Skulptur
Heiliger Diakon
Starr und zurückhaltend tritt die Figur dem Betrachter gegenüber. Wer aber der durch seine Kleidung – die Dalmatik und die bodenlange Albe – sowie durch die Tonsur als Diakon gekennzeichnete Heilige ist, bleibt unbekannt. Doch auch ohne einen Namen wirkt der geweihte Diener Gottes auf Grund der zurückhaltenden Mimik, der eng an den Körper angelegten Arme und des geraden Faltenwurfs würdevoll und gefasst. Allerdings hat die Zeit die im frühen 14. Jahrhundert entstandene Skulptur gezeichnet: Sowohl die Hände als auch der rechte Arm der Figur fehlen, während die Nase und der Sockel bewusst beschnitten wurden. Zudem sind große Teile der Fassung abgeblättert und ein gewaltiger Schwundriss durchzieht das Gesicht. [Sophie Rüth]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Mittelalterliche Skulpturen; Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
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WLM 12212 b
- Maße
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H. 87 cm, B. 20 cm, T. 15 cm
- Material/Technik
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Pappelholz, vollrund
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Württembergisches Landesmuseum, Meurer, Heribert (Bearb.), 1989: Die mittelalterlichen Skulpturen Bd. I. Stein- und Holzskulpturen, Stuttgart, Katalog Nr. 52
Baum, Julius, 1917: Deutsche Bildwerke des 10. bis 18. Jahrhunderts (Katalog der Kgl. Altertümersammlung in Stuttgart, Bd. 3), Stuttgart/ Berlin, Nr. 46.
Baum, Julius, 1921: Gotische Bildwerke Schwabens, Augsburg/ Stuttgart, S. 112.
- Bezug (was)
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Figur (Darstellung)
Religiöse Kunst
Heiliger
Holzskulptur
- Bezug (wann)
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500-1500
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Bodensee
- (wann)
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1300-1320
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Skulptur
Entstanden
- 1300-1320