Heroische Tugend (Herrschertugend)

Abstract: Im Allgemeinen versteht man unter ‚heroische Tugend‘ eine außergewöhnliche Tugendhaftigkeit, die einen Grad moralischer Vortrefflichkeit bezeichnet, der normale menschliche Fähigkeiten übersteigt oder den Menschen als göttliche Gabe verliehen wird. Die Vorstellung, dass eine solche übermenschliche Tugend existiert, erwies sich als nützliches Konzept für die Begründung und in der Rhetorik monarchischer Regierungsformen im vormodernen Europa. Im mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Europa wurde es zunehmend üblich, fürstliche Tugenden und heroische Tugenden synonym zu begreifen, da die Helden der klassischen Geschichte und Mythologie für die Monarchen zu wichtigen Identifikationsfiguren wurden. Diese politische Begriffsverwendung der heroischen Tugend als „Fürstentugend“ stellt eine eigenständige historische Entwicklung dar, die jedoch Ähnlichkeiten zu einem sich parallel herausbildenden religiösen Begriffsverständnis aufweist, das der heroischen Tugend eine bedeutende Rolle in den Heiligsprechungsverfahren der gleichen Periode zuweist

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Edition
1.0, zuletzt bearbeitet am 26. Feb. 2020
Language
Deutsch

Classification
Theologie, Christentum
Keyword
Christine (Schweden, Königin)
Gustav Adolf II. (Schweden, König)
Ludwig XIV. (Frankreich, König)
Tugend
Herrscher
Tugend
Theologische Tugend
Heroismus
Heroisierung
Held
Göttlichkeit
Aristotelismus
Gabe

Event
Veröffentlichung
(where)
Freiburg
(who)
Universität
(when)
2020
Creator
Fogelberg Rota, Stefano
Hellerstedt, Andreas
Contributor

DOI
10.6094/heroicum/hthed1.0.20200226
URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-1549838
Rights
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 10:57 AM CEST

Data provider

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Time of origin

  • 2020

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