Skulptur
Mann mit gebrochener Nase
Die eingeknickt und schräg verschobene Nase des porträtierten Mannes charakterisiert das asymmetrisch gestaltete und zerfurchte Gesicht. Nach Rodins Aussage diente ihm ein Gelegenheitsarbeiter vom Pariser Pferdemarkt als Modell. Durch die Wahl eines betagten Arbeiters aus dem zeitgenössischen Stadtmilieu widersetzte sich Rodin der gängigen akademischen Ästhetik und plädierte für eine ungeschönte Naturwiedergabe. Die Maske gehört zu den ersten Skulpturen Rodins. In der skizzenhaft lockeren Modellierung der Oberfläche mit ihrem unruhigen und ausdrucksvollen Relief zielte er auf lebhafte Licht- und Schatteneffekte und entdeckte seinen eigenen plastischen Stil. Eva Fischer-Hausdorf
- Standort
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Kunsthalle Bremen
- Inventarnummer
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348-1951/6
- Maße
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Objekt: 25,5 x 19,5 x 21,5 cm
Sockel: 12 x 14 x 14 cm
- Material/Technik
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Bronze, schwarz patiniert
- Inschrift/Beschriftung
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Inschrift: A. Rodin (an der linken Seite des Halses hinten signiert)
Inschrift: A. Rodin. (auf der Innenseite des Gusses erhaben gegossener Stempel von unten nach oben signiert)
Marke: Alexis. Rudier: Fondeur. PARIS (auf der rechten Seite des Halses hinten)
- Klassifikation
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Skulptur
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1863/64
- Ereignis
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Eigentumswechsel
- (wann)
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1951
- (Beschreibung)
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Geschenk eines Kunstfreundes (Ehrenfried Castens) 1951
- Letzte Aktualisierung
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22.05.2025, 13:52 MESZ
Datenpartner
Kunsthalle Bremen - Der Kunstverein in Bremen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Skulptur
Beteiligte
Entstanden
- 1863/64
- 1951