Wird Deutschland "Energiedrehscheibe" für Russlands Erdgas? : Gasproms Kehrtwendung beim Schtokman-Gasfeld und die deutsch-russischen Beziehungen

Zusammenfassung: Anfang Oktober 2006 teilte die russische Gasprom mit, dass sie die technologisch anspruchsvolle Erschließung des Schtokman-Gasfelds in der Barentssee ohne westliche Teilhaber realisieren möchte. Statt dort - wie bisher vorgesehen - Flüssiggas für den Transport in die USA zu erzeugen, soll nun von Schtokman aus zunächst die Ostseepipeline über Land mit Erdgas gespeist werden. Der Kreml bietet Deutschland in diesem Kontext die Funktion einer "Energiedrehscheibe" an. Diese Funktion übt die Bundesrepublik jedoch bereits aus. Denn schon jetzt wird russisches Erdgas über ihr Territorium geleitet. Durch die von Gasprom zu Schtokman getroffenen Entscheidungen verändert sich die Situation für Deutschland mithin nicht. Die russischen Avancen setzen Deutschland allerdings einem erhöhten Druck zur Rechtfertigung gegenüber europäischen Nachbarn aus, die eine zu enge deutsch-russische Energieallianz fürchten. (SWP-aktuell / SWP)

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource, 4 S.
Sprache
Deutsch

Erschienen in
SWP-aktuell ; 49/2006

Schlagwort
Energiequelle
Energieträger
Erdgas
Gasförmiger Kraftstoff
Rohstoffreserve
Unternehmenskooperation
Erschließung
Lagerstätte
Pipeline
Wirkung
Auswirkung
Wirtschaftsbeziehungen
Energiepolitik
Russland
Deutschland

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Berlin
(wer)
SWP
(wann)
2006
Urheber
Götz, Roland
Beteiligte Personen und Organisationen
Stiftung Wissenschaft und Politik

URN
urn:nbn:de:101:1-2024020808565139429867
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:54 MEZ

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Beteiligte

  • Götz, Roland
  • Stiftung Wissenschaft und Politik
  • SWP

Entstanden

  • 2006

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