Kasel

Kasel

Kurztext: Kasel Italien, Deutschland, 15. Jh. | Seide, Häutchengold | 105 × 66 cm | Inv.-Nr. P 1942-26
Als im 13. Jh. die italienischen Seidenwebereien in Lucca und Venedig zur Blüte gelangten, war man in Technik und Mustergebung von Spanien und dem östlichen Mittelmeerraum abhängig. Der Grundstoff dieser Kasel (lat. Casula - das kleine Haus, der Name geht zurück auf die ursprünglich <häuschenartige> Gestalt des Gewandes) aus Köln, die der Priester bei der Messfeier trägt, besteht aus einem italienischen Samt mit typisch orientalischem Granatapfelmuster. Die häufige Kombination italienischer Stoffe mit Zierstücken aus Werkstätten anderer Länder erklärt sich aus der Beliebtheit dieser Ware in ganz Europa, die am jeweiligen Ort zugeschnitten und verarbeitet wurde.
Barbara Til, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 71

Kunstpalast, Düsseldorf, Foto: Horst Kolberg, Düsseldorf

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Seide, Häutchengold
Maße
(H x B): 105 x 66 cm
Standort
Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf
Inventarnummer
mkp.P 1942-26

Klassifikation
Textil/Kostüm (Sachgruppe)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Italia
Deutschland
Italien
(wann)
15. Jahrhundert

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:36 MESZ

Objekttyp


  • Kasel

Entstanden


  • 15. Jahrhundert

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