Urkunden

Ludwig Graf von Öttingen, Heinrich von Rechberg zu Weißenstein, Erkinger von Treuchtlingen genannt Mittelburger, Wilhelm Besserer und Hans Ehinger, alte Bürgermeister von Ulm, sowie Jobs Wirtemberg, des Rats daselbst, entscheiden in einem Gütetermin in Ulm im Streit zwischen Erhard von Königsegg und Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, über die von Gütern in Lützelbach (=Litzelbach) bei Altshausen geleisteten Dienste, derentwegen es zu Fehden und Feindschaften gekommen war. Bevollmächtigte für Weingarten waren Prior Jakob Bucher, Ritter Hans Waldmann, des Rats von Zürich, und Hans Feucht, Königsegg erschien in eigener Person. Die Fehde soll aufgehoben sein, und die Gefangenen sollen freigelassen werden. Die Dienste der Güter in Litzelbach an das Haus Königseggerberg, die Anlaß für die Fehde waren, werden abgeschafft. Erhard von Königsegg wird vier Jahre lang Diener des Klosters von Haus aus. Auf Anforderung dient er mit drei Pferden. Jedes Jahr bekommt er zu Martini 100 fl rh. Wenn er in den Dienst anderer Herren tritt, muß er Weingarten ausnehmen.

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 918
Alt-/Vorsignatur
B 515 U 0918
Fronhofer Amt fasc. 008 n. 05
Maße
27,7 x 52,5 (Höhe x Breite)
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Ausstellungsort: Ulm

Aussteller: Ludwig Graf von Öttingen u.a.

Empfänger: Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten

Siegler: Ludwig Graf von Öttingen, Heinrich von Rechberg

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 1 S.

Kontext
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden

Indexbegriff Person
Besserer, Wilhelm; Bürgermeister
Bucher, Jakob; Prior
Ehinger, Hans; Bürgermeister, ca. 15. Jh.
Feucht, Hans
Königsegg, Erhard von
Mittelburger, Erkinger von Treuchtlingen, genannt der
Oettingen, Ludwig XIII.; Graf, -1486
Schiegg, Kaspar; Abt von Weingarten
Treuchtlingen, Erkinger von, genannt Mittelburger
Waldmann, Johann; Ritter
Wirtemberg, Jobs
Indexbegriff Ort
Altshausen RV
Königseggerberg = Königsegg, abgeg. Burg bei Guggenhausen RV
Litzelbach : Boms RV
Lützelbach = Litzelbach : Boms RV
Ulm UL
Ulm UL; Bürgermeister
Ulm UL; Ratsmitglieder
Weingarten RV; Kloster, Diener
Weingarten RV; Kloster, Fehde
Weißenstein : Lauterstein GP
Zürich [CH]; Ratsmitglieder

Laufzeit
1481 November 9 (freytag nach sant Leonhardstag)

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:48 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
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Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1481 November 9 (freytag nach sant Leonhardstag)

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Ludwig Graf von Öttingen, Heinrich von Rechberg zu Weißenstein, Erkinger von Treuchtlingen genannt Mittelburger, Wilhelm Besserer und Hans Ehinger, alte Bürgermeister von Ulm vermitteln den Frieden zwischen Erhard von Königsegg und Kaspar, Abt von Weingarten, über die von Gütern in Litzelbach bei Altshausen geleisteten Dienste, derentwegen es zu Fehden und Feindschaften gekommen war, in der Art, dass alle Gefangenen ledig gegeben werden, alle Atzung und Schatzung nicht wiederzuerstatten sei, die beanspruchten Dienste nicht geleistet werden müssen, Erhard von Königsegg auf vier Jahre des Abts Rat von Haus aus gegen jährlich 100 fl. sein solle, die beiderseitigen Kosten von den Schiedsleuten abgeschätzt werden (vgl. B 515 U 918); dabei Schreiben des Erhard von Königsegg an den Abt von Weingarten in welchem jene Dienste verlangt werden vom 30. April 1481

Urkunden

Ludwig Graf von Öttingen, Heinrich von Rechberg zu Weißenstein, Erkinger von Treuchtlingen genannt Mittelburger, Wilhelm Besserer und Hans Ehinger, alte Bürgermeister von Ulm vermitteln den Frieden zwischen Erhard von Königsegg und Kaspar, Abt von Weingarten, über die von Gütern in Litzelbach bei Altshausen geleisteten Dienste, derentwegen es zu Fehden und Feindschaften gekommen war, in der Art, dass alle Gefangenen ledig gegeben werden, alle Atzung und Schatzung nicht wiederzuerstatten sei, die beanspruchten Dienste nicht geleistet werden müssen, Erhard von Königsegg auf vier Jahre des Abts Rat von Haus aus gegen jährlich 100 fl. sein solle, die beiderseitigen Kosten von den Schiedsleuten abgeschätzt werden (vgl. B 515 U 918); dabei Schreiben des Erhard von Königsegg an den Abt von Weingarten in welchem jene Dienste verlangt werden vom 30. April 1481

Eberhard von Königsegg verkauft mit Zustimmung seiner Brüder Ulrich, Ritter, und Berthold an Konrad [II.] von Ibach, Abt zu Weingarten, seine Güter in Lützelbach (=Litzelbach) für 270 lb d Konstanzer Münze.

Urkunden

Eberhard von Königsegg verkauft mit Zustimmung seiner Brüder Ulrich, Ritter, und Berthold an Konrad [II.] von Ibach, Abt zu Weingarten, seine Güter in Lützelbach (=Litzelbach) für 270 lb d Konstanzer Münze.

Notar Johannes Figel von Biberach, Geweihter des Konstanzer Bistums, beurkundet: In Gegenwart des Abts Kaspar [Schiegg] und des Erhard von Königsegg von Königseggerberg trägt der Weingartener Rat Johannes Feucht vor, daß den Gotteshausleuten in der Vogtei Hoßkirch ein Friedkauf durch den Abt verwiesen wurde. Dessen ungeachtet nehmen die von Königsegg als Inhaber der hohen und niederen Gerichte Gebot und Verbot für sich in Anspruch. Weiter haben die von Königsegg mit dem Abt von Salem unter Umgehung Weingartens einen Austrag in Weidestreitigkeiten im Wagenhart vereinbart. Der Abt gesteht denen von Königsegg keine Obrigkeit in Hoßkirch zu und erlaubt ihnen auch nicht, sich über seinen Grund und Boden zu vertädigen.

Urkunden

Notar Johannes Figel von Biberach, Geweihter des Konstanzer Bistums, beurkundet: In Gegenwart des Abts Kaspar [Schiegg] und des Erhard von Königsegg von Königseggerberg trägt der Weingartener Rat Johannes Feucht vor, daß den Gotteshausleuten in der Vogtei Hoßkirch ein Friedkauf durch den Abt verwiesen wurde. Dessen ungeachtet nehmen die von Königsegg als Inhaber der hohen und niederen Gerichte Gebot und Verbot für sich in Anspruch. Weiter haben die von Königsegg mit dem Abt von Salem unter Umgehung Weingartens einen Austrag in Weidestreitigkeiten im Wagenhart vereinbart. Der Abt gesteht denen von Königsegg keine Obrigkeit in Hoßkirch zu und erlaubt ihnen auch nicht, sich über seinen Grund und Boden zu vertädigen.

Marquard von Schellenberg, Ritter, Verweser der Landvogtei in Schwaben, und Heinrich von Schellenberg von Wasserburg fällen als Mittelsmänner ("undertädinger") einen gütlichen Entscheid im Streit zwischen Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten und Truchseß Johann von Waldburg, vormals Landvogt in Schwaben einerseits, Ursula von Freyberg ("Friberg"), Ehefrau des Erhard von Königsegg andererseits. Nachdem die Fehde zwischen dem Kloster Weingarten und Erhard von Königsegg gütlich beigelegt worden war, hatte sich die Ehefrau durch ihren Vogt Michel von Freyberg beklagt, daß Amtleute und Knechte des Landvogts als Schirmer des Klosters zusammen mit Weingartener Amtleuten, Knechten und Gotteshausleuten in das Hoch- und Niedergericht ihres Wittumguts zu Hoßkirch eingefallen sind. Diese sollen ihre Hintersassen gefangengenommen sowie beim dortigen Priester Brandschatzung und Raub ("brand und nom") verübt haben. Die Taidingsleute erklären die Sache für ausgesöhnt und geschlichtet, auch werden die Königsegg keine weiteren Ansprüche deswegen stellen. Dafür zahlt der Abt der Frau von Königsegg innerhalb eines Monats 50 fl und zu St. Jörg erneut 50 fl, schließlich in einem Jahr zu Lichtmeß nochmals 100 fl. Erhard von Königsegg soll Schirmer des Klosters in Hoßkirch werden und dessen Eigenleute "helfen gehorsam machen".

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Marquard von Schellenberg, Ritter, Verweser der Landvogtei in Schwaben, und Heinrich von Schellenberg von Wasserburg fällen als Mittelsmänner ("undertädinger") einen gütlichen Entscheid im Streit zwischen Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten und Truchseß Johann von Waldburg, vormals Landvogt in Schwaben einerseits, Ursula von Freyberg ("Friberg"), Ehefrau des Erhard von Königsegg andererseits. Nachdem die Fehde zwischen dem Kloster Weingarten und Erhard von Königsegg gütlich beigelegt worden war, hatte sich die Ehefrau durch ihren Vogt Michel von Freyberg beklagt, daß Amtleute und Knechte des Landvogts als Schirmer des Klosters zusammen mit Weingartener Amtleuten, Knechten und Gotteshausleuten in das Hoch- und Niedergericht ihres Wittumguts zu Hoßkirch eingefallen sind. Diese sollen ihre Hintersassen gefangengenommen sowie beim dortigen Priester Brandschatzung und Raub ("brand und nom") verübt haben. Die Taidingsleute erklären die Sache für ausgesöhnt und geschlichtet, auch werden die Königsegg keine weiteren Ansprüche deswegen stellen. Dafür zahlt der Abt der Frau von Königsegg innerhalb eines Monats 50 fl und zu St. Jörg erneut 50 fl, schließlich in einem Jahr zu Lichtmeß nochmals 100 fl. Erhard von Königsegg soll Schirmer des Klosters in Hoßkirch werden und dessen Eigenleute "helfen gehorsam machen".

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Marquard von Schellenberg, Ritter, Verweser der Landvogtei in Schwaben, und Heinrich von Schellenberg von Wasserburg fällen als Mittelsmänner ("undertädinger") einen gütlichen Entscheid im Streit zwischen Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten und Truchseß Johann von Waldburg, vormals Landvogt in Schwaben, einerseits, Ursula von Freyberg ("Friberg"), Ehefrau des Erhard von Königsegg andererseits. Nachdem die Fehde zwischen dem Kloster Weingarten und Erhard von Königsegg gütlich beigelegt worden war, hatte sich die Ehefrau durch ihren Vogt Michel von Freyberg beklagt, daß Amtleute und Knechte des Landvogts als Schirmer des Klosters zusammen mit Weingartener Amtleuten, Knechten und Gotteshausleuten in das Hoch- und Niedergericht ihres Wittumguts zu Hoßkirch eingefallen sind. Diese sollen ihre Hintersassen gefangengenommen sowie beim dortigen Priester Brandschatzung und Raub ("brand und nom") verübt haben. Die Taidingsleute erklären die Sache für ausgesöhnt und geschlichtet, auch werden die Königsegg keine weiteren Ansprüche deswegen stellen. Dafür zahlt der Abt der Frau von Königsegg innerhalb eines Monats 50 fl und zu St. Jörg erneut 50 fl, schließlich in einem Jahr zu Lichtmeß nochmals 100 fl. Erhard von Königsegg soll Schirmer des Klosters in Hoßkirch werden und dessen Eigenleute "helfen gehorsam machen".

Kaspar [Schiegg], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Ritter Johann Waldmann, des Rats zu Zürich, für 1000 fl rh einen jährlichen ablösbaren Ewigzins von 50 fl rh aus Gütern, die in den Hof des Klosters zu Hagnau am Bodensee und in den Gerichtszwang von Markdorf gehören. Der Zins ist zu Allerheiligen in Konstanz oder Zürich zu zahlen. Die Hagnauer Güter sind bereits Heinrich Göldlin für eine Zins von 80 fl bzw. 1600 fl Kapital verschrieben.

Urkunden

Kaspar [Schiegg], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten verkaufen Ritter Johann Waldmann, des Rats zu Zürich, für 1000 fl rh einen jährlichen ablösbaren Ewigzins von 50 fl rh aus Gütern, die in den Hof des Klosters zu Hagnau am Bodensee und in den Gerichtszwang von Markdorf gehören. Der Zins ist zu Allerheiligen in Konstanz oder Zürich zu zahlen. Die Hagnauer Güter sind bereits Heinrich Göldlin für eine Zins von 80 fl bzw. 1600 fl Kapital verschrieben.

Notar Johannes Figel von Biberach, Geweihter des Konstanzer Bistums, beurkundet, daß im Kloster Weingarten vor dem Abt Kaspar [Schiegg] erschienen sind Konrad Fachenbuch, Ammann zu Hoßkirch, und Oswald Bosch von Kleewiesen als Abgesandte der Meier- und Bauernschaft von Hoßkirch, Ober- und Niederweiler (=Unterweiler) und anderer in die Vogtei Hoßkirch gehörender Leute. Sie haben auf Wunsch des Erhard und Egg von Königsegg in Kriegsläufen von denen von Hohenkrähen einen Frieden erkauft ohne vorherige Einwilligung des Abts, weshalb sie bitten, ihnen das nicht zu verübeln. Der Abt läßt den Bauern durch seinen Rat Hans Feucht sein Mißfallen aussprechen und befiehlt ihnen, sich nicht mit denen von Königsegg einzulassen, da er sie selbst zu schirmen weiß.

Urkunden

Notar Johannes Figel von Biberach, Geweihter des Konstanzer Bistums, beurkundet, daß im Kloster Weingarten vor dem Abt Kaspar [Schiegg] erschienen sind Konrad Fachenbuch, Ammann zu Hoßkirch, und Oswald Bosch von Kleewiesen als Abgesandte der Meier- und Bauernschaft von Hoßkirch, Ober- und Niederweiler (=Unterweiler) und anderer in die Vogtei Hoßkirch gehörender Leute. Sie haben auf Wunsch des Erhard und Egg von Königsegg in Kriegsläufen von denen von Hohenkrähen einen Frieden erkauft ohne vorherige Einwilligung des Abts, weshalb sie bitten, ihnen das nicht zu verübeln. Der Abt läßt den Bauern durch seinen Rat Hans Feucht sein Mißfallen aussprechen und befiehlt ihnen, sich nicht mit denen von Königsegg einzulassen, da er sie selbst zu schirmen weiß.

Diethelm von Steinegg, Dompropst in Konstanz, tauscht mit Konrad [III. von Überlingen], Abt, und dem Konvent von Weingarten Leibeigene aus. Der Dompropst übergibt Weingarten Elsa von Lützelbach (=Litzelbach), Ehefrau des Heinrich Aiterkopf, ihren Bruder Johannes und acht Kinder. Dafür erhält der Aussteller von Weingarten Rüso Scherpf mit Ehefrau Mathilde und Kindern.

Urkunden

Diethelm von Steinegg, Dompropst in Konstanz, tauscht mit Konrad [III. von Überlingen], Abt, und dem Konvent von Weingarten Leibeigene aus. Der Dompropst übergibt Weingarten Elsa von Lützelbach (=Litzelbach), Ehefrau des Heinrich Aiterkopf, ihren Bruder Johannes und acht Kinder. Dafür erhält der Aussteller von Weingarten Rüso Scherpf mit Ehefrau Mathilde und Kindern.

Notar Johannes Figel von Biberach, Geweihter des Konstanzer Bistums, beurkundet im Kloster Weingarten in Gegenwart des Abts Kaspar [Schiegg] und des Priors Jakob Bucher sowie des Paul Mangolt, Ammann in Waldburg, eine vom Weingartener Rat Johannes Feucht vorgetragene Protestation. Dieser zufolge will das Kloster die dem Haus Waldburg in einem Vertrag zugestandenen Dienste nur dann leisten, wenn sie beim Weingartener Amtmann, nicht aber unmittelbar bei den Untertanen angefordert werden.

Urkunden

Notar Johannes Figel von Biberach, Geweihter des Konstanzer Bistums, beurkundet im Kloster Weingarten in Gegenwart des Abts Kaspar [Schiegg] und des Priors Jakob Bucher sowie des Paul Mangolt, Ammann in Waldburg, eine vom Weingartener Rat Johannes Feucht vorgetragene Protestation. Dieser zufolge will das Kloster die dem Haus Waldburg in einem Vertrag zugestandenen Dienste nur dann leisten, wenn sie beim Weingartener Amtmann, nicht aber unmittelbar bei den Untertanen angefordert werden.

Notar Johannes Figel von Biberach, "Geweihter" des Bistums Konstanz, beurkundet folgende Protestation, vorgenommen in der Abtei in der hinteren Stube der Wohnung des Abts Kaspar [Schiegg] von Weingarten. Neben dem Abt sind anwesend Prior Ulrich Bucher und Großkeller Konrad Eigner genannt Wagner, ferner Konrad Fachenbuch, Ammann, und Jörg Heß von Hoßkirch namens der Bauernschaft und armen Leute in der Vogtei Hoßkirch sowie Hans Heß von Riedhausen für die Gebrüder Egg und Erhard von Königsegg vom Königseggerberg. Fachenbuch und Jörg Heß bringen vor, die von Königsegg hätten ihnen befohlen, an einem Untergang betreffend die Weidegrenzen, an dem auch der Abt von Salem teilnimmt, mitzuwirken. Sie bitten den Abt, dies zu bewilligen, weil sie sich dem Gebot nicht widersetzen können. Der Abt läßt durch seinen Rat Johannes Feucht antworten, Egg von Königsegg habe ihn um Abordnung von zwei Leuten für den Untergang gebeten. Er habe dies zunächst bewilligt, die Zusage aber wieder zurückgenommen, als er erfahren habe, daß die Sache Weingartener Leute, Grund und Boden betreffe. Da man sich ohne Mitwirkung Weingartens geeinigt habe, dürften sich die Weingartener Hintersassen nicht an die Gebote halten.

Urkunden

Notar Johannes Figel von Biberach, "Geweihter" des Bistums Konstanz, beurkundet folgende Protestation, vorgenommen in der Abtei in der hinteren Stube der Wohnung des Abts Kaspar [Schiegg] von Weingarten. Neben dem Abt sind anwesend Prior Ulrich Bucher und Großkeller Konrad Eigner genannt Wagner, ferner Konrad Fachenbuch, Ammann, und Jörg Heß von Hoßkirch namens der Bauernschaft und armen Leute in der Vogtei Hoßkirch sowie Hans Heß von Riedhausen für die Gebrüder Egg und Erhard von Königsegg vom Königseggerberg. Fachenbuch und Jörg Heß bringen vor, die von Königsegg hätten ihnen befohlen, an einem Untergang betreffend die Weidegrenzen, an dem auch der Abt von Salem teilnimmt, mitzuwirken. Sie bitten den Abt, dies zu bewilligen, weil sie sich dem Gebot nicht widersetzen können. Der Abt läßt durch seinen Rat Johannes Feucht antworten, Egg von Königsegg habe ihn um Abordnung von zwei Leuten für den Untergang gebeten. Er habe dies zunächst bewilligt, die Zusage aber wieder zurückgenommen, als er erfahren habe, daß die Sache Weingartener Leute, Grund und Boden betreffe. Da man sich ohne Mitwirkung Weingartens geeinigt habe, dürften sich die Weingartener Hintersassen nicht an die Gebote halten.

Ulrich, Ritter von Königsegg, schenkt dem Kloster Weingarten zum Ausgleich für diesem zugefügte Schäden einen Hof in Mauren bei Ebenweiler genannt Schonenhof unter Vorbehalt lebenslänglicher Nutzung.

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Ulrich, Ritter von Königsegg, schenkt dem Kloster Weingarten zum Ausgleich für diesem zugefügte Schäden einen Hof in Mauren bei Ebenweiler genannt Schonenhof unter Vorbehalt lebenslänglicher Nutzung.

Jos Brack, Ammann in Hoßkirch, beurkundet Urteil des dortigen Gerichts in Sachen Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten, vertreten durch Kustor Konrad Aigner und Klaus Lantz genannt Waibel, Amtmann in Weingarten, gegen Peter Fuchsschwanz. Letzterem waren vom Kloster der Meierhof und das Gütlein Konrad Müllers geliehen worden. Da er zugestandenermaßen mehrere Zinsen nicht bezahlt hatte, waren diese Güter dem Kloster heimgefallen. Es erging Urteil dahin, daß er sie im kommenden März, wie Landesgewohnheit ist, räumen und die rückständigen Zinsen entrichten soll.

Urkunden

Jos Brack, Ammann in Hoßkirch, beurkundet Urteil des dortigen Gerichts in Sachen Abt Kaspar [Schiegg] von Weingarten, vertreten durch Kustor Konrad Aigner und Klaus Lantz genannt Waibel, Amtmann in Weingarten, gegen Peter Fuchsschwanz. Letzterem waren vom Kloster der Meierhof und das Gütlein Konrad Müllers geliehen worden. Da er zugestandenermaßen mehrere Zinsen nicht bezahlt hatte, waren diese Güter dem Kloster heimgefallen. Es erging Urteil dahin, daß er sie im kommenden März, wie Landesgewohnheit ist, räumen und die rückständigen Zinsen entrichten soll.

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