Zeichnungen

Entwurf für ein Relief im Haus des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes

Das Haus des Deutschen Metallarbeiter-Verbandes enstand 1929/30 nach Plänen des Architekten Erich Mendelsohn. Kolbe hatte eine Beteiligung an dem intern ausgeschriebenen Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung des Versammlungssaales und der Eingangshalle, an dem Oskar Schlemmer, Rudolf Belling und Ludwig Gies teilnahmen, abgelehnt. Nachdem der Wettbewerb ohne Ergebnis geblieben war, trat Mendelsohn im Juni 1930 nochmals an Kolbe heran. Daraufhin fertigte Kolbe ein Gipsmodell (nicht erhalten) und zwei Pinselzeichnungen für zwei Metallreliefs für die Wände der Eingangshalle. Ausgeführt wurde nur ein Wandgemälde im Sitzungssaal nach Entwürfen von Ludwig Gies. Der Briefwechsel bezieht sich auf Kolbes Honorarforderung für seine im Juni 1930 eingereichten Relief-Entwürfe für das Projekt. Nach mehrmaliger Nachfrage und ohne endgültigen Bescheid, wendet sich Kolbe im März 1931 erneut an Mendelsohn, um die Angelegenheit abschließend zu regeln. Er bittet um ein Honorar für seine Entwürfe als finanziellen Ausgleich für seine Bemühungen. Mendelsohn erwidert, da Kolbe nicht am vorangegangenen Wettbewerb teilgenommen habe, verstehe er sich als Vermittler und nicht als zahlender Auftraggeber. Nachfolgend übergibt Mendelsohn die Angelegenheit an die Anwaltskanzlei Hirsch und Moses. Kolbe erklärt sich am Ende "[...] zur äusseren Reglung der Angelegenheit mit der Rücknahme der Originalzeichnungen [...]" einverstanden.

Material/Technik
Rötel und Bleistift auf Lichtpause
Maße
18,8 x 19 cm (Blattmaß)
Standort
Georg Kolbe Museum, Berlin
Inventarnummer
Z2029

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1930

Förderung
Förderprogramm zur Digitalisierung von Objekten des kulturellen Erbes des Landes Berlin
Rechteinformation
Georg Kolbe Museum
Letzte Aktualisierung
06.02.2023, 08:29 MEZ

Objekttyp

  • Zeichnungen

Beteiligte

Entstanden

  • 1930

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