aussteller gerbt bzw. gekauft hat. Zu Lehen verliehen werden auch 2 Juchert Acker und 1 Mannmahd Wieswachs. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 5 ß d Konstanzer Währung als Zins reichen. Der Aussteller kann das Gut veräußern vorbehaltlich der Rechte des Abts. Im Fall der Handänderung muß das Gut für 2 ß d neu empfangen werden.
Ulrich Weber ("Wäber") zu Hitzkofen an der Lochar (=Lauchert) bekennt, daß ihm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, als Erblehen verliehen hat eine halbe Hube in Hitzkofen, die vormals der Walch innehatte, und das Gut genannt das Öl. Beide Güter hat der Aussteller von Michel Hesel erworben. Er zahlt jährlich zwischen Martini und Weihnachten von der halben Hube 15 1/2 ß d und vom Öl 3 1/2 ß d Konstanzer Währung. In Fällen von Handänderung muß der Erwerber die Güter vom Abt für 5 ß d neu empfangen.
Konrad Cünin von Hitzkofen bekennt, daß ihm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, den Sedelhof in Hitzkofen als Erblehen verliehen hat. Früher hatte den Hof +Jörg Hessel, Schwiegervater des Ausstellers. Der Beliehene muß den Hof in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 4 Malter Fesen und 2 Malter Hafer Mengener Maßes als Zins geben. Er kann den Hof verkaufen. Bei Handänderungen muß er mit 10 ß d neu empfangen werden. Wenn die Amtleute des Abts in den Hof kommen, erhalten sie Herberge und an Verpflegung "nachtzal bron muß ärbis und stalmiet", was sie sonst essen, müssen sie bezahlen. Wegen der Ansprüche des Michel Hessel auf den halben Hof verspricht der Abt keine Fertigung.
Konrad Küne zu Hitzkofen verkauft Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, für 45 lb h Mengener Münze 4 Jucharten Acker in Hitzkofen, gelegen an der Wiese von St. Niklaus von der Scheer.
Endras Hägelin zu Hitzkofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm als Erblehen folgende Güter verleiht: eine halbe Hube in Hitzkofen, die früher Endlin Bälserin innehatte, samt dem Gut daselbst sowie Äcker und Wiesen genannt der Holzgart, die Benz Hessel innehatte, ferner Haus und Garten, die aus Banmayers Gut in das obige Gut gelegt wurden. Die Beliehenen müssen diese Liegenschaften in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten folgende Abgaben reichen: von der halben Hube 15 1/2 ß d, vom Gut genannt Holzgart 2 1/2 ß d Konstanzer Währung, vom Haus und Garten, was von alters her daraus geht. Bei Handänderungen müssen die Güter vom Abt für 4 ß d empfangen werden.
Hans Pfeiffer zu Hitzkofen bekennt, daß ihm Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, zwei ganze Huben in Hitzkofen, die zuletzt Konrad Kieni innehatte, zu Erblehen verliehen hat laut eines im folgenden inserierten Leihebriefs vom selben Datum. Der Beliehene muß die Huben in gutem Zustand halten und gibt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 30 ß d Konstanzer Währung Zins. Er kann die Huben verkaufen vorbehaltlich der Rechte und Zinsen des Klosters. Im Fall von Handänderungen müssen sie mit 1/2 fl wieder empfangen werden.
Melcher Haug von Hitzkofen bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, ihm erblehensweise zwei ganze Huben in Hitzkofen verliehen hat. Das Lehen hatte früher Martin Hesel inne. Der Aussteller muß das Lehen in gutem Zustand halten. Er reicht jährlich zwischen Martini und Weihnachten 30 ß d Konstanzer Währung als Zins von beiden Huben. Der Aussteller kann die Güter verkaufen, jedoch mit Vorbehalt des Zinses für das Kloster. Bei Handänderungen müssen sie mit 1/2 fl neu empfangen werden. Der Aussteller nutzt außerdem das Amtslehen, bestehend aus 3 Juchart Acker im Esch und 2 1/2 Mannsmahd Wiese. Das Amtslehen hat er nur solange, wie ihn der Abt im Amt läßt.
Hans Müller von Hitzkofen bekennt, daß Johann [III. Hablützel], Abt zu Weingarten, ihm ein Gut genannt das Erblehen in Hitzkofen verliehen hat, dazu im Esch 2 Jaucharten Acker und 1 Mannmahd Wieswachs, wie es der Aussteller von Peter Henselmann gekauft hat. Er muß das Gut in gutem Zustand halten und jährlich zwischen Martini und Weihnachten 5 Batzen Konstanzer Währung als Zins geben. Im Fall von Handänderungen muß das Lehen mit 2 ß d neu empfangen werden.
Lienhard Dannacher von Hitzkofen bekennt, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, die folgenden Güter zu Erblehen verliehen hat: die halbe Hube in Hitzkofen, die vormals Margret Müller, "schwiger" des Ausstellers, innehatte, samt dem Gut daselbst genannt der Holzgart, dazu Haus, Hof und Garten, welches Anwesen mit Bewilligung des Abts Hartmann [von Burgau] aus des Banmayers Gut gezogen und in dieses Gut gelegt wurde. Der Beliehene muß das Lehen in gutem Zustand halten und ein neues Haus bauen. Jährlich zwischen Martini und Weihnachten gibt er von der halben Hube 15 1/2 ß d und vom Gut Holzgart 2 1/2 ß d, alles in Konstanzer Währung, nach Zinsrecht. Vom Haus und Garten gibt er, was von alters daraus ging. Er kann das Lehen vorbehaltlich der Rechte des Abts verkaufen. Der Erwerber muß das Lehen mit 4 ß d empfangen.
Klaus Schuochmacher von Hitzkofen bekennt, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, erblehensweise das Gut genannt Binzenwies verliehen hat, ferner 7 Juchart [Acker], 1 1/2 Mannmahd Gras und einen Garten genannt die Baind. Dieses Anwesen hat der Aussteller von Hans Hesel gekauft. Er muß es in gutem Zustand halten und jährlich zwischen Martini und Weihnachten als Zins 4 ß d Konstanzer Währung geben. Er kann das Lehen verkaufen, jedoch vorbehaltlich des Zinses für das Kloster. Im Fall der Handänderung muß es neu mit 18 d empfangen werden.
Konrad Kuene zu Hitzkofen bekennt, daß Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, ihm das Lehengut zu Hitzkofen, bestehend aus zwei ganzen Huben, die früher Galle Pfeiffer innehatte, auf Lebenszeit zu Lehenrecht verliehen hat. Gemäß dem im folgenden inserierten Lehenbrief vom selben Datum muß der Beliehene das Lehen in gutem Zustand halten und dem Kloster zwischen Martini und Weihnachten 30 ß d Konstanzer Währung Zins geben. Vorbehaltlich der Zinsen kann er die Huben verkaufen. Der Erwerber muß sie mit 1/2 fl vom Abt empfangen.
Bartlin Mayer zu Hitzkofen bekennt, daß ihm Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, das Gut genannt die "Binzenwiß" sowie 7 Jauchart Acker, 1 1/2 Mahd Gras und einen Garten genannt die Baind zu Hitzkofen zu Lehen verliehen hat. Vorbesitzer war der Vater des Ausstellers ¿Hans Mayer. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 4 Batzen Konstanzer Währung als Zins geben. Im Fall von Handänderungen muß das Gut jeweils gegen Zahlung von 18 d wieder verliehen werden.
Konrad Rechberg der Müller von Hitzkofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm das Gut genannt das Erblehen zu Hitzkofen zu Erblehen verliehen hat, das der Aussteller gerbt bzw. gekauft hat. Zu Lehen verliehen werden auch 2 Juchert Acker und 1 Mannmahd Wieswachs. Der Beliehene muß das Gut in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 5 ß d Konstanzer Währung als Zins reichen. Der Aussteller kann das Gut veräußern vorbehaltlich der Rechte des Abts. Im Fall der Handänderung muß das Gut für 2 ß d neu empfangen werden.
Ulrich Weber ("Wäber") zu Hitzkofen an der Lochar (=Lauchert) bekennt, daß ihm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, als Erblehen verliehen hat eine halbe Hube in Hitzkofen, die vormals der Walch innehatte, und das Gut genannt das Öl. Beide Güter hat der Aussteller von Michel Hesel erworben. Er zahlt jährlich zwischen Martini und Weihnachten von der halben Hube 15 1/2 ß d und vom Öl 3 1/2 ß d Konstanzer Währung. In Fällen von Handänderung muß der Erwerber die Güter vom Abt für 5 ß d neu empfangen.
Konrad Cünin von Hitzkofen bekennt, daß ihm Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, den Sedelhof in Hitzkofen als Erblehen verliehen hat. Früher hatte den Hof +Jörg Hessel, Schwiegervater des Ausstellers. Der Beliehene muß den Hof in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 4 Malter Fesen und 2 Malter Hafer Mengener Maßes als Zins geben. Er kann den Hof verkaufen. Bei Handänderungen muß er mit 10 ß d neu empfangen werden. Wenn die Amtleute des Abts in den Hof kommen, erhalten sie Herberge und an Verpflegung "nachtzal bron muß ärbis und stalmiet", was sie sonst essen, müssen sie bezahlen. Wegen der Ansprüche des Michel Hessel auf den halben Hof verspricht der Abt keine Fertigung.
Konrad Küne zu Hitzkofen verkauft Hartmann [von Burgau], Abt von Weingarten, für 45 lb h Mengener Münze 4 Jucharten Acker in Hitzkofen, gelegen an der Wiese von St. Niklaus von der Scheer.
Endras Hägelin zu Hitzkofen bekennt, daß Hartmann [von Burgau], Abt zu Weingarten, ihm als Erblehen folgende Güter verleiht: eine halbe Hube in Hitzkofen, die früher Endlin Bälserin innehatte, samt dem Gut daselbst sowie Äcker und Wiesen genannt der Holzgart, die Benz Hessel innehatte, ferner Haus und Garten, die aus Banmayers Gut in das obige Gut gelegt wurden. Die Beliehenen müssen diese Liegenschaften in gutem Zustand halten und dem Abt jährlich zwischen Martini und Weihnachten folgende Abgaben reichen: von der halben Hube 15 1/2 ß d, vom Gut genannt Holzgart 2 1/2 ß d Konstanzer Währung, vom Haus und Garten, was von alters her daraus geht. Bei Handänderungen müssen die Güter vom Abt für 4 ß d empfangen werden.
Hans Pfeiffer zu Hitzkofen bekennt, daß ihm Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, zwei ganze Huben in Hitzkofen, die zuletzt Konrad Kieni innehatte, zu Erblehen verliehen hat laut eines im folgenden inserierten Leihebriefs vom selben Datum. Der Beliehene muß die Huben in gutem Zustand halten und gibt jährlich zwischen Martini und Weihnachten 30 ß d Konstanzer Währung Zins. Er kann die Huben verkaufen vorbehaltlich der Rechte und Zinsen des Klosters. Im Fall von Handänderungen müssen sie mit 1/2 fl wieder empfangen werden.
Melcher Haug von Hitzkofen bekennt, daß Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, kaiserlicher und königlicher Rat, ihm erblehensweise zwei ganze Huben in Hitzkofen verliehen hat. Das Lehen hatte früher Martin Hesel inne. Der Aussteller muß das Lehen in gutem Zustand halten. Er reicht jährlich zwischen Martini und Weihnachten 30 ß d Konstanzer Währung als Zins von beiden Huben. Der Aussteller kann die Güter verkaufen, jedoch mit Vorbehalt des Zinses für das Kloster. Bei Handänderungen müssen sie mit 1/2 fl neu empfangen werden. Der Aussteller nutzt außerdem das Amtslehen, bestehend aus 3 Juchart Acker im Esch und 2 1/2 Mannsmahd Wiese. Das Amtslehen hat er nur solange, wie ihn der Abt im Amt läßt.
Hans Müller von Hitzkofen bekennt, daß Johann [III. Hablützel], Abt zu Weingarten, ihm ein Gut genannt das Erblehen in Hitzkofen verliehen hat, dazu im Esch 2 Jaucharten Acker und 1 Mannmahd Wieswachs, wie es der Aussteller von Peter Henselmann gekauft hat. Er muß das Gut in gutem Zustand halten und jährlich zwischen Martini und Weihnachten 5 Batzen Konstanzer Währung als Zins geben. Im Fall von Handänderungen muß das Lehen mit 2 ß d neu empfangen werden.
Lienhard Dannacher von Hitzkofen bekennt, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten, die folgenden Güter zu Erblehen verliehen hat: die halbe Hube in Hitzkofen, die vormals Margret Müller, "schwiger" des Ausstellers, innehatte, samt dem Gut daselbst genannt der Holzgart, dazu Haus, Hof und Garten, welches Anwesen mit Bewilligung des Abts Hartmann [von Burgau] aus des Banmayers Gut gezogen und in dieses Gut gelegt wurde. Der Beliehene muß das Lehen in gutem Zustand halten und ein neues Haus bauen. Jährlich zwischen Martini und Weihnachten gibt er von der halben Hube 15 1/2 ß d und vom Gut Holzgart 2 1/2 ß d, alles in Konstanzer Währung, nach Zinsrecht. Vom Haus und Garten gibt er, was von alters daraus ging. Er kann das Lehen vorbehaltlich der Rechte des Abts verkaufen. Der Erwerber muß das Lehen mit 4 ß d empfangen.
Klaus Schuochmacher von Hitzkofen bekennt, daß ihm Gerwig [Blarer], Abt zu Weingarten und Ochsenhausen, erblehensweise das Gut genannt Binzenwies verliehen hat, ferner 7 Juchart [Acker], 1 1/2 Mannmahd Gras und einen Garten genannt die Baind. Dieses Anwesen hat der Aussteller von Hans Hesel gekauft. Er muß es in gutem Zustand halten und jährlich zwischen Martini und Weihnachten als Zins 4 ß d Konstanzer Währung geben. Er kann das Lehen verkaufen, jedoch vorbehaltlich des Zinses für das Kloster. Im Fall der Handänderung muß es neu mit 18 d empfangen werden.
Konrad Kuene zu Hitzkofen bekennt, daß Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, ihm das Lehengut zu Hitzkofen, bestehend aus zwei ganzen Huben, die früher Galle Pfeiffer innehatte, auf Lebenszeit zu Lehenrecht verliehen hat. Gemäß dem im folgenden inserierten Lehenbrief vom selben Datum muß der Beliehene das Lehen in gutem Zustand halten und dem Kloster zwischen Martini und Weihnachten 30 ß d Konstanzer Währung Zins geben. Vorbehaltlich der Zinsen kann er die Huben verkaufen. Der Erwerber muß sie mit 1/2 fl vom Abt empfangen.